20. Juli 2021

Expertise zur Hochwasserkatastrophe Expertise zur Hochwasserkatastrophe

Forschende der Uni Bonn stehen Journalisten als Gesprächspartner zur Verfügung

Die Hochwasserkatastrophe der vergangenen Woche wirft viele Fragen auf. Auch an der Universität Bonn beschäftigen sich Forschende aus unterschiedlichen Disziplinen mit den Zusammenhängen. Wie haben sich Hochwasserereignisse aus historischer Sicht verändert? Wird der zukünftige Klimawandel das Auftreten von Wetterextremen befördern? Wie kann ein nachhaltiges Hochwassermanagement aussehen, und was muss getan werden, um den Katastrophenschutz zu verbessern? Um das aktuelle Ereignis aus unterschiedlichen Perspektiven zu beurteilen, stehen Wissenschaftler*innen gern Medienschaffenden zur Verfügung.

Auswirkungen
Auswirkungen - der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal © Volker Lannert/ Uni Bonn
Alle Bilder in Originalgröße herunterladen Der Abdruck im Zusammenhang mit der Nachricht ist kostenlos, dabei ist der angegebene Bildautor zu nennen.

Prof. Dr. Andreas Hense, Meteorologisches Institut. Er ist Professor für Klimadynamiken und Koordinator des BMBF-geförderten Programms „ClimXtreme“. In dem deutschlandweiten Verbund untersuchen er und seine Kolleginnen und Kollegen unter anderem die immer häufiger in Mitteleuropa auftretenden Starkregen- und Sturmereignisse, Hitzewellen und Dürren. Die Forschenden setzen eine gemeinsame Plattform mit Beobachtungs- und Simulationsdatensätzen ein.

Kontakt: ahense@uni-bonn.de (erreichbar bis einschließlich Freitag, 23. Juli)

Prof. Dr. Mariele Evers, Inhaberin des UNESCO-Lehrstuhls für Mensch-Wasser-Systeme am Geographischen Institut. Sie arbeitet seit 20 Jahren zum nachhaltigen Hochwasser- und integrierten Flussgebietsmanagement in Deutschland und Europa. Außerdem geht sie der Frage nach einer nachhaltigen Nutzung der Ressource Wasser aus globaler Perspektive nach. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Beziehung zwischen Klima-, Wasser- und Ernährungsfragen sowie hydrologischer Extreme wie Dürre und Hochwasser in Südost-Asien und in Teilen Afrikas.

Kontakt: mariele.evers@uni-bonn.de

Prof. Dr. Lothar Schrott, Leiter der Forschergruppe Geomorphologie und Umweltsysteme am Geographischen Institut sowie Leiter des Masterstudiengangs Katastrophenvorsorge und -management. Er beschäftigt sich unter anderem mit geomorphologischen Prozessen, Naturgefahren und Risiken sowie mit Maßnahmen zum Katastrophenschutz.

Kontakt: lothar.schrott@uni-bonn.de

Prof. Dr. Jürgen Herget, Professor für Geomorphologie am Geographischen Institut. Er erforscht die Entstehung und Dynamik von Hochwasser aus historischer Perspektive und in welchem Verhältnis diese Entwicklungen zu aktuellen Ereignissen stehen.

Kontakt: jherget@uni-bonn.de

Dr. Thomas Roggenkamp, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut. Er erforscht historische Abflüsse seit der Römerzeit und hat in einem seiner Projekte die historischen Hochwasser an der Ahr bearbeitet.

Kontakt: troggen@uni-bonn.de

Dr. Michael Dietze, Vertretung der Professur für Hydrologie am Institut für Geographie. Er erforscht event-basierte Erdoberflächendynamik mithilfe von Umweltseismik und arbeitet mit seinen Kolleginnen und Kollegen daran, bessere Quantifizierungen und Vorhersagen für Ereignisse wie Fluten, Massenbewegungen und meteorologische Extreme machen zu können.

Kontakt: mdietze@uni-bonn.de

Prof. Dr. Moritz Schularick, Professor für Makroökonomie am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften und Mitglied des Exzellenzclusters ECONtribute: Märkte & Public Policy der Universitäten Bonn und Köln. Er beschäftigt sich unter anderem damit, wie Staaten wie Deutschland krisenfester werden können.

Kontakt: schularick@uni-bonn.de

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