Universitätsverbund in NRW stärkt Spitzeneinrichtung zur Genomforschung
Die Universitäten Köln, Bonn, Düsseldorf und Aachen haben die Gründung einer Gemeinsamen Wissenschaftlichen Einrichtung (GWE) zum 01. Januar 2025 beschlossen. Damit überführen die Vertragspartner das West German Genome Center (WGGC) von einem Forschungsverbund in eine neue Form der Institutionalisierung. Die Neugründung als GWE stellt sicher, dass die Partner bereits geschaffene Strukturen erhalten und etablierte Technologien weiterentwickeln können.
Bonner Hochschulsport-Ruderer glänzen bei der EUREGA 2025
Die Ruder-Teams des Hochschulsports der Universität Bonn haben bei der diesjährigen EUREGA erneut ihre Ausdauer und Klasse bewiesen. Bei der traditionsreichen Langstreckenregatta am Rhein – von Neuwied bzw. von der Loreley bis Bonn über eine Distanz von 45 bzw. 100 Kilometern – erzielten die Bonner Boote hervorragende Platzierungen.
Frühe Galaxien tragen zum „Nachglühen“ des Alls bei
Das „Nachglühen“ des Universums gilt als wichtiger Beleg für den Urknall. Zudem liefert diese Hintergrundstrahlung wichtige Antworten auf die Frage, wie sich die ersten Galaxien bilden konnten. Forschenden der Universitäten Bonn, Prag und Nanjing zufolge wurde die Stärke der Strahlung bislang jedoch vermutlich überschätzt. Sollten sich die Ergebnisse bewahrheiten, würden sie das Theoriegebäude der Kosmologie - das Standardmodell - in Frage stellen. Die Ergebnisse sind nun in der Fachzeitschrift Nuclear Physics B erschienen.
Bakterium produziert „Bio-Spüli“, um Öl zu verdauen
Das im Meer lebende Bakterium Alcanivorax borkumensis ernährt sich von Öl. Nach Tankerunfällen vermehrt es sich oft rasant und trägt so zur Beseitigung der Verschmutzung bei. Dazu produziert es ein „Bio-Spüli“, mit dem es sich an die Öltröpfchen heften kann. Forschende der Universität Bonn, der RWTH Aachen, der HHU Düsseldorf und des Forschungszentrums Jülich haben nun aufgeklärt, wie es dieses „Bio-Spüli“ synthetisiert. Die Ergebnisse könnten zur Entwicklung effizienterer ölabbauender Bakterienstämme beitragen. Sie sind in der international renommierten Zeitschrift Nature Chemical Biology erschienen.
Vom „Bauzaun of Fame“ bis zum „Schaufenster der Exzellenz“
Unter dem Motto „We Are Uni Bonn“ stellt eine neue Aktion die Menschen der Universität Bonn in den Mittelpunkt und wählt dafür außergewöhnliche Plätze im Stadtbild. Die Wurzeln des Erfolgs der Exzellenzuniversität Bonn liegen in den Menschen. Dass diese erst durch ihre sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten, Ausbildungen, Herkünfte und Talente wie bunte Mosaiksteinchen das gelungene Gesamtbild ergeben, verbildlicht die neue Kampagne #WeAreUniBonn. Mit dieser ehrt die Universität Mitarbeitende, Studierende und Alumni, die mit ihren bemerkenswerten Leistungen zum Erfolg der Institution beitragen. Einige der ausgezeichneten Mitglieder der Universität Bonn sind nun großformatig im Stadtbild zu sehen.
"Schlank gespritzt heißt kerngesund"
Eine Milliarde Menschen weltweit sind übergewichtig. Das ist eine „Pandemie“, sagt Prof. Dr. Dagmar Wachten. Immer öfter greifen Menschen zu verschreibungspflichtigen Medikamenten wie der Abnehmspritze, die das Abnehmen leicht machen sollen. Werbebotschaften setzen Gesundheit und Schlanksein gleich. In der neuen Folge des Hypothese-Podcasts diskutiert Prof. Dr. Dagmar Wachten mit Moderator Denis Nasser die These „Schlank gespritzt heißt kerngesund.“ Warum das nach Einschätzung der Wissenschaftlerin nicht verifiziert werden kann, bringt die neue Folge des Podcasts Hypothese zu Gehör.
Eine unerschöpfliche Quelle für tiefgründige Fragen
Mit der Hilfe von Mathematik, Informatik und Wirtschaftswissenschaften die bestmögliche Lösung für komplexe Probleme finden – das ist das Ziel von Prof. Dr. László Végh, der seit August 2024 Hertz-Chair für Algorithmen und Optimierung an der Universität Bonn ist. Mit seinem transdisziplinären Team entwickelt er effiziente Algorithmen und erweitert das Verständnis der Grenzen der Berechenbarkeit. Das Antritts-Symposium am 25. April 2025 gab einen breiten Einblick in die verschiedenen Forschungsbereiche – von der Spieltheorie bis hin zu den neusten Entwicklungen in der Theorie der Optimierung.
Neuartiger Detektor für die Suche nach Neutrinos
Da kommt die Technik an ihre Grenzen: Mit dem Ausbau des Large Hydron Collider am CERN in den kommenden Jahren steigen die Datenraten – zu viel für den aktuellen Neutrino-Detektor des FASER Experiments. Er muss durch einen neuartigen, leistungsfähigeren Detektor ersetzt werden. Mithilfe einer Reinhart Kosellek-Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Höhe von 1 Million Euro wird sich Physiker Prof. Dr. Matthias Schott von der Universität Bonn dieser Aufgabe stellen.