03. November 2022

„Bedrängte Demokratie“: Vortrag von Prof. Udo Di Fabio „Bedrängte Demokratie“: Vortrag von Prof. Udo Di Fabio

Auftakt einer Vorlesungsreihe zum Internationalen Demokratie-Preis Bonn

Auf Initiative des Internationalen Demokratiepreises Bonn findet am Mittwoch, 9. November 2022, um 18 Uhr im Hörsaal I des Hauptgebäudes der Universität Bonn, Regina-Pacis-Weg 3, ein Vortrag des Bonner Rechtswissenschaftlers und Bundesverfassungsrichters a.D. Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio statt. Er referiert unter dem Titel „Bedrängte Demokratie: Zur Idee und Zukunft einer selbstbestimmten Staatsform.“ Der Eintritt ist frei, Gäste sind willkommen. Im Anschluss an den Vortrag wird es Gelegenheit für Fragen aus dem Publikum geben.

Prof. Dr. Udo Di Fabio
Prof. Dr. Udo Di Fabio © Foto: privat
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Professor Di Fabio (Jahrgang 1954) begann seine Laufbahn 1970 als Kommunalverwaltungsbeamter im mittleren Dienst in Dinslaken. Über den zweiten Bildungsweg absolvierte er das Abitur und studierte dann Rechts- und Sozialwissenschaften in Bochum und Duisburg. Es folgten Tätigkeiten als Richter am Sozialgericht Duisburg und als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für öffentliches Recht der Universität Bonn. Nach Promotionen in Jura und Sozialwissenschaften und der Habilitation folgten Lehrtätigkeiten an den Universitäten Münster, Trier und LMU München. Seit 2003 ist Di Fabio Universitätsprofessor für öffentliches Recht an der Universität Bonn. Von 1999 bis 2011 war er Richter am Bundesverfassungsgericht. Er lehrt weiterhin als Universitätsprofessor in Bonn.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Verein Internationaler Demokratiepreis Bonn e.V. (IDP) statt und stellt den Auftakt einer Ringvorlesung dar, zu der in loser Folge Vorträge an Hochschulen der Region stattfinden sollen. Erklärtes Ziel ist es dem Preis und seinem Anliegen mehr Sichtbarkeit zu verschaffen.

Der Verein IDP will demokratische Überzeugungen stärken. Er steht in enger Beziehung zu Bonn als dem Ort, an dem das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ausgearbeitet wurde und der während der ersten vier Jahrzehnte der erfolgreichsten Demokratie auf deutschem Boden als Bundeshauptstadt diente.

Wilfried Klein, Vorsitzender des IDP, sagt: „Bonn und das Grundgesetz gehören untrennbar zusammen. Und die Demokratie muss jeden Tag aufs Neue, in Deutschland und der Welt, verteidigt und erklärt werden. Beides wollen wir mit dem IDP unterstützen.“ Dazu sollen zivilgesellschaftliche Aktivitäten in Bonn, der Region und im Land beitragen.

Seit seiner Gründung im Jahre 2007 hatte der Verein den Preis u.a. an Václav Havel, Prof. Yadh Ben Achour, Leymah Roberta Gbowee, Federica Mogherini und zuletzt an Professor Dr. hab Malgorzata Gersdorf verliehen. Die erste Preisverleihung erfolgte 2009 im Museum Koenig, dem Ort, an dem 1948 der Parlamentarische Rat zusammentrat und im Mai 1949 das Grundgesetz verabschiedet hat.

Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und ist einige Zeit nach der Veranstaltung unter https://www.youtube.com/unibonntv abrufbar.

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