22. April 2020

Lebenszeichen - Erasmus Praktikum in Irland von Deutschland aus Lebenszeichen - Erasmus Praktikum in Irland von Deutschland aus

Viele Bonner Studierende befinden sich derzeit im Rahmen von Austausch- und Stipendienprogrammen im Ausland oder mussten dieses aufgrund des Coronavirus unterbrechen, frühzeitig beenden oder konnten es gar nicht erst antreten. Im Rahmen der Serie „Lebenszeichen – Wir bleiben im Gespräch!“ kommen insbesondere diejenigen zu Wort, die unmittelbar von den Auswirkungen des Coronavirus betroffen sind. Unsere "Outgoings" und "Incomings" berichten uns von ihrem Alltag im In- und Ausland und wie sie mit der jetzigen Situation umgehen. Sie geben für ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen wertvolle Tipps gegen die Langeweile und Empfehlungen für alle, die ebenfalls irgendwo "gestrandet" sind.

Zoë Dackweiler musste leider das Erasmus Praktikum in Irland abbrechen.
Zoë Dackweiler musste leider das Erasmus Praktikum in Irland abbrechen. © Foto: Zoë Dackweiler
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Zoë Dackweiler absolviert derzeit über das Erasmus Programm ein Praktikum beim International Office der University of Maynooth, dass sie mittlerweile jedoch aufgrund der Corona-Krise virtuell von Deutschland aus fortführt. Die Fragen stellte Dr. Sarah Monreal, Dezernat Internationales

Zoë, Du musstest Dein Erasmus Praktikum in Irland unterbrechen, kannst dieses aber online weiterführen. Wie geht das?

Ja, leider. Die Entscheidung zurück nach Deutschland zu kehren ist mir nicht leichtgefallen, da es mir dort sehr gut gefallen hat, aber war sicherlich die richtige und sinnvolle. Ich absolviere mein Praktikum beim International Office der University of Maynooth und meine Kolleg*innen und ich arbeiten über die App „Teams“ zusammen und können so Dokumente teilen, chatten und Videokonferenzen abhalten. Momentan beschäftige ich mich mit Erasmus Nominierungen, erstelle Power Points und manage den Instagram Account. Zusätzlich veranstalten wir virtuelle Teestunden mit den internationalen Studierenden, sodass diese den sozialen Kontakt aufrechterhalten können. Auf diesem Weg tauschen wir uns dann über Serien, Bücherempfehlungen oder unseren Alltag aus.

Hast Du Tipps für das Arbeiten im Homeoffice? Wie schaffst Du es bspw., dich tagsüber auf Deine Arbeit zu konzentrieren und nicht von anderen Dingen ablenken zu lassen?

Da muss ich ehrlicherweise sagen, dass ich mich tatsächlich doch auch sehr schnell ablenken lasse. Ich versuche aber weitestgehend, mir eine gewisse Routine zu schaffen, immer zur gleichen Zeit aufzustehen, einen Arbeitsplan zu erstellen und aktiv Pausen zu planen.

Wie möchtest Du anderen Erasmus Studierenden, die Ihren Aufenthalt ebenfalls unterbrechen mussten, Mut machen?

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es unglaublich schwer und traurig war, den Aufenthalt abzubrechen. Nichtsdestotrotz hat man dennoch schon eine vermutlich aufregende, wunderschöne Zeit hinter sich und neue, interessante Kontakte geknüpft. Mir hilft es gerade sehr, mit meinen internationalen Freund*innen zu facetimen, sich auszutauschen, Bilder und Erinnerungen zu teilen. Und zu wissen, dass diese Verbindung vermutlich noch lange halten wird, dass man sich schon ganz bald wieder besuchen kann und vor allem die Erinnerungen für immer behält. 

 

Lebenszeichen – Wir bleiben im Gespräch! 

Das Dezernat für Hochschulkommunikation veröffentlicht unter dem Titel: „Lebenszeichen – Wir bleiben im Gespräch!“ Beiträge aus der Universität Bonn, die unter dem Eindruck der Bekämpfung des Coronavirus und der daraus resultierenden Bedingungen entstanden sind. Als Bildungseinrichtung will die Universität Bonn damit auch in schwierigen Zeiten im Diskurs bleiben und die universitäre Gemeinschaft fördern. In loser Folge erscheinen dazu auf der Website der Universität Bonn Beiträge von Universitätsangehörigen, die das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten, Dialoge in Gang setzen, Tipps und Denkanstöße austauschen wollen. Wer dazu beitragen möchte, wendet sich bitte an das Dezernat für Hochschulkommunikation, kommunikation@uni-bonn.de.

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