„Spinozerebelläre Ataxien“ sind erbliche Erkrankungen des Nervensystems, die mit einem Verlust der Bewegungskoordination einhergehen. Ein europäischer Forschungsverbund unter Federführung des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und der Universität Bonn hat nun bei rund 250 Risikopersonen, die zunächst keine Ataxie-Symptome aufwiesen, erfasst, ob und wie sich Symptome über Jahre entwickelten. Es handelt sich um die weltweit erste Studie, die den Beginn einer spinozerebellären Ataxie direkt und anhand einer großen Personengruppe untersucht. Die im Fachjournal „The Lancet Neurology“ veröffentlichten Ergebnisse liefern wichtige Daten für Präventionsstudien.
Mediziner des Herzzentrums des Universitätsklinikums Bonn haben mit ihrer Grundlagenforschung herausgefunden, wie sich die Kommunikation zwischen einzelnen Zellen mithilfe eines Proteins beeinflussen lässt. Die Ergebnisse sind ein wichtiger Ansatz, um Krankheiten wie die Herzinfarkt auslösende Arteriosklerose (verkalkte Gefäße) perspektivisch besser therapieren zu können. Die Studie wurde online vorab im „Journal of Extracellular Vesicles“ veröffentlicht, die Druckfassung erscheint demnächst.
Auf dem Campus Poppelsdorf der Universität Bonn wird in Kürze ein neues Gebäude entstehen, das Platz für die Unterbringung von Universitätsinstituten schafft, die wegen Sanierungsarbeiten ihre bisherigen Räumlichkeiten verlassen müssen. Bauherr ist der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW.
Die Universität Bonn gehört laut dem gerade erschienenen Hochschulranking der chinesischen Jiaotong-Universität in Shanghai zu den vier besten Hochschulen in Deutschland, den besten 20 Hochschulen in der Europäischen Union und zu den 100 Top-Universitäten in der Welt.
In den vergangenen Wochen wurden viele Hofgartenbesucher in den Abendstunden von großen scheinbar ziellos umherfliegenden Käfern überrascht. Was genau das für Tierchen sind und warum man keine Angst vor ihnen haben braucht, hat Campus-Reporter Vincent Rastfeld von Sabine Heine vom Zoologischen Museum Alexander Koenig erfahren.
Für ihre wichtigen Forschungsbeiträge erhält Dr. Kerstin Ludwig vom Institut für Humangenetik den Marylou Buyse Excellence in Craniofacial Research Award der internationalen Society of Craniofacial Genetics and Developmental Biology.