01. Juni 2015

Fit für die Museen des 21. Jahrhunderts Fit für die Museen des 21. Jahrhunderts

Neuer Masterstudiengang: „Museums-Studien“ an der Universität Bonn

Museen und Ausstellungshäuser stehen zu Beginn des 21. Jahrhunderts vor neuen Herausforderungen. An kaum einer anderen deutschen Universität gibt es so viele Museen und Sammlungen wie an der Universität Bonn, und das in einer der dichtesten Museumslandschaften Deutschlands: Ein geeigneter Ort für den neuen, weiterbildenden Masterstudiengang „Museums-Studien“. Angesiedelt an der Philosophischen Fakultät, ist er derzeit in der Akkreditierung und soll im Wintersemester 2015/16 starten. Bewerbungen können bis 15. Juli eingereicht werden. Eine Informationsveranstaltung findet am Dienstag, 30. Juni, um 18 Uhr im Universitätsmuseum Bonn statt (Eingang Regina Pacis-Weg 1).

Ran an die Objekte...
Ran an die Objekte... - ... aber mit Fingerspitzengefühl. Rückseite eines Objekts aus der Moulagensammlung, historische Wachsabgüsse. © Ulrike Eva Klopp/Uni Bonn
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„Heute wird alles ökonomisiert“,  sagt der Sammlungsbeauftragte der Universität Bonn Dr. Thomas Becker. „Deshalb muss die kulturpolitische Rolle von marktunabhängigen musealen Strukturen gefördert werden.“ Ein Modell können universitäre Museen sein, und so hat er sich für die Idee des damaligen Rektors Prof. Dr. Jürgen Fohrmann engagiert: die Einrichtung des neuen Masterstudiengangs Museums-Studien.

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Im Video erläutert Dr. Thomas Becker den weiterbildenden Masterstudiengang Museumsstudien M. A. (Video: uni-bonn.tv / Daniel Schriek)

„Dialog der Disziplinen“ mit geballter Kompetenz

Zu den zwölf Museen der Universität Bonn kommt als assoziierte Einrichtung das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig, außerdem bestehen über 30 wissenschaftliche Sammlungen. Alle gemeinsam decken Kunst, Kulturwissenschaften, Technik, Mathematik, Naturwissenschaften und Medizin ab: ein „Dialog der Disziplinen“ mit geballter theoretischer Kompetenz und breiter Praxis in ganz verschiedenen Museumstypen.
Mit Museen in der Region Köln/Bonn bestehen Kooperationen von der Bundeskunsthalle über die Museen des Landschaftsverbands Rheinland bis zu städtischen Einrichtungen. Leiter und Mitarbeiter von renommierten Museen unterstützen den Studiengang durch Lehraufträge ebenso wie Fachleute aus Wirtschaft und Verwaltung.

Studiengang baut Wissen aus ersten Berufserfahrungen aus

Studiengangsleiterin ist die Altamerikanistin Prof. Dr. Karoline Noack, Koordinatorin Jennifer Schmitz promoviert über die Museen und Sammlungen der Universität Bonn. Gedacht ist „Museums-Studien“ für Personen mit abgeschlossenem Studium und ersten Berufserfahrungen im Museumsbereich, die ihre Kenntnisse und Fähigkeiten ausbauen wollen. Neben den traditionellen Kernaufgaben „Sammeln, Bewahren, Forschen und Vermitteln“ beschäftigen sich die künftigen Wissenschaftler, Kuratoren oder Leitungen an Museen mit aktuellen Herausforderungen in Management und Öffentlichkeitsarbeit sowie Finanzierungswegen über Marketing und Fundraising,  Besucherforschung und Konzepten.

Kontakt für die Medien:
Dr. Thomas Becker,
Leiter des Universitätsmuseums Bonn
Tel. 0228/73-7555

Informationen zum kostenpflichtigen Masterstudiengang „Museums-Studien“ und zur Bewerbung:
www.museumsstudien.uni-bonn.de

Studienberatung und Koordination:
Jennifer Schmitz M.A.
Tel. 0228/73-5737
E-Mail jschmitz@uni-bonn.de

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