Sternhaufen oder extreme Zwerggalaxien?
„Ursa Major III“ umkreist in mehr als 30.000 Lichtjahren Entfernung als lichtschwächstes Objekt unsere Milchstraße. Bislang galt es als Zwerggalaxie, deren große Masse überwiegend aus Dunkler Materie bestehen sollte. Doch ein internationales Forschungsteam von Astrophysikern der Universität Bonn und des Institute for Advanced Studies in Basic Sciences (Iran) hat nun Hinweise darauf gefunden, dass es sich vielmehr um einen kompakten Sternhaufen mit einem Kern aus Schwarzen Löchern handeln könnte. Die Studie ist nun im Journal „Astrophysical Journal Letters“ erschienen.
Uni Bonn ist eine der vier besten Universitäten in Deutschland
Laut dem gerade erschienenen Shanghai Academic Ranking of World Universities (ARWU) zählt die Universität Bonn weiterhin zu den vier besten Hochschulen in Deutschland. Sie landet auf Platz 11 der besten Hochschulen in der Europäischen Union und auf Platz 68 der Top-Universitäten der Welt.
Wie Recycling-Verpackungen den Blick auf Produktqualität beeinflussen
Wie nehmen Verbraucherinnen und Verbraucher die Qualität von Produkten wahr, die recyceltes Material in ihrer Verpackung haben? Das haben Madita Finke, Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (IRL) der Universität Bonn, Janine Macht und Prof. Dr. Monika Hartmann, IRL und Mitglieder im Transdisziplinären Forschungsbereich (TRA) „Sustainable Futures“ der Universität Bonn, am Beispiel von Orangensaft untersucht. Ihre Ergebnisse haben sie in dem Wissenschaftsjournal „Food Quality and Preference“ veröffentlicht.
Neue Einblicke in das menschliche Gedächtnis
Ein Forschungs-Team des Universitätsklinikums Bonn (UKB), der Universität Bonn und des Universitätsklinikums Freiburg hat neue Erkenntnisse über die Gehirnprozesse gewonnen, die sich beim Speichern und Abrufen neuer Gedächtnisinhalte abspielen. Die Studie basiert auf der Messung einzelner Nervenzellen bei von Epilepsie betroffenen Personen und zeigt, wie diese einem inneren Rhythmus folgen. Die Arbeit ist jetzt in dem Fachjournal „Nature Communications“ veröffentlicht.
Wie Pflanzen Mikroorganismen an ihrer Wurzel steuern
Pflanzen nutzen Sonnenlicht, um aus Wasser und Kohlendixoid energiereiche Kohlenstoffverbindungen wie Glukose herzustellen. Von dem über die Photosynthese gewonnenen Kohlenstoff geben die Gewächse einen beträchtlichen Teil in Form organischer Substanzen in den Boden ab, wovon Bakterien profitieren. Wie das genau funktioniert, haben Forschende um Prof. Dr. Claudia Knief, Mitglied im Transdisziplinären Forschungsbereich „Sustainable Futures“ an der Universität Bonn, und vom Forschungszentrum Jülich untersucht. Ihre Ergebnisse stellen sie nun im Journal „Nature Communications“ vor.
Lernen für morgen
Ideen und Impulse für mehr Nachhaltigkeit in der Hochschullehre – darum drehte sich eine Workshop-Reihe an der Universität Bonn. Lehrende, Lernende und externe Fachleute diskutierten über neue Ansätze, wie Studierende dazu befähigt werden können, eine zukunftsfähige Gesellschaft zu gestalten. Damit treibt die Uni Bonn auch ihre eigene Transformation voran.
Kleine digitale Schatzkisten
Was haben alte Karten, Poesiealben von Adligen und Reiseberichte gemeinsam? Weltweit bemühen sich Historiker*innen darum, solche historischen Quellen digital zugänglich zu machen. Diese digitalen Schatzkisten sind ein wahrer Fundus – auch für Bonner Studierende, die sich erstmals mit historischen Quellen beschäftigen. Kein Wunder, dass die Abteilung für Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte mit dem Projekt „Datendonner“ genau solche Datenbanken erschließt und auf Instagram präsentiert. Im Juli 2025 feierte das Projekt sein fünfjähriges Bestehen.
EU-Bio-Siegel: Besser, wenn „Bio“ draufsteht
Um Kaufentscheidungen positiv zu beeinflussen, sollten Nachhaltigkeitslabels ein klares Signal setzen und nicht abstrakt sein. Am Beispiel des „Green Leaf“, des Bio-Siegels der EU, zeigen Wissenschaftlerinnen der Universitäten Bonn, Newcastle (Großbritannien) und Corvinus (Ungarn), dass einfache Änderungen des Designs die Unsicherheit der Verbraucherinnen und Verbraucher verringert, ihr Vertrauen in die Produkte stärkt und damit die Kaufbereitschaft erhöht. Das auf zwei Studien basierende Paper wird im Wissenschaftsjournal „Agribusiness“ veröffentlicht; es ist bereits vorab online zugänglich.
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