Strategischer Ausbau der Kooperation geplant

Vertreterinnen und Vertreter von drei thailändischen Universitäten und dem Generalkonsulat haben heute das Universitätsklinikum Bonn (UKB), das Medizinische Dekanat und die Universität Bonn besucht. Die Delegation von zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wurde nach einem Aufenthalt in der Universität Bonn von Dekan Prof. Bernd Weber auf dem Venusberg-Campus des UKB empfangen und erhielt eine Führung. Nachdem die internationalen Partner im letzten Jahr erste Schritte zu einer gemeinsamen Forschungskooperation unternommen und ein Memorandum of Understanding unterzeichnet hatten, konkretisieren das UKB, das Medizinische Dekanat und die Universität Bonn nun die gemeinsame deutsch-thailändische Forschung und gemeinsame Projekte weiter.

Wie das Immunsystem von harmlosen Partikeln lernt

Unsere Lunge ist täglich den unterschiedlichsten Partikeln ausgesetzt – ungefährlichen genauso wie krankmachenden. Mit jedem Erreger passt das Immunsystem seine Antwort an. Selbst harmlose Partikel tragen dazu bei, die Immunantwort zu verbessern – das haben nun Forschende der Universität Bonn gezeigt. Die Ergebnisse wurden in Nature Immunology veröffentlicht.

Wie Immunzellen bei der Virusabwehr kommunizieren

Chemokine sind Signalproteine, mit denen Immunzellen ihren Kampf gegen Krankheitserreger und Tumore organisieren. Um dieses komplexe Netzwerk zu verstehen, wurden verschiedene Techniken entwickelt, die Chemokin-produzierende Zellen identifizieren. Jedoch konnte man bisher nicht ermitteln, welche Zellen auf die Chemokine reagieren. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn haben eine neue Klasse von genetisch veränderten Mäusen entwickelt, die eine gleichzeitige Identifizierung von Chemokinproduzenten und -sensoren ermöglicht. Am Beispiel des Chemokins Ccl3 fanden sie heraus, dass dessen Funktion bei der Immunabwehr von Viren anders ist als bisher angenommen. Ihre Ergebnisse sind jetzt in der Fachzeitschrift „Journal of Experimental Medicine“ erschienen.

Anleitung zum ewigen Frieden

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine, der Überfall der Hamas auf Israel – nur zwei von vielen Konflikten, die die Welt immer wieder erschüttern. Krieg scheint in der Natur des Menschen zu liegen. Das stellte der Universalgelehrte Immanuel Kant (1724-1804) schon vor 230 Jahren fest. Und formulierte auf 100 Seiten eine Blaupause für den ewigen Frieden. Ob diese noch heute nutzbar ist und ob seine Friedenstheorie auch der Praxis standhält, das weiß Prof. Dr. Rainer Schäfer vom Digitalen Kant-Zentrum NRW in Bonn.

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