Personalia-Meldungen

Wer ist neu? Wer hat eine Auszeichnung erhalten? Wer feiert sein Dienst-Jubiläum? Wen verabschieden wir?
Das erfahrt ihr in der Rubrik Personalia.

Ausgezeichneter Nachwuchs

Promotionspreis der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik im Bereich Medizin

Für seine Dissertation erhält Dr. Damian Ralser, Mitglied der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Regina Betz am Institut für Humangenetik des Universitätsklinikums Bonn, den mit 1.000 Euro dotierten Promotionspreis 2020 von der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik (GfH). Pro Jahr werden zwei Preise mit Unterstützung des Berufsverbandes Deutscher Humangenetiker (BVDH) verliehen. Dr. Ralser wurde im Bereich Medizin für seine Dissertation mit dem Titel „Identifizierung und Charakterisierung von PSENEN als Gen für die
Hyperpigmentierungsstörung Morbus Dowling-Degos“ ausgezeichnet. Die Dowling-Degos-Krankheit ist eine seltene, angeborene Pigmentierungsstörung der Haut. Im Rahmen der Dissertation konnten Veränderungen am soge-
nannten PSENEN-Gen als Ursache für diese Krankheit identifiziert werden. Mutationen im Gen PSENEN waren im Vorfeld bereits bei Patient:innen mit einer als Acne inversa bezeichneten, schweren Hautentzündung beschrieben worden. Etwa die Hälfte der Mutationsträger mit Dowling-Degos-Krankheit entwickelte ebenfalls eine Acne inversa. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass Mutationen im PSENEN-Gen primär zur Dowling-Degos-Krankheit führen und nur eine Subgruppe zusätzlich die schwere Hautentzündung entwickelt. Diese Erkenntnisse wurden unter anderem aus Experimenten im Zebrafisch-Modell abgeleitet. Die Zebrafischlarven sind zunächst durchsichtig, bevor sich später die charakteristischen schwarzblauen Streifen bilden. Dementsprechend lassen sich viele Vorgänge im Körper unter dem Lichtmikroskop beobachten. Normalerweise wandern die Pigmentzellen zur Ausbildung des Streifenmusters innerhalb des Körpers in eine Richtung. Bei einigen Zebrafischlarven wurde im Rahmen der Forschung das Gen PSENEN ausgeschaltet. Im Körper dieser Larven irrten die Pigmentzellen hin und her und sammelten sich schließlich an unüblichen Stellen zu deutlich sichtbaren Flecken. Dies sind Anzeichen der Dowling-Degos-Krankheit. Insgesamt trägt die Dissertation zum besseren Verständnis einer seltenen Pigmentierungsstörung, aber auch der Hautpigmentierung im Allgemeinen bei.

Damian Ralser
Damian Ralser © Christian Liepe/Fotostudio Lichtblick Bonn
Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
Amelie Schiprowski © Foto: ECONtribute: Markets & Public Policy

Deutscher Wirtschaftspreis

Juniorprofessorin Dr. Amelie Schiprowski erhielt am 3. Dezember 2020 den mit 25.000 Euro dotierten Deutschen Wirtschaftspreis für den besten Beitrag von Nachwuchswissenschaftler:innen. Diese Auszeichnung, die von der Joachim Herz Stiftung alle zwei Jahre verliehen wird, richtet sich an herausragende, interdisziplinäre Forschungsarbeiten im Bereich der Wirtschaftswissenschaften auf dem Gebiet der Arbeitsmarktökonomik. Amelie Schiprowski untersucht in ihrem Beitrag, welche Rolle Fallmanager bei der Vermittlung von Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt spielen. Sie zeigt, dass eine Betreuung durch qualifizierte Fallmanager die Chancen auf eine erfolgreiche Jobvermittlung deutlich erhöht. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Preisverleihung in kleinem Rahmen in der Joachim Herz Stiftung in Hamburg statt und wurde live im Internet übertragen.

