Am Festakt nahmen zahlreiche hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung teil, darunter Universitätskanzler Holger Gottschalk, der Staatssekretär im Ministerium der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Dirk Günnewig, die Geschäftsführerin des BLB NRW, Gabriele Willems, sowie die Bonner Bürgermeisterin Dr. Ursula Sautter.
Staatssekretär Dr. Dirk Günnewig: „Mit der Sanierung des Poppelsdorfer Schlosses investieren wir nicht nur in den Erhalt eines bedeutenden Baudenkmals, sondern auch in die Zukunftsfähigkeit von Forschung und Bildung in Nordrhein-Westfalen. Es ist schön, vor Ort zu erleben, wie verantwortungsvolle Finanzpolitik kulturelles Erbe bewahrt und gleichzeitig Raum für wissenschaftliche Innovation schafft.“
Umfassende Sanierung in zwei Bauabschnitten
Das Poppelsdorfer Schloss, ein architektonisch und historisch bedeutendes Wahrzeichen der Stadt Bonn, wurde in den vergangenen Jahren grundlegend saniert. Ziel der Maßnahmen war es, die historische Bausubstanz zu erhalten und die Gebäudesicherheit sowie Funktionalität nachhaltig zu gewährleisten. Im Zuge der Sanierung wurden die Dächer vollständig mit Naturschiefer neu eingedeckt und die Dachschalung erneuert. Teile des Dachstuhls mussten aufgrund ihres Alters instandgesetzt werden. Auch die Fassaden erhielten eine umfassende Restaurierung: Neben Putz-, Stuck- und Anstricharbeiten wurden die historischen Holzfenster sorgfältig aufgearbeitet und Teile der Natursteineinfassungen an der Fassade restauriert. Darüber hinaus wurden im Innenhof sowie an der Freitreppe des angrenzenden Botanischen Gartens die Geländer erneuert.
„Es ist schön zu sehen, dass das Poppelsdorfer Schloss wieder strahlt. Dieses Ergebnis ist durch die sehr gute Zusammenarbeit zwischen dem BLB, der Universitätsverwaltung und den beteiligten Fachbereichen möglich geworden. Mein Dank gilt allen, die sich mit Engagement und Sorgfalt in Planung, Abstimmung und Umsetzung eingebracht haben – ohne ihren Einsatz wäre dieser Meilenstein nicht möglich gewesen“, sagte Holger Gottschalk, Kanzler der Universität Bonn.
Sämtliche Arbeiten fanden im laufenden Betrieb statt. Trotz der damit einhergehenden logistischen und organisatorischen Herausforderungen für alle Beteiligten konnten die Botanischen Gärten sowie die im Schloss untergebrachten universitären Institute und Museen während der gesamten Sanierungszeit geöffnet bleiben.
„Mit der abgeschlossenen Sanierung ist das denkmalgeschützte Poppelsdorfer Schloss nun nicht nur für die kommenden Jahre baulich gesichert, sondern bleibt auch weiterhin ein lebendiger Ort für Forschung, Lehre und Öffentlichkeit“, sagte Gabriele Willems, Geschäftsführerin des BLB NRW.
