van Sweethoven – eine gesunde Alternative zu Zucker
Das Team van Sweethoven besteht aus Dr. Marcel Hövels, André Neff (Institut für Mikrobiologie und Biotechnologie), Jorge de Heuvel (Institut für Informatik VI), Jannick Dülberg (Institut für Tierwissenschaften) und Yun Kai Chua von der Hochschule Worms (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften). Die Idee entstand aus Hövels Forschung am Institut für Mikrobiologie und Biotechnologie der Universität Bonn. „Wir haben uns als Team bei der Start-up Summer School im letzten Jahr gefunden und dann auch gleich den Ideenwettbewerb der Uni Bonn gewonnen. Mit unserer Projektidee konnten wir dann auch vor Kurzem erfolgreich einen Prototypisierungsgrant einwerben,“ erläutert Dr. Hövels den Ursprung des Gründungsprojektes und ergänzt: „Aktuell arbeiten wir in den voll ausgestatteten Co-Working-Laboren mit Hochdruck an der Validierung unseres neuen Produktes. Eigentlich ist es recht einfach, größere Mengen unseres süß-schmeckenden Ballaststoffes herzustellen. Einzig die Aufreinigung der Verbindung aus der Prozesslösung ist eine ziemliche Herausforderung. Und hier hilft uns die Ausstattung der Co-Working Labore ungemein.“
Co-Working-Labore an der Universität Bonn
Die Co-Working-Labore stehen auf dem Campus Endenich (Gerhard-Domagk-Str. 1) Wissenschaftler*innen der Uni Bonn zur Verfügung, die mit ihrem Projekt aus der Forschung in die Praxis gehen möchten. Die Labore erfüllen die gesetzlichen Sicherheitsstandards der Stufe 1. Wer also seine Forschungsergebnisse validieren und für eine geplante Vermarktung weiter entwickeln möchte, kann hier mit neuesten Geräten seine Produkte für eine Markteinführung vorbereiten. Die Flächen bieten Platz für mehrere Gründungsteams, die sich so mit anderen gründungsaffinen Wissenschaftler*innen austauschen können. Ganz im Sinne eines gemeinsamen geteilten Arbeitsplatzes werden so Synergien untereinander geschaffen und die Teams lernen gegenseitig aus Erfahrungen.
Für die Plätze bewerben können sich Nachwuchswissenschaftler*innen und Absolvent*innen der Universität Bonn mit entsprechender Laborerfahrung. Das Angebot richtet sich aufgrund der Ausstattung primär an Forschende aus den Naturwissenschaften. Es sollte bereits eine erste Geschäftsidee vorliegen – bei der Ausarbeitung des Business Models und Vernetzung mit Experten sowie Investoren unterstützt die Gründungsberatung des Transfer Centers enaCom.
Förderung initiiert durch das Transfer Center
„Mit diesem Angebot an der Uni Bonn unterstützten wir junge Forschende in der Vorgründungsphase,“ erklärt Sandra Speer, Leiterin des Transfer Centers enaCom: „Die Co-Working-Labore schließen eine Lücke und bieten mit modernsten Technologien bestmögliche Voraussetzung für Ideen und eine marktorientierte Weiterentwicklung von Forschungsergebnissen im Bereich Life Science, was aufgrund des knappen Angebots an biomedizinischen Laboren am Standort Bonn besonders wichtig ist.“