17. Oktober 2013

Schenkung verstärkt Studium der Ägyptologie Schenkung verstärkt Studium der Ägyptologie

Exponate aus 3000 Jahren ab 22. Oktober erstmals auch öffentlich zu sehen

Sammlerpaar Ursula und Karlheinz Preuss haben 309 Objekte aus ihrer Privatsammlung an das Ägyptische Museum der Universität Bonn übergeben. Die Schenkung soll vor allem dem Studium der Ägyptologie dienen. Zugleich werden die Objekte dauerhaft im Ägyptischen Museum ausgestellt.

Schutzgeist Bes
Schutzgeist Bes - Der ägyptische Schutzgeist Bes in der Uniform eines römischen Generals. © Dr. Martin Fitzenreiter / Ägyptisches Museum der Universität Bonn
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Die Objekte aus der pharaonischen Zeit Ägyptens sind einebedeutende Erweiterung der Lehr- und Studiensammlung der Abteilung Ägyptologieder Uni Bonn. Die Schenkung umfasst Objekte aus einem Zeitraum von mehr als3000 Jahren. Aus dem bisher nicht öffentlich zugänglichen Teil ihrerAntikensammlungen haben Ursula und Karl-Heinz Preuß diese Exponate nun demÄgyptischen Museum übergeben.
An einer in Bronze eingefassten Einlage könnenStudierende der Ägyptologie erstmals am realen Objekt antike Werktechnikenstudieren und sind nicht mehr allein auf die Literatur verwiesen. Durch einanderes Exponat aus Bronze, das den winzigen Kopf einer Katze zeigt, wird denStudierenden deutlich, wie weit Handwerk und Kunst der antiken Bildhauer bereitsentwickelt waren. Ein besonders seltenes Anschauungsexemplar stelltbeispielsweise auch die Plastik eines Ichneumons dar, auch als Pharaonenkatzebekannt.

Schutzgeist Bes auch für das Museum einzigartig

Es gibt im Ägyptischen Museum bisher nur wenige Exponateaus der bereits von römischen Elementen geprägten Phase der pharaonischen ZeitÄgyptens“, erklärt der Kustos des Ägyptischen Museums, Dr. Martin Fitzenreiter.„Durch die Preuss’sche Schenkung hat das Museum nun ein neues Exponat, das denzwergenhaften Schutzgeist Bes in römischer Generalsuniform zeigt.“ An einerKollektion von fast 300 steinernen Pfeilspitzen, die mit der Schenkung insÄgyptische Museum der Universität Bonn wechseln, kann die Entwicklung dieserWaffenform von der Steinzeit bis zu den Pharaonen nachvollzogen werden. DieGeschichte dieser Waffe ist zwar weitestgehend bekannt, aber nur selten isteine Sammlung aller für diese Zeitspanne relevanten Objekte anzutreffen; daszeichnet diese Preuss’sche Kollektion der Pfeilspitzen aus.

Das in Brühl ansässige Sammlerehepaar war bereitsmehrfach als Förderer des Ägyptischen Museums der Universität Bonn hervorgetreten. Mit der neuen Schenkung bekräftigen Ursula und Karl-Heinz Preuß ihrEngagement für das Ägyptische Museum der Universität Bonn.

Adresse und Ansprechpartner:
Dr. Martin Fitzenreiter
Ägyptisches Museum
Regina-Pacis-Weg 7, 53113 Bonn
Telefon: 0228-73-9717
E-Mail: aegyptisches-museum@uni-bonn.de
Homepage: http://www.aegyptisches-museum.uni-bonn.de

Öffnungszeiten des Ägyptischen Museums der UniversitätBonn:
dienstags bis freitags von 13 bis 17 Uhr, samstag undsonntags von 13 bis 18 Uhr

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