16. November 2008

Faszination Edelstein Faszination Edelstein

Ausstellung im Mineralogischen Museum der Universität

"Faszination Edelstein" ist das Thema einer Sonderausstellung, die ab Sonntag, 23. November, im Mineralogischen Museum der Universität Bonn im Poppelsdorfer Schloss zu sehen ist. Besucher erfahren neben Wissenswertem über Ästhetik, Nutzen und Symbolik der Naturschönheiten, wie diese behandelt und weiter "veredelt" werden können. Einzelne Fragestellungen wurden von Studierenden der Mineralogie im Rahmen von Projektarbeiten bearbeitet. Sie lernten dabei wissenschaftliche Zusammenhänge "museumsreif" umzusetzen. Die Ausstellung wird bis zum 28. Juni 2009 zu sehen sein.

Bild Faszination Edelstein
Bild Faszination Edelstein © Universität Bonn
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Edelsteine weisen eine Schönheit auf, die auf kleinstem Raum komprimiert ist. Seit Menschengedenken werden sie in behandelter und unbehandelter Form für Schmuckzwecke eingesetzt und thematisch in Kunstobjekten, Märchen und Sagen aufgegriffen. Die Ausstellung im Mineralogischen Museum präsentiert diese verschiedenen Facetten. Im Zentrum steht die Fragestellung: Wie werden Edelsteine behandelt, um das Angebot attraktiver Schmucksteine zu erhöhen?

In manchen Fällen hat erst die Möglichkeit der Behandlung einen nennenswerten Markt geschaffen, wie zum Beispiel das Färben von Achaten oder das Brennen von Amethyst. Traditionelle und moderne Behandlungsmethoden hat Museumsleiterin Dr. Renate Schumacher mit der in Idar-Oberstein ansässigen Deutschen Stiftung Edelsteinforschung herausgearbeitet. Ziel der Ausstellung sei es, über die unterschiedlichen Behandlungsmethoden aufzuklären. "Wir möchten potentielle Käufer ermutigen, größere Investitionen bei vertrauenswürdigen Juwelieren zu tätigen oder den Stein ihrer Wahl vor dem Kauf von einem anerkannten Labor überprüfen zu lassen", sagt Dr. Renate Schumacher.

Auch die Ästhetik von Edelsteinen nimmt breiten Raum ein. So zeigt die Ausstellung, wie Edelsteine zu Schmuckzwecken geschliffen und so oft erst richtig zur Geltung gebracht werden. In diesem Rahmen werden Leihgaben von Privatpersonen und aus der Werkstatt eines Goldschmieds ausgestellt. Außerdem spielen Edelsteine, die zu Perlen ("Beads") verarbeitet werden, eine Rolle.

Kunst zum Thema Edelstein

Vier Künstlerinnen haben sich im Vorfeld ideenreich mit dem Thema der Ausstellung auseinander gesetzt. Das Ergebnis ist nun ebenfalls im Mineralogischen Museum zu sehen. Unter Koordination der Malerin und Bildhauerin Astrid Raimann zeigt Christina Stoschus-Schumann Aquarelle zum Thema, Petra Paffenholz stellt plastische Objekte und Andrea Huhndorf eine Installation aus. Astrid Raimann präsentiert eine Kollage zum Thema "Edelsteine in der Kunst".

Das Mineralogische Museum der Universität Bonn ist jeden Mittwoch und Freitag von 15 bis 17 Uhr und sonntags (außer an Feiertagen) von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Eintritt: ab 17 Jahren 2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro.


Hinweis für die Redaktionen: Die Ausstellungseröffnung findet am Freitag, 21. November 2008 um 18 Uhr im Mineralogischen Museum statt. Bereits um 17 Uhr ist ein Pressetermin vorgesehen.


Kontakt:
Mineralogisches Museum am Steinmann-Institut der Universität Bonn
Dr. Renate Schumacher
Telefon: 0228/73 2764
E-Mail: r.schumacher@uni-bonn.de






Bilder zu dieser Pressemitteilung:

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Farbloser Topas kann auch durch Aufdampfung einer hauchdünnen Metallschicht verschiedene Farben erhalten. Insbesondere werden gelbe, grüne und blaue bzw. in diesem Fall rote Farben produziert. Foto: Renate Schumacher



"Aqua Aura", ein Bergkristall, der durch Bedampfen mit einer hauchdünnen Goldschicht blau wird und somit dem Aquamarin ähneln sollten. Diese Steine sind im Handel als "Aqua Aura" erhältlich. Foto: Renate Schumacher



Besonders wertvoll ist der sogenannte Paraiba-Turmalin. Farbgebendes Element ist Kupfer. Den Namen verdankt dieser seltene Turmalin seinem ersten Fundort im brasilianischen Bundesstaat Paraiba. Foto: Renate Schumacher




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