Internationaler DLG-Sensorik Award 2021

Jule Flottmann vom Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften, Fachbereich Molekulare Lebensmitteltechnologie, wurde mit dem Internationalen Sensorik Award 2021 der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) ausgezeichnet. Ihre Bachelorarbeit mit dem Titel „Einsatz von Aquafaba als Ei-Ersatz in Backwaren und Süßspeisen – eine Untersuchung der Verbraucherakzeptanz am Beispiel von Cookies“ überzeugte aufgrund hoher Praxisrelevanz und wissenschaftlicher Qualität. Aquafaba ist die bei der Verarbeitung von Kichererbsen anfallende Kochflüssigkeit, welche aufgrund eines verstärkten Nachhaltigkeitsbewusstsein und wichtiger funktioneller Eigenschaften wie der Schaumbildung immer beliebter wird. Flottmann führte eine Verkostung von Chocolate Chip Cookies, welche entweder mit aufgeschäumtem Aquafaba oder Eischnee hergestellt wurden, mit 74 Teilnehmenden durch. Beide Varianten wurden hinsichtlich Gesamteindruck, Geschmack und Textur insgesamt ähnlich positiv bewertet, sodass das Kochwasser von Kichererbsen eine vegane und nachhaltige Alternative zu Eiklar in Backwaren darstellen kann. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und wird von der DLG einmal jährlich an Nachwuchswissenschaftler:innen aus dem deutschsprachigen Raum vergeben. Die DLG unterstützt mit dieser Auszeichnung For-
schungsprojekte mit hohem praktischen Nutzen, die zur Lösung aktueller Fragestellungen in der Lebensmittelsensorik beitragen.

Flottmann
Jule Flottmann © Ralf Flottmann

Vorgestellt

Prof. Dr. Farhad Bakhtiary

Medizinische Fakultät

Seit dem 1. Juni 2021 ist Prof. Dr. Farhad Bakhtiary W3-Professor für Herzchirurgie und gleichzeitig neuer Direktor der Klinik und Poliklinik für Herzchirurgie am Universitätsklinikum Bonn. Er wurde in Teheran geboren, wuchs in Dubai auf und machte an der dortigen internationalen Schule sein Abitur. Anschließend studierte er Medizin an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Nach seiner Promotion, Facharztausbildung und Habilitation wechselte Prof. Bakhtiary 2009 an das Herzzentrum des Universitätsklinikums Leipzig. Dort wurde er stellvertretender Leiter der Kinder-Herzchirurgie und drei Jahre später stellvertretender Direktor der Klinik für Herzchirurgie. 2017 kam Prof. Bakhtiary als Direktor der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie nach Siegburg. 2018 wurde er zusätzlich Direktor der Herzchirurgie in Wuppertal und erhielt 2019 den Ruf der Universität Witten/Herdecke auf den Lehrstuhl für Herzchirurgie. Sein Spezialgebiet sind minimalinvasive Eingriffe mithilfe von 3D-Kameras, die für Patient:innen deutlich schonender als herkömmliche OP-Verfahren sind. Der Heilungsprozess kann im Vergleich zu konventionellen OP-Methoden, bei denen der Brustkorb geöffnet wird, erheblich verkürzt werden. In seiner Forschungsarbeit beschäftigt sich Prof. Bakhtiary insbesondere mit komplexen herzmedizinischen Problemen wie der Rechtsherzinsuffizienz, der Auswertung klinischer Daten zum Outcome von Patient:innen nach minimalinvasiven Herzklappenoperationen sowie den postoperativen Ergebnissen von Bypassoperationen, sowohl konventionell als auch minimalinvasiv.

Prof. Dr. Mark Coburn

Medizinische Fakultät


Prof. Dr. Mark Coburn hat seit dem 1. August 2020 die W3-Professur für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am Universitätsklinikum Bonn inne. Gleichzeitig löste er Prof. Dr. Andreas Hoeft als neuen Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin ab. Zuvor war Prof. Coburn sechs Jahre lang Leitender Oberarzt der Anästhesie am Universitätsklinikum der RWTH Aachen, wo er 2004 promoviert und 2010 habilitiert wurde. 2005 führte ihn seine akademische Ausbildung für eineinhalb Jahre an das Imperial College London. Dort baute er seine Forschung zur akuten Neurodegeneration auf, also zur verbesserten Versorgung von Schlaganfällen, Schädelhirntraumen und Hirnblutungen, und setzte sie in Aachen fort. Das Ziel seiner klinischen Forschung ist, die Versorgung älterer Patient:innen zu optimieren. Dazu koordiniert er unter anderem eine europäische multizentrische Studie. Ein Fokus dieser ist Prävention, Diagnose und Behandlung eines post-operativen Delirs, einer Verwirrtheit nach einer OP. Darüber hinaus forscht er an den neuroprotektiven Eigenschaften von Edelgasen, die angrenzendes Hirngewebe im Falle eines Schlaganfalls oder einer Hirnblutung schützen können. Als Sprecher der Kommission „Nachhaltigkeit in der Anästhesiologie“ innerhalb der Deutschen Fachgesellschaft beschäftigt er sich unter anderem mit der Frage, wie der Gebrauch der notwendigen, aber klimaschädlichen Narkosegase gesenkt werden kann.

