06. November 2017

Bonner Allianz für Nachhaltigkeitsforschung Bonner Allianz für Nachhaltigkeitsforschung

Zur Weltklimakonferenz erweitert die Universität Bonn ihr Netzwerk

Am Montag, 6. November, hat in Bonn die Weltklimakonferenz COP23 begonnen. Rund 25.000 Personen nehmen an dem Treffen teil, das unter der Präsidentschaft der Republik Fidschi steht. Auch die Universität Bonn ist beim Klimagipfel vertreten und präsentiert sich mit einem Stand in der „Bonn Zone“ der Konferenz. Dort wird ein internationales Konsortium unter Federführung der Universität Bonn feierlich die „Bonner Allianz für Nachhaltigkeitsforschung“ gründen.

Die Weltklimakonferenz in Bonn findet in mehreren „Zonen“ statt: Die „Bula Zone“ im World Conference Center Bonn und auf dem UN-Campus ist Schauplatz der Verhandlungen der Regierungsdelegationen, während in der sogenannten „Bonn Zone“ in der Rheinaue Klimaaktionen stattfinden und Regierungen und nicht-staatliche Akteure ihre Klimaschutzprojekte vorstellen. Dort hat auch die Universität Bonn ihren Stand eingerichtet, wo sie ihre Aktivitäten aus dem universitären Profilforschungsbereich „Innovation und Technologie für eine nachhaltige Zukunft“ vorstellt. Daran beteiligt sind das Geographische Institut, das Institut für Geodäsie und Geoinformation, das Meteorologische Institut, das Nees-Institut für Biodiversität der Pflanzen und das Zentrum für Entwicklungsforschung.

Neue Allianz für Nachhaltigkeitsforschung

An der Bonner Allianz für Nachhaltigkeitsforschung beteiligen sich gemeinsam mit der Universität Bonn mit Instituten der Landwirtschaftlichen und der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät sowie dem Zentrum für Entwicklungsforschung vier weitere bedeutende „Player“ der Wissenschaftsregion Bonn: das Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit der Universität der Vereinten Nationen (UNU-EHS), das Bonn International Center for Conversion (BICC), das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) und die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Am Mittwoch, 15. November, um 13:30 Uhr, findet die feierliche Unterzeichnung des Abkommens am Infostand der Universität in der Bonn Zone statt. Der Rektor der Universität Bonn, Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, Prof. Dr. Jakob Rhyner, Vizerektor Europa der Universität der Vereinten Nationen und Direktor des UNU-EHS, die Direktoren des BICC, Michael Dedek und Prof. Dr. Conrad Schetter, der Direktor des DIE, Prof. Dr. Dirk Messner, und der Präsident der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Prof. Dr. Hartmut Ihne, sind die Unterzeichner.

Diskussionsbeiträge

Im Rahmen der Klimakonferenz diskutieren auch Wissenschaftler der Universität Bonn über den Klimaschutz: Der Meteorologe Prof. Dr. Clemens Simmer ist bereits am heutigen Montag an einem Panel zum Thema „Science of Extreme Events“ beteiligt. Dabei geht es um die Frage, wie Extremereignisse wie Hitzewellen und Hochwasser mit dem Klimawandel zusammenhängen.

Der Bonner Studiengang Katastrophenvorsorge und -management (KaVoMA) trägt mit einem sogenannten “Side Event” zum Programm der Klimakonferenz bei. Auf Vorschlag von Prof. Dr. Lothar Schrott und Dr. Gabriele Hufschmidt findet am Dienstag, 7. November, um 12 Uhr im Cities & Regions Pavillon eine Podiumsdiskussion zum Thema „Climate Change Adaptation and Disaster Risk Management: What do we miss?” statt, bei der es darum geht, wie die steigende Zahl und Schwere von Fluten, Stürmen und anderen Extremereignissen die Katastrophenvorsorge verändern.

Im Rahmen der COP23 organisiert die EnergieAgentur.NRW Tagesexkursionen, die zu klimafreundlichen Projekten in ganz NRW führen. Am 9. November 2017 führt eine solche Tagesexkursion zur Lehr- und Forschungsstation der Universität Bonn in Klein-Altendorf. Dort können sich Delegierte der Konferenz unter anderem über Biomasse-Forschung informieren.

Rund um die Universität finden außerdem weitere Aktivitäten und Präsentationen statt, die im Zusammenhang mit der Weltklimakonferenz stehen. So gibt es bis zum 17. November täglich von 11 bis 18 Uhr eine Videoinstallation im Rondell des Uni-Hauptgebäudes mit bewegenden Bildern zum Thema Nahrung und Landwirtschaft im Kontext des Klimawandels zu sehen.

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