Die Exzellenzuniversität Bonn lädt ein
"Leben im Raum-Zeit-Kontinuum" am 06. Dezember 2023

DIE EXZELLENZUNIVERSITÄT BONN LÄDT EIN:

6. Dezember 2023

Leben im Raum-Zeit-Kontinuum

Von inneren Uhren im und gegen den Takt.

Die Zeit: Wir alle bewegen uns in ihr, wir alle leben in ihr. Aber: Wo kommt sie her? Wo führt sie hin? Wie ist sie entstanden – oder war sie einfach schon immer „da“, noch bevor es „uns“ gab? Und: Was passiert, wenn wir unser Zeitgefühl verlieren? Was hält Tiere, was hält Pflanzen im Takt der Zeit?

Dank der modernen Wissenschaft haben sich unsere Kenntnisse über den Kosmos und das Leben in der Zeit auf eindrucksvolle Art vervielfältigt. Doch haben wir der Zeit bereits alle ihre Rätsel entlockt?

Im zweiten Event unserer neuen Veranstaltungsreihe „Die Exzellenzuniversität lädt ein“ werden wir uns erneut einem großen Zukunftsthema der Wissenschaft zuwenden. Mit renommierten Expert*innen aus Physik, Philosophie, Biologie und Medizin werden wir das Thema „Zeit“ in all seinen Facetten beleuchten, eingerahmt in ein besonderes künstlerisches Programm, das vom litterarium und dem Forum Musik der Universität gestaltet wird.

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 06. Dezember 2023, um 18 Uhr im Hörsaal I, Hauptgebäude der Universität (Am Hof 1, 53113 Bonn) statt.

"Leben im Raum-Zeit-Kontinuum. Von inneren Uhren im und gegen den Takt"
06.12.2023, 18:00-19:30 Uhr,
Hörsaal I, Hauptgebäude der Universität Bonn (Am Hof 1, 53113 Bonn)

Es handelt sich um eine öffentliche, kostenfreie Veranstaltung der Universität Bonn. Um Anmeldung wird gebeten.

Leben im Raum-Zeit-Kontinuum
© Universität Bonn / Andreas Schlechtriemen

14. Juni 2023

Rückblick: "Argelander und die Sterne - 
Geschichte und Zukunft der Wissenschaft"

Die Sterne im Blick

Der Bonner Astronom Friedrich Wilhelm August Argelander stand im Fokus des ersten Abends einer neuen Veranstaltungsreihe

Rund 300 Gäste haben an der ersten Veranstaltung der Reihe „Die Exzellenzuniversität Bonn lädt ein“ am 14. Juni 2023 teilgenommen und dabei einen informativen und abwechslungsreichen Abend erlebt. Neben Vorträgen über die Forschung Argelanders und deren Bedeutung für die Gegenwart, wurde auch ein künstlerischer Zugang zu seinem Wirken geschaffen. Am Ende stand fest – eine solche Veranstaltung wird es wieder geben.

Mit der Lautstärke des Applauses hatten es die Gäste im vollbesetzten Hörsaal I im Hauptgebäude selbst in der Hand. Ob es eine weitere Veranstaltung dieser Art geben solle, fragte Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, der Rektor der Universität, am Ende des Abends. Länge und Lautstärke des Applauses machten klar – ja, das soll es!

Zuvor konnte das Publikum in kurzweiligen Vorträgen viele Facetten der Arbeit des bekannten Bonner Astronomen Friedrich Wilhelm August Argelander kennenlernen. So stellte Dr. Thomas Becker, Archivar der Universität Bonn, das Leben und sein wohl größtes Werk vor – die sogenannte „Bonner Durchmusterung“. Hierfür hatte der Astronom zwischen 1852 und 1859 den nördlichen Sternenhimmel kartiert. Auf 48 Karten wurde die unfassbare Zahl von 324.198 Sterne verzeichnet.

Arbeit wirkt sich bis heute aus

Argelander war damit zwar nicht der erste, der versuchte den Sternenhimmel zu kartografieren, wie Prof. Dr. Karl Menten vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie erklärte, aber für seine Zeit waren es die wohl detailreichsten Karten, die bis dahin existierten. Auch heute, so Menten, wäre die Kartografie eine wichtige Aufgabe innerhalb der Astronomie – allerdings mit viel genaueren Mitteln, als Argelander sie zur Verfügung hatte. Ein wichtiger Hebel der heutigen Forschung seien dabei die unterschiedlichen Wellenlängen des Lichtes, die sich untersuchen lassen.

So stellte Prof. Dr. Simon Stellmer vom Physikalischen Institut der Universität Bonn in einem anschaulichen Vortrag dar, warum gewisse Sterne in einem gewissen Bereich der Wellenlänge blinken und welche Berechnungen man daraus ableiten könne. Zugleich sorgte er für Erstaunen mit der Information, dass eine der genausten Uhren der Welt in Bonn koordiniert werde.

Ein völlig neuer Zugang

Einen künstlerischen Zugang schafften die studentischen Mitglieder des litterarium der Universität Bonn unter der Leitung von Anja Stadler. Mit einem eigens für den Abend geschriebenen Stück, konnte die Gruppe ihre eigene Annäherung an Argelander auf die Bühne bringen und dabei mit viel schauspielerischem Talent einen völlig neuen Zugang schaffen. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einer Diskussionsrunde, an der neben den Referenten des Abends auch Prof. Dr. Norbert Langer vom Argelander-Institut für Astronomie der Universität Bonn teilnahm. Am Ende bedankte sich das Publikum nicht nur mit Applaus, sondern auch mit Spenden für den Bonner Astroclub und die Fachschaft Astronomie und Physik, die ihre Arbeit vorgestellt hatten.

Videoaufzeichnung

Argelander und die Sterne 14. Juni 2023

Bildergalerie

Argelander und die Sterne - am 14. Juni 2023

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