Neuer Weg zur Vorbeugung von Zwölffingerdarmkrebs
Menschen mit der Erbkrankheit Familiäre Adenomatöse Polyposis (FAP) haben ein stark erhöhtes Risiko an einem bösartigen Tumor des Zwölffingerdarms zu erkranken. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und des Exzellenzclusters ImmunoSensation2 der Universität Bonn entdeckten nun einen Mechanismus im lokalen Immunsystem, der die Entstehung von Krebs vorantreiben kann. Sie sehen darin einen vielversprechenden neuen Ansatz zur Vorbeugung eines Duodenalkarzinoms bei Menschen mit FAP. Die Ergebnisse sind jetzt im Fachjournal „Nature Communications“ veröffentlicht.
Neuer Wirkstoff gegen schwer zu behandelnde Allergien
Erkrankungen wie Reizdarm, chronischer Juckreiz, Asthma oder Migräne sind oft nur schlecht behandelbar. Ausgelöst werden sie häufig dadurch, dass das Immunsystem überempfindlich auf bestimmte Auslöser reagiert. In schweren Fällen können die Folgen lebensbedrohlich sein. Ein Team von Forschenden unter Federführung der Universität Bonn hat nun einen vielversprechenden Wirkstoff gefunden, der diese Gefahr bannen könnte. Er blockiert einen Rezeptor auf bestimmten Abwehrzellen und verhindert so, dass die Immunreaktion entgleist. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift „Signal Transduction and Targeted Therapy“ erschienen.
Klimawandel hebt Südafrika aus dem Meer
Südafrika hebt sich langsam aus den Fluten - je nach Region um bis zu zwei Millimeter pro Jahr. Bislang glaubte man, dass Strömungsvorgänge im Erdmantel das Phänomen verursachen. Eine Studie der Universität Bonn liefert nun jedoch eine andere Erklärung: Demnach sind Dürren und die damit verbundenen Wasserverluste der Hauptgrund für den Anstieg. Die Ergebnisse sind im „Journal of Geophysical Research: Solid Earth“ erschienen.
Geringfügige Beschäftigung und der Arbeitsmarkterfolg junger Mütter
Welche Risiken und Chancen bieten Minijobs Müttern nach der Geburt ihres Kindes? Um diese Frage dreht sich der ReStart Talk des Exzellenzcluster ECONtribute der Universitäten Bonn und zu Köln am 13. Mai um 12 Uhr. Zu Gast ist Wirtschaftswissenschaftlerin Prof. Regina Riphahn von der Universität Erlangen-Nürnberg. Die Veranstaltung mit dem Titel „Geringfügige Beschäftigung und der Arbeitsmarkterfolg junger Mütter“ findet online statt.
Heisenberg-Förderung für Asgar Jamneshan
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat den Mathematiker Dr. Asgar Jamneshan von der Universität Bonn in das Heisenberg-Programm aufgenommen. Die fünfjährige Förderung ermöglicht Forschenden, hochkarätige Projekte zu verwirklichen und damit ihre wissenschaftliche Reputation weiter zu steigern. Jamneshans Forschung dreht sich um die Grundlagen der Fourieranalysis höherer Ordnung. Der Mathematiker, der assoziiertes Mitglied im Exzellenzcluster Hausdorff Center for Mathematics ist, wird mit bis zu 570.000 Euro gefördert.
Transdisziplinärer Forschungspreis für Mathematiker und Biochemikerin
Die Transdisziplinären Forschungsbereiche (TRAs) "Modelling" und "Life & Health" der Universität Bonn haben zum zweiten Mal ihren mit 100.000 Euro dotierten Forschungspreis „Modelling for Life and Health“ verliehen. Die Preisträger Argelander-Professorin Dr. Ana Ivonne Vazquez-Armendariz und Schlegel-Professor Dr. Jan Hasenauer erforschen mit dem Preisgeld an der Schnittstelle zwischen Mathematik und Medizin die Funktionen von „Fresszellen“ in der Lunge.
Wissenschaft hautnah erleben
In 17 Stationen rund um den Hofgarten Wissenschaft erleben: Dazu sind 13- bis 19-Jährige am 10. Mai eingeladen. Ab 10.00 Uhr geht es am Hauptgebäude der Universität Bonn los. Die Anmeldung ist ab sofort möglich .
Forschung erleben beim „Tag der Immunologie“
Kann der Mensch gesund altern? Wie wirkt sich der Menstruationszyklus auf das Immunsystem aus? Und wie hilft KI dabei, neue Proteine zu erschaffen? Antworten auf diese und Fragen der Bürgerinnen und Bürger rund um das Immunsystem beantworten Forschende des Exzellenzclusters ImmunoSensation2 der Universität Bonn am 26. April: Zur Feier des jährlichen „Tags der Immunologie“ bieten sie ab 10 Uhr auf dem Bonner Marktplatz und im P26 spannende Einblicke in die biomedizinische Forschung. Der Eintritt ist frei.