Käfer wechselten in der Kreidezeit den Speiseplan

Wie ein Schnappschuss konserviert Bernstein vergangene Welten. Ein internationales Team um Paläontologen der Universität Bonn hat nun vier neue Käferarten im versteinerten Baumharz aus Myanmar beschrieben, die zur Familie der Kateretidae gehören. Sie kommen auch heute noch mit wenigen Arten vor. Neben den etwa 99 Millionen Jahre alten Insekten sind auch Pollen im Bernstein eingeschlossen. Offenbar halfen die Käfer damals beim Siegeszug der Blütenpflanzen, weil sie zu deren Verbreitung beitrugen. Die Käfer profitierten umgekehrt von der neuen Nahrungsquelle. Die Ergebnisse sind nun im Fachjournal „iScience“ veröffentlicht.

Alzheimer: Entzündung triggert fatalen Kreislauf

Eine Immunreaktion im Gehirn scheint für die Entwicklung der Alzheimer-Erkrankung maßgeblich mitverantwortlich zu sein. Sie gießt gewissermaßen „Öl ins Feuer“ und sorgt so augenscheinlich für eine Entzündung, die sich gewissermaßen selbst immer weiter anfacht. Die Studie ist nun in der Zeitschrift „Cell Reports“ erschienen.

„Toxisch“, aber trotzdem beruflich erfolgreich?

Als toxische Persönlichkeiten bezeichnet man Personen, die sich habgierig, unbescheiden und unfair verhalten und es mit der Wahrheit sehr locker nehmen. Dr. Mareike Kholin, Bastian Kückelhaus und Prof. Dr. Gerhard Blickle vom Institut für Psychologie der Universität Bonn fanden heraus, warum solche Personen trotzdem beruflich erfolgreich sein können. Der Trick, der nach oben führt, ist soziales Geschick. Die Ergebnisse werden vorab online im Journal „Personality and Individual Differences“ vorgestellt. Die Druckausgabe erscheint im April.

Coronavirus: Universität Bonn verschiebt Prüfungen und unterbricht Lehrbetrieb

Mit dem Ziel, die Ausbreitung des Coronavirus (SARS-CoV-2) zu verlangsamen, hat das Rektorat der Universität Bonn im Einvernehmen mit den Fakultäten weitergehende Maßnahmen beschlossen. Insbesondere werden ab Montag, 16. März 2020, alle für die kommenden Wochen geplanten Prüfungen im Verantwortungsbereich der Universität abgesagt und auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Die Prüfungen sollen nach derzeitigem Stand vor dem Beginn der Lehrveranstaltungen des Sommersemesters nachgeholt werden.

Sicherheitslücke in Campus-Software entdeckt und geschlossen

In der Hochschulmanagement-Software, die die Universität Bonn und zahlreiche andere Hochschulen nutzen, ist eine gravierende Sicherheitslücke entdeckt worden. Aus Sicherheitsgründen war das elektronische Vorlesungsverzeichnis BASIS deswegen kurzfristig außer Betrieb. Inzwischen konnte das Problem mit Hilfe des Softwareherstellers behoben werden. BASIS ist wieder verfügbar.

Wegen Coronavirus: Semesterbeginn wird auf 20. April verlegt

Vor dem Hintergrund von Schutzmaßnahmen zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus (SARS-CoV-2) hat das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen verfügt, die Vorlesungszeit im Sommersemester zum 20. April 2020 beginnen zu lassen. Auch an der Universität Bonn werden die Lehrveranstaltungen daher erst zu diesem Zeitpunkt starten.

Spinnenseide zur Heilung von Knochen und Knorpel

Zur Therapie von umfangreicheren Knochenbrüchen, Osteoporose und Tumoren suchen Ärzte Ersatzmaterial. Anna Bartz, Doktorandin in der Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Bonn, verfolgt einen innovativen Ansatz: Mit Spinnenseide plant sie, Knochenersatzzellen zu stabilisieren und an den gewünschten Ort für die Heilung zu implantieren. Mit einer Crowdfunding-Kampagne möchte sie ihr Forschungsprojekt teilweise finanzieren. Die Spenden sollen zur Deckung der Material- und Laborkosten dienen. Interessierte können sich unter www.startnext.com/spinnenseide2 informieren.

Aufruf zur Blutspende

Die derzeitige Lage in Nordrhein-Westfalen aufgrund des Corona Virus (Covid-19) hat auch Auswirkungen auf die Blutspendebereitschaft. So verzeichnet das Universitätsklinikum Bonn einen Einbruch bei den Blutspenden. Im Vergleich zum Vorjahr kamen nach Karneval 30 Prozent weniger Spender zum Blutspendedienst. „Gerade jetzt in Zeiten der Grippewelle, grassierender Erkältungen und der Coronavirus-Erkrankung benötigen wir dringend Blutspenden, damit unsere Patienten auf dem Venusberg-Campus und den umliegenden Krankenhäuser weiterhin sicher behandelt werden können“, sagt Prof. Dr. Johannes Oldenburg, Direktor des Instituts für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin am Universitätsklinikum Bonn.

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