05. Oktober 2017

Schlanksein ist auch keine Lösung Schlanksein ist auch keine Lösung

Vortrag rund um Essstörungen wie Magersucht und Ess-Brech-Sucht

Unter dem Motto „Schlanksein ist auch keine Lösung – Essstörungen im Fokus“ lädt die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Bonn am Mittwoch, 11. Oktober, Interessierte zu einem Vortrag ein. Im Rahmen der KölnBonner Woche für Seelische Gesundheit geht Klinikchefin Prof. Dr Franziska Geiser der Frage nach, warum Essstörungen entstehen und wie man sie behandeln kann. Die kostenlose Informationsveranstaltung findet von 18:30 bis 20 Uhr im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums (BMZ), Sigmund-Freud-Straße 25, auf dem Venusberg statt.

Schlanksein ist auch keine Lösung:
Schlanksein ist auch keine Lösung: - Vortrag rund um Essstörungen wie Magersucht und Ess-Brech-Sucht am 11. Oktober von 18:30 bis 20 Uhr im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums (BMZ); Fotomontage © Unternehmenskommunikation/ UK Bonn
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Sich schön zu fühlen, von anderen anerkannt zu werden und mit sich zufrieden zu sein, sind wichtige Grundbedürfnisse. „Vor allem junge Frauen haben aber ein unrealistisches Idealbild, wie ihr Körper aussehen soll, und sind deshalb mit sich unzufrieden“, sagt Prof. Dr. Franziska Geiser, Direktorin der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Bonn. Fast jedes zweite junge Mädchen und etwa jeder dritte Junge finden sich ein wenig oder viel zu dick. Doch je höher die Körperunzufriedenheit ist, desto geringer ist das Selbstwertgefühl, und desto höher ist das Risiko, eine Essstörung zu entwickeln.

Wenn der eigene Körper zum Feind wird

„Dabei ist es mit dem Körper wie mit anderen Eigenschaften: was ich mit aller Gewalt ablehne, wird in meinem Leben zu einem riesengroßen Problem“, sagt Prof. Geiser. Als Referentin geht sie auf der Veranstaltung folgenden Fragen nach: Stimmt es, dass wir alles erreichen, wenn wir nur schlank genug sind? Was passiert, wenn das Hungern zum Zwang wird? Wenn sich ein Teufelskreis aus Essanfällen und Erbrechen einstellt? Wenn das Essen zum Tröster für jedes Problem wird? Und wie können wir trotz aller Einflüsse zu einem positiveren Körperbild finden? „Mit zunehmendem Alter finden wir uns übrigens nicht unbedingt schöner, aber die Akzeptanz wird größer, und damit auch die Zufriedenheit“, sagt Prof. Geiser.

Die Bonner Universitäts-Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie hat über 20 Jahre Erfahrung in der Diagnostik und Behandlung von Essstörungen und kann bis zu 20 Patienten stationär aufnehmen. Neben der Ambulanz gibt es zusätzlich eine offene Essstörungsambulanz, die Betroffene ohne Voranmeldung besuchen können.

Kontakt für die Medien:
Prof. Dr. Franziska Geiser
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Universitätsklinikum Bonn
Telefon: 0228 / 287-15919 oder -15256
E-Mail: Franziska.Geiser@ukbonn.de

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