Prof. Dr. Alexander Effland

Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät

Prof. Dr. Alexander Effland ist mit Wirkung vom 1. April 2021 für die Dauer von 5 Jahren mit Tenure Track zum Universitätsprofessor (W2) für das Fach Biomathematik ernannt worden. Die Professur ist am Institut für Angewandte Mathematik angesiedelt. Prof. Effland studierte Mathematik an der Universität Bonn und promovierte im Jahr 2017 mit dem Schwerpunkt numerische Analysis und Bildverarbeitung. Anschließend war er bis Ende März 2021 als (Senior) Postdoc am Institute of Computer Graphics and Vision an der Technischen Universität Graz beschäftigt. Er ist Teil der interdisziplinären Forschungseinheit (IRU) "Mathematics and Life Sciences", welche in die beiden Exzellenzcluster Hausdorff Center for Mathematics (HCM) und ImmunoSensation2 eingebunden ist. Seine Forschungsinteressen liegen in der mathematischen Bildverarbeitung, der Analyse von Verformungen von zwei- und dreidimensionalen Objekten sowie den mathematischen Grundlagen des maschinellen Lernens. Die Vision von Prof. Effland ist die Entwicklung von stabilen und effizienten Algorithmen für die Bildverarbeitung mit Anwendungen in der Medizin.

Prof. Dr. Friedrich Kießling

Philosophische Fakultät

Prof. Dr. Friedrich Kießling übernimmt mit Wirkung vom 1. Oktober 2020 den Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte (W3) am Institut für Geschichtswissenschaft. Prof. Kießling beschäftigt sich im Rahmen seiner Forschung mit der internationalen Geschichte bzw. der Geschichte internationaler Beziehungen im 19. und 20. Jahrhundert sowie mit der modernen Ideen- und Intellektuellengeschichte. Darüber hinaus befasst er sich mit den Folgen der NS- Herrschaft in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Nach seinem Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, Neueren deutschen Literaturgeschichte und Philosophie folgte im Jahre 2000 die Promotion über die Europäische Entspannungspolitik vor 1914. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Neuere Geschichte ll der Universität Erlangen-Nürnberg habilitierte er 2007 über die Ideen- und Intellektuellengeschichten der Bundesrepublik. Vor seinem Wechsel an die Universität Bonn hatte er den Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt inne.

Prof. Dr. Eva Kröner

Landwirtschaftliche Fakultät

Seit Juni 2020 leitet Prof. Dr. Eva Kröner als W2-Professorin die Gruppe Pedogenetische Modellierung am Forschungszentrum Jülich mit Forschungskollaborationen und Lehre an der Universität Bonn, gefördert durch das Exzellenzcluster4 Phenorob. Einer ihrer Forschungsschwerpunkte sind hydraulische und mechanische Prozesse in der Rhizosphäre. Die Rizosphäre ist eine dünne Bodenschicht um Pflanzenwurzeln herum, die durch Ausscheidungen der Pflanze verändert wird und sich daher in ihren physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften vom restlichen Boden unterscheidet. Ein weiteres Forschungsgebiet sind gekoppelte Wasser-, Dampf- und Wärmeflüsse im Boden. Prof. Kröner studierte Physik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und schrieb ihre Diplomarbeit im Gebiet der Bodenphysik. 2016 promovierte sie im Bereich der Bodenhydrologie an der Georg-August-Universität Göttingen. Anschließend leitete sie als Juniorprofessorin die Gruppe Geophysik am Institut für Umweltwissenschaften an der Universität Koblenz-Landau. Für Forschungsaufenthalte reiste sie unter anderem nach Italien und in die USA.

