Podcast: Zwei Jahre Zeitenwende und die Rolle Deutschlands in der internationalen Politik

Zwei Jahre nach der Zeitenwende: Am 27. Februar 2022 sagte Bundeskanzler Olaf Scholz vor dem zu einer Sondersitzung zusammengetretenen Deutschen Bundestag anlässlich des drei Tage zuvor begonnenen russischen Überfalls auf die Ukraine: "Die Welt danach wird nicht mehr dieselbe sein wie die Welt davor.“
Anlässlich des Jahrestages sprachen Dr. Mayssoun Zein al Din (CASSIS, Nordrhein-Westfälischen Akademie für Internationale Politik), Hans-Dieter Heumann (CASSIS) und Friedrich Kießling (Institut für Geschichtswissenschaften, Uni Bonn) über den Stand der angekündigten "Zeitenwende". Wie haben sich die Rolle Deutschlands in Europa und der Welt verändert?

Wahres über Rares

Im Universitätsmuseum werden am Tag der Provenienzforschung Museumsexperten und Wissenschaftler bei der Recherche und Einordnung von Objekten und Raritäten aus privatem Besitz helfen: Wer sich auf die Suche nach der wahren Geschichte vom Familienstück machen möchte, ist am 10. April im Universitätsmuseum am richtigen Ort.

Digitale Brückenbauer

Jeden Montag tauschen sich sieben Digitalisierungsmanager*innen der Universität Bonn über die digitale Zukunft aus. Von Lehr- und Raumplanungstools, über Workflowautomatisierung bis hin zu Themen der übergeordneten IT-Governance der Universität: Sie besprechen laufende Digitalisierungsprojekte der Fakultäten oder geben Feedback aus den Fakultäten und Fachbereichen weiter. Neuigkeiten, offene Fragen und Anpassungen stehen auf der Agenda, um passgenaue digitale Strukturen für die Universität zu schaffen. Wo gibt es Stolpersteine? Wer muss noch ins Boot geholt werden? Das Ziel: Gemeinsam und mit den zentralen Akteuren Strukturen für die digitale Veränderung der Hochschule schaffen.

Grenzen sind zufällig, aber unantastbar

Jeder Mensch hat das Recht, ein fremdes Land zu besuchen und sich dort aufzuhalten: So lässt sich ein Kernelement des Weltbürgerrechts als „Besuchsrecht“ nach Immanuel Kant zusammenfassen. Im Interview erklärt Prof. Dr. Christoph Horn vom Digitalen Kant-Zentrum Bonn den Begriff der Migration bei Kant, warum für ihn Grenzziehungen willkürlich waren und welche Schlüsse wir heute daraus ziehen können.

 

Ziel: Neue Therapien für Aortenklappenstenosen

Ist die Aortenklappe im Herzen verengt, kann dies lebensgefährliche Folgen nach sich ziehen. Forschende der Universitätskliniken Bonn und Köln sowie vom Exzellenzcluster ImmunoSensation2 der Universität Bonn wollen untersuchen, wie chronische Entzündungsprozesse mit der Aortenklappenstenose zusammenhängen. Ziel ist es, neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten für die bei älteren Menschen verbreitete Erkrankung zu finden. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Vorhaben mit rund 600.000 Euro.

Die Wissenschaft im Blick der Wissenschaft

Wie beeinflussen wissenschaftliche Evaluations- und Belohnungssysteme die Durchführung und die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien? Dieser Frage geht Dr. Oliver Braganza von der Universität Bonn und dem Universitätsklinikum Bonn zusammen mit weiteren Forschenden der Universität Bonn, der Universiteit Utrecht und der Universität Duisburg-Essen nach. Die VolkswagenStiftung fördert das Projekt “The cultural evolution of scientific practice – from simulation to experimentation” in den nächsten vier Jahren mit rund 1,8 Millionen Euro.

„Unsere Demokratie muss wehrhaft sein“

Im Rahmen des 75-jährigen Jubiläums des Grundgesetzes veranstaltet der Internationale Demokratiepreis Bonn e.V. mit den Hochschulen der Region in der Aula der Universität Bonn einen Vortragsabend unter dem Motto „Demokratie lebt vom Mitmachen!“. Gastredner ist Bundespräsident a. D. Dr. h. c. Joachim Gauck, der einen persönlichen Blick auf den aktuellen Zustand der Demokratie und ihre Wehrhaftigkeit werfen wird. Die Veranstaltung ist kostenlos und öffentlich.

Fossilien erlauben einen Blick in die Zukunft

So können Zukunft und Vergangenheit zusammengehen: Dort wo die neue Trägerrakete Ariane 6 in Kourou, Französisch-Guayana, starten soll, entdeckte ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung der Universität Bonn ein überraschendes Fenster in die Vergangenheit. In den Tonen unter der neuen Startrampe fand das interdisziplinäre Team eine ungewöhnliche Ansammlung von Fossilien aus den vergangenen 130.000 Jahren – insgesamt mehr als 270 Arten, darunter Knochenfische, Haie und zahlreiche Pflanzen. Sie spiegeln Klimabedingungen wieder, wie sie nach Berechnungen im Jahr 2100 wieder auftreten sollen. Die Ergebnisse sind nun in den „Proceedings of the National Academy of Sciences of the USA“ veröffentlicht.

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