18. August 2017

Shanghai-Ranking: Universität Bonn wieder unter deutschen TOP 10 Shanghai-Ranking: Universität Bonn wieder unter deutschen TOP 10

Bonner Ökonomen und Mathematiker auf Spitzenplätzen

Die Universität Bonn gehört zu den zehn besten Hochschulen in Deutschland und zu den TOP 150 in der Welt: Das geht aus dem diesjährigen weltweiten Hochschulranking der chinesischen Jiaotong-Universität in Shanghai hervor.

Leuchtturm der Wissenschaft
Leuchtturm der Wissenschaft - Das Hauptgebäude der Universität strahlt in der Abendsonne. © Foto: Volker Lannert/Uni Bonn
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Das „Shanghai-Ranking“, das seit 2003 erscheint, bewertet Hochschulen auf der Basis verschiedener Indikatoren, wobei der Schwerpunkt der in der Forschung liegt. Berücksichtigt werden unter anderem wissenschaftliche Publikationen und Zitierungen, Nobelpreise und die Fields-Medaille in der Mathematik.

In der aktuellen Rangliste rangiert Bonn in der Platzierungsgruppe 101-150. Nur sieben deutsche Unis schafften es überhaupt in die TOP 150, in der Bonn als einzige nordrhein-westfälische Hochschule vertreten ist. Im deutschlandweiten Vergleich teilt sich die Universität Bonn mit den Universitäten Frankfurt und Freiburg den fünften bis siebten Rang.

Wirtschaftswissenschaften und Mathematik ganz vorne mit dabei

Im ebenfalls neu veröffentlichten Shanghai-Ranking nach Fächern rangieren Bonner Fachbereiche auf vorderen Plätzen. Allen voran rangieren die Wirtschaftswissenschaften der Universität Bonn auf dem weltweiten Platz 29 und sind damit auch die führende deutsche Universität in diesem Fach. Fast genauso stark und ebenfalls „deutscher Meister“: der Bonner Fachbereich Mathematik auf Platz 32. Die Bonner Agrarwissenschaften, Physik und Humanbiologie schaffen es in die Kohorte 51-75, die übrigen Biowissenschaften in die Gruppe 76-100 und damit unter die deutschen TOP 10. Erdwissenschaften, Geographie und Pharmazie gelangen in die Gruppe 101-150 und Chemie, klinische Medizin und Zahnmedizin in die Gruppe 151-200.

Das Ranking findet weltweit große Beachtung, obwohl es auch immer wieder Kritik an der Methodik gibt. So spielen Nobelpreise für die Bewertung auch dann eine wesentliche Rolle, wenn sie schon 100 Jahre zurückliegen, und durch die gewählten Indikatoren komme es zu einer Verzerrung der Bewertung zugunsten von Hochschulen, die in den Naturwissenschaften besonders stark sind.

Rückenwind für die Exzellenzinitiative

Der Rektor der Universität Bonn, Prof. Dr. Michael Hoch, freut sich dennoch über die erneut gute Bewertung aus Shanghai: „Auch wenn ein einzelnes Ranking immer nur eine Momentaufnahme ist und stark von den gewählten Bewertungsmaßstäben abhängt, so ist der Trend insgesamt doch sehr erfreulich, dass die Universität Bonn immer wieder unter den besten und forschungsstärksten Universitäten Deutschlands platziert wird.“ Das erneute gute Abschneiden stelle auch „Rückenwind“ für den aktuellen Exzellenzwettbewerb des Bundes und der Länder dar.

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