Prof. Dr. Christine G. Krüger

Philosophische Fakultät

Prof. Dr. Christine G. Krüger ist seit 1. April 2021 Inhaberin des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte (W3) am Institut für Geschichtswissenschaft. Zukünftig wird sie die Nachfolge von Prof. Dr. Joachim Scholtyseck antreten. Prof. Krüger studierte an den Universitäten Tübingen und Aix-en-Provence Neuere Geschichte, Mittelalterliche Geschichte und Romanistik. Ihre 2005 fertiggestellte Dissertation mit dem Titel „Sind wir nicht Brüder?' Deutsche Juden im nationalen Krieg. 1870/71" wurde dreifach ausgezeichnet. Nach Stationen in Tübingen und Göttingen, habilitierte sie sich 2015 mit einer Schrift über „Dienstethos, Abenteuerlust, Bürgerpflicht. Jugendfreiwilligendienste in Deutschland und Großbritannien im 20. Jahrhundert" an der Universität Oldenburg. Forschungsaufenthalte führten sie an die Universitäten Oxford und Freiburg. Außerdem bereiste sie als Gastwissenschaftlerin Frankreich, Chile und Mexiko. Bevor Prof. Krüger dem Ruf an die Universität Bonn folgte, war sie Professorin für Allgemeine Geschichte der Neuesten Zeit an der Universität Greifswald. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem jüdische Geschichte, Geschichte der Kriegserfahrungen und Geschichte der Zivilgesellschaft.

Prof. Dr. Christine Laudenbach

Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät

Prof. Dr. Christine Laudenbach ist für die Dauer von fünf Jahren zur Universitätsprofessorin (W2) für das Fach Finance am Institut für Finanzmarktökonomik und Statistik ernannt worden. Ihr Forschungsschwerpunkt konzentriert sich auf die Treiber der finanziellen Entscheidungsfindung privater Haushalte und auf die Möglichkeiten zur Verbesserung der Qualität dieser Entscheidung, z. B. durch finanzielle Bildung, Finanzberatung oder Entscheidungshilfen. Ihren Master of Science absolvierte Sie an der Frankfurt School of Finance & Management. Anschließend war sie als Wissenschaftliche Assistentin am Institut of Banking and Finance an der Universität Mannheim tätig. Der Doktortitel wurde ihr 2012 für Ihre Arbeit mit dem Titel „The Influence of Information Presentation, Psychological Mechanisms and Personal Characteristics on Households’ Financial Decision Making” von der Universität Mannheim verliehen, an der sie bis 2014 als Post Doc beschäftigt war. Nach Ihrem Wechsel an die Universität Frankfurt wird Sie nun als W2-Professorin für die Universität Bonn am Exzellenzcluster ECONtribute mitwirken.

Prof. Dr. Annaliese Mason

Landwirtschaftliche Fakultät

Prof. Dr. Annaliese Mason wurde zur W3-Professorin für Pflanzenzüchtung am Institut für  Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz der Landwirtschaftlichen Fakultät ernannt. Frau Prof. Mason promovierte an der University of Western Australia in Perth. Nach ihrer Promotion im Jahr 2010 ging sie für sechs Monate mit einem Australian Endeavour Fellowship an die Huazhong Agricultural University in Wuhan, China. Im Mai 2011 trat sie eine Stelle an der University of Queensland an, welche ab 2012 durch einen Australian Research Council Early Career Researcher Award (ARC DECRA) gefördert wurde. Ab 2015 wechselte sie an die Justus-Liebig-Universität Gießen, um eine fünfjährige Emmy-Noether-Gruppenleiterposition zu übernehmen, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird. Ihre Forschungsgruppe untersucht Fragen im Zusammenhang mit Polyploidie und Hybridisierung in Landwirtschaft, Speziation und Evolution.

Prof. Dr. Farzad Saidi

Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät

Als Professor für Financial Economics wirkt Prof. Dr. Farzad seit dem 1. April am Exzellenzcluster ECONtribute mit und wird später am Institut für Finanzmarktökonomik und Statistik seiner Lehrtätigkeit nachgehen. Zuvor war er als Assistant Professor of Finance an der Stockholm School of Economics sowie an der Boston University beschäftigt. Auf der Grundlage seines Forschungsinteresses untersucht er, wie Veränderungen im Bankensektor wie z.B. Regulierungen oder Geldpolitik, andere Marktteilnehmer beeinflussen. In den nächsten Jahren möchte er den Schritt wagen, die gesamte Wirkungskette bis hin zu all jenen Akteuren, z.B. Arbeitnehmern, abzubilden, die durch ihr Verhältnis zu kreditfinanzierten Unternehmen von Veränderungen und Entwicklungen im Bankenwesen betroffen sind.

