Das Mathematikturnier ist ein Teamwettbewerb, bei dem die Teilnehmer in Fünfergruppen gegeneinander antreten. Hier soll aufgezeigt werden, dass die Beschäftigung mit Mathematik keine individualistische und alltagsferne Tätigkeit sein muss: Gemeinsam werden beachtliche Leistungen möglich. Zudem sind Anwendungen von Mathematik in vielfältiger Weise in unserer alltäglichen Umgebung vorhanden. Ziel ist es, die positive Darstellung der Mathematik und der sie betreibenden Schüler, Lehrer und Wissenschaftler in der Öffentlichkeit zu verstärken wie auch die Gewinnung von Studierenden der Mathematik oder anderer MINT-Fächer.
Die Schülergruppen messen sich in zwei Disziplinen: der mathematischen „Staffel“ am Vormittag und beim Nachmittagswettbewerb „Sum of Us“.
Ersterer testet die Problemlösefähigkeiten der Schüler anhand zwanzig leicht verständlicher und dennoch anspruchsvoller Aufgaben. Die Staffel erhält ihren Namen daher, dass jedes Team seine aktuell bearbeitete Aufgabe erst beenden muss, bevor die nächste begonnen werden darf. Maximal 60 Minuten stehen dafür zur Verfügung.
Das Thema des „Sum of Us“-Wettbewerbs kommt aus einem abgegrenzten Gebiet der mathematischen Forschung. Hierbei handelt es sich also nicht um Schulstoff, die Aufgaben zeichnen sich aber durch Anwendungsnähe und schnelle Zugänglichkeit aus. Diesmal beschäftigen die Teilnehmer sich unter dem Titel „Zellulären Automaten und Straßenverkehr“ mit Stauforschung.
An diese Inhalte knüpft auch Gastredner Prof. Dr. Andreas Schadschneider von der Universität zu Köln im Vortrag „Warum stehen wir im Stau? – Simulation von Straßenverkehr mit Zellularautomaten“ an.
Für die begleitenden Lehrer gibt es erstmals ein zusätzliches Angebot: Während des Nachmittagswettstreits haben sie die Möglichkeit, eine Fortbildung zur Selbstregulation im Mathematikunterricht zu besuchen.
Weitere Informationen sind unter http://mathematikturnier.uni-koeln.de zu finden.