Prof. Dr. Klaus Sandmann, Prorektor für Studium, Lehre und Hochschulentwicklung, taufte das Boot und würdigte das Engagement des Ruder-Teams: „Rudern ist eine der traditionsreichsten Sportarten. Es steht für Teamgeist, Ausdauer und Verantwortung. Werte, die uns auch im akademischen Leben wichtig sind.“ Sandmann zeigte sich stolz auf die Ruderinnen und Ruderer, sowohl im Breiten- als auch im Leistungssport: „Unser Achter, der Zweier und der Vierer feiern immer wieder beachtliche Erfolge. Das ist nicht nur sportlich, sondern auch für unsere Hochschulkultur ein starkes Signal.“ Dem Ruderteam wünschte er „immer mindestens eine Handbreit Wasser unterm Kiel und möglichst wenig Schiffe, die die ´Wupper´ bedrängen.“
Gleichzeitig mit der Bootstaufe weihte die Uni ihren vollständig erneuerten Rudersteg ein. Der neue Steg bedeutet für die Ruderinnen und Ruderer des Hochschulsports eine deutliche Erleichterung bei der Ausübung ihres Sports. „Nach einem Jahr ohne Steg, können sie jetzt wieder unter sicheren und professionellen Bedingungen am eigenen Steg trainieren“, so Dr. Peter Preuß, Leiter des Hochschulsports der Uni Bonn. Ein besonderes Highlight: Dank durchgängiger elektrischer Steuerung lässt sich der Steg nun deutlich leichter an wechselnde Wasserstände anpassen - ein großes Plus für den sicheren Zugang zum Wasser.
Der Allgemeine Studierendenausschuss hat das Boot finanziert. Mit dem neuen Boot, das künftig in den Kursen für Fortgeschrittene sowie bei Regatten eingesetzt wird, umfasst die Flotte des Bonner Hochschulsports nun insgesamt 30 Boote. Die Antragstellenden Lucas Riecke, Kathrin Grunthal und Judith Schaboltas, alle Obleute Rudern, freuen sich über den neuen Dreier in Wunschausstattung, der ein „ganz besonderer Dreier ist“: Das Modell lässt sich flexibel in einen handgesteuerten Zweier umbauen und ist deshalb vielseitig bei Regatten einsetzbar. Ruderin Judith Schaboltas erklärt die Vorzüge: „Besonders praktisch sind die schnell verstellbaren Stemmbretter, die eine rasche Anpassung an unterschiedliche Körpergrößen und Teamzusammensetzungen ermöglichen. Das ist ein riesen Zeitvorteil, wenn wir bei der Regatta wechseln. Das Boot ist mit Strebenauslegern ausgestattet, die für zusätzliche Stabilität sorgen und die Bugform ist perfekt für die anspruchsvollen Bedingungen auf dem Rhein, weil wir so optimal mit Wellen und Wassereintritt zurechtzukommen.“
Judith Schaboltas verrät, warum sie diesen Sport liebt: „Beim Rudern geht es nicht einfach darum, gemeinsam Sport zu machen. Der soziale Aspekt spielt eine große Rolle. Man muss sich wirklich gut kennen und sich aufeinander einstellen können. Ich spüre sofort, ob´s gut wird, wenn wir aufs Wasser gehen. Gemeinsam einsetzen, im gleichen Rhythmus rudern - das ist entscheidend für das, was wir ‚Bootsgefühl‘ nennen. Wenn das stimmt, läuft es rund und dann macht es richtig Spaß. Genau diese Mischung aus sportlicher Leistung und echtem Miteinander liebe ich am Rudern.“ Ihre Leidenschaft merkt man ihr an als sie mit ihren Kommilitonen zur Jungfernfahrt startet. Die drei können es kaum erwarten, mit der „Wupper“ aufs Wasser zu gehen.
Diese Leidenschaft ist wohl auch der Grund, warum sie vor dem Ablegen sogar noch kurz Zeit hat, andere Studierende für den Sport zu begeistern: „Einfach mal vorbeikommen und uns und den Sport kennenlernen. Rudern ist perfekt als Ausgleich zum Studium.“ Der Hochschulsport bietet wöchentliche Anfängerkurse unter der Leitung erfahrener Steuerleute und Fortgeschrittenenkurse an - für alle, die ihre Technik verbessern mögen.
Weitere Informationen über die Angebote des Hochschulsports: https://www.sport.uni-bonn.de/de/sportangebot