Prof. Dr. Ulrich Schlie

Philosophische Fakultät

Seit April 2020 ist Herr Prof. Dr. Ulrich Schlie Inhaber der Henry-Kissinger-Professur für Sicherheits- und Strategieforschung am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie. Die Forschungsschwerpunkte von Herrn Schlie reichen vom wissenschaftlichen Themenfeld der Internationalen Beziehungen über Themen wie Globalisierung und Strategie bis zur Deutschen und Europäischen Geschichte. Vor seinem Eintritt in den Auswärtigen Dienst im Jahr 1993 und seiner Tätigkeit als Politischer Direktor des Verteidigungsministeriums wurde er 1992 an der Universität Bonn mit einer Arbeit über „Geheimgespräche mit dem Gegner: Die Westmächte und die Friedensfrage im Zweiten Weltkrieg“ promoviert. Im Frühjahr 2020 habilitierte er mit einer Arbeit zum strategischen Wandel der Außen- und Sicherheitspolitik der Bundesrepublik Deutschland seit 1949 an der Andrássy-Universität Budapest.

Prof. Dr. Christoph Scherber

Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig

Prof. Dr. Christoph Scherber ist Leiter des neuen Zentrums für Biodiversitäts-Monitoring am Forschungsmuseum
Alexander Koenig. Die damit einhergehende neu gewidmete Professur für Biodiversity-Monitoring (W3) ist in Kooperation mit der Universität Bonn ins Leben gerufen worden und schließt an Prof. Scherbers vorherige Tätigkeit der wissenschaftlichen Leitung der Arbeitsgruppe Tierökologie und multitrophische Interaktionen am Institut für Landschaftsökologie der Universität Münster an. Das Zentrum wird sich dem wissenschaftlichen Monitoring von Artenvielfalt und von Lebensräumen in Mitteleuropa widmen, um zu verstehen, welche Ursachen der Rückgang der Artenvielfalt hat, und wie Biodiversität gefördert und geschützt werden kann.

Prof. Dr. Tatjana Tchumatchenko

Medizinische Fakultät

Prof. Dr. Tatjana Tchumatchenko hat für die Dauer von fünf Jahren die neu gewidmete W2-Professur für Computational Neuroscience of Behaviour am Institut für Experimentelle Epileptologie und Kognitionswissenschaften erhalten. Der Fokus Ihrer Forschung liegt in Ihren Worten in der „Modellierung von dynamischen Signalprozessen in biologischen Schaltkreisen“, was bedeutet, dass unter Anwendung von mathematischen Modellen neurologische Systeme untersucht werden. Schon im Kindesalter interessierte sich die gebürtige Ukrainerin für die Fächer Physik und Mathematik, was sich letztendlich auch in ihrer Wahl eines Physikstudiums an der Technischen Universität Darmstadt ausdrückte. Danach wechselte Prof. Tchumatchenko an die Georg-August-Universität Göttingen, um an dem Promotions-
programm „Theoretical und Computational Neuroscience“ teilzunehmen. Nach einem erfolgreichen Auslandsaufenthalt am renommierten Centre for Theoretical Neuroscience der Columbia University durfte sie am Max-Planck-Institut für Gehirnforschung in Frankfurt ihre eigene unabhängige Arbeitsgruppe aufbauen. Unter anderem plant sie nun an der Universität Bonn, intensive interdisziplinäre Kooperation mit Kollegen aus den Instituten der Genetik, der Informatik und Mathematik sowie mit Arbeitsgruppen aus dem DZNE und dem caesar voranzubringen.

