12. Juni 2017

Öffnung nach fast 50 Jahren Abschottung Internationale Myanmar-Konferenz an der Uni Bonn

Internationale Myanmar-Konferenz an der Uni Bonn beleuchtet die Situation in dem südostasiatischen Land

Myanmar war fast 50 Jahre so gut wie abgeschottet. Seit dem Ende der Militärdiktatur vor wenigen Jahren ist ein Wandel zu verzeichnen. Das südostasiatische Land steht von Freitag bis Sonntag, 16. bis 18. Juni, im Fokus der „Interdisziplinären Myanmar Konferenz 2017“ an der Universität Bonn. Journalisten und sonstige Interessierte sind herzlich eingeladen! Die Veranstaltung findet an der Lennestraße 6 statt.

Blick durch den schmiedeeisernen Zaun
Blick durch den schmiedeeisernen Zaun - auf das Land um den Goldenen Felsen in Kyaiktiyo, eine viel besuchte buddhistische Pilgerstätte in Myanmar. © Foto: Esther Tenberg
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Die Abteilung für Südostasienwissenschaften des Instituts für Orient- und Asienwissenschaften der Universität Bonn veranstaltet die Konferenz. Myanmar ist geopolitisch von strategischer Bedeutung. Die Freundschaft zwischen China und Myanmar, die während der Militärdiktatur immer enger wurde, ist einer der Gründe, warum gerade die USA und die Europäische Union durch Investitionsabkommen und Entwicklungszusammenarbeit versuchen, bessere Kontakte aufzubauen.

Ein aktuelles Thema ist die Krise um die Rohingya. Die muslimische Minderheit wird von Myanmar als illegale Einwanderer aus Bangladesch angesehen. Hierzu gibt es am Sonntagmorgen einen Themenblock. Zum Auftakt am Freitag um 13 Uhr findet ein Vortrag zu den Entwicklungsprojekten der Deutschen Welle in Myanmar statt, der auch auf die Situation der Pressefreiheit in dem Land Bezug nimmt.

Bei Studierenden und Wissenschaftlern gibt es ein großes Interesse an Myanmar. Die Konferenz soll dem Rechnung tragen. Der Verein Myanmar-Institut e.V. will den Austausch fördern. Die Mitgliederversammlung findet ebenfalls im Rahmen der Tagung statt.

Internet: http://myanmar-conference.org

Kontakt für die Medien:

Esther Tenberg
Institut für Orient- und Asienwissenschaften
Abteilung für Südostasienwissenschaft
E-Mail: etenberg@uni-bonn.de

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