Prof. Dr. Matthias Weigl

Medizinische Fakultät

Prof. Dr. Matthias Weigl hat mit Wirkung vom 1. Januar 2021 die W3-Professur für Patientensicherheit am Universitätsklinikum Bonn inne. Er studierte Psychologie an der Universität Leipzig mit einem einjährigen Studienaufenthalt in den USA an der State University of New York. Während seiner Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Psychologie an der Technischen Universität München promovierte und habilitierte er im Anschluss an der LMU München im Rahmen seiner Anstellung als Arbeitsgruppenleiter am Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin. Prof. Weigls Forschungsschwerpunkte reichen von der Analyse und Intervention der Arbeitsbedingungen und Gesundheit von Beschäftigten im Gesundheitswesen über Teamarbeit in der Akutversorgung bis zur Untersuchung der Effekte von Digitalisierung für Stress, Leistungsfähigkeit des Personals sowie für die Qualität der klinischen Versorgung.

Prof. Dr. Kevin Thurley

Medizinische Fakultät

Prof. Dr. Kevin Thurley arbeitet seit Februar 2021 als Professor für Biomathematik an der Universität Bonn. Seine Forschung bewegt sich an der Schnittstelle von Biologie und Mathematik. Durch Verknüpfung von mathematischer Modellierung und statistischer Datenanalyse trug er zu neuen Erkenntnissen bei, etwa zu biologischen Uhren, stochastischen intrazellulären Sig-
nalen und zur Regulation der Zellmotilität. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Analyse von Netzwerken der Zell-Zell-Kommunikation im Immunsystem. Ein besonderes Anliegen von Kevin Thurley ist, die Zusammenarbeit zwischen Biologie und Mathematik zu verbessern und das gegenseitige Verständnis zu erleichtern. Die
Exzellenzcluster ImmunoSensation2 und Hausdorff Center of Mathematics (HCM)
bieten dafür die ideale Umgebung und stärken die Zusammenarbeit institutionell. Hierfür wurden Nachwuchsforschungsgruppen auf dem Gebiet der mathematischen Modellierung in den Lebens- und Medizinwissenschaften eingerichtet. Der Wissenschaftler promovierte 2011 in Berlin und Cambridge in theoretischer Biophysik, gefolgt von Postdoc-Aufenthalten in Berlin und San Francisco und einer von der Leibniz-Gemeinschaft geförderten Nachwuchsgruppe am Deutschen Rheuma-Forschungszentrum in Berlin.

Prof. Dr. Sebastian Zimmer

Medizinische Fakultät

Prof. Dr. Sebastian Zimmer ist seit 1. Januar 2021 W2-Professor für Molekulare Kardiologie an der Medizinischen Klinik und Poliklinik II. Er trat damit die Nachfolge von Prof. Dr. Nikos Werner an. Prof. Zimmer wuchs in den USA zweisprachig auf. Im Jahr 2000 kam er nach Bonn und begann ein Studium der Humanmedizin, welches er 2006 erfolgreich beendete. Zwei Jahre später promovierte er an der Medizinischen Fakultät. Seine Facharztausbildung für Innere Medizin und Kardiologie schloss er 2013 ab. Er war zunächst mehrere Jahre als Assistenzarzt an der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des Universitätsklinikums Bonn tätig, bevor er 2015 Oberarzt der Interdisziplinären Notaufnahme und Medizinischen Intensivstation wurde. Im Jahr 2017 verlieh ihm die Medizinische Fakultät die Lehrbefugnis für Innere Medizin. Der wissenschaftliche Fokus von Prof. Zimmer liegt auf der Untersuchung der Rolle des angeborenen Immunsystems im Zuge von Herzkreislauferkrankungen wie der Atherosklerose und der Aortenklappenstenose. Er ist Mitglied des Exzellenzclusters ImmunoSensation2.


Meldungen

Kurzmeldungen aus der forsch

Universität

Kanzler Holger Gottschalk wurde am 24. November 2020 vom Senat der Leibniz Gemeinschaft für eine weitere Amtszeit von vier Jahren zum Senator gewählt.
Der Direktor der Universitäts- und Landesbibliothek, Dr. Ulrich Meyer-Doerpinghaus, wurde am 12. November 2020 zum Vorstandsvorsitzenden des Verbands der Bibliotheken des Landes NRW (vbnw) gewählt. Die Amtszeit beginnt am 1. Januar 2021 und dauert drei Jahre. Als Inhaber dieses Amtes möchte er die Bedeutung von Bibliotheken für den Erhalt der Demokratie in Zeiten der Verbreitung von fake news deutlich machen und das Bewusstsein dafür in Politik und Öffentlichkeit stärken.
Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner, Mitglied des Hochschulrates, wurde am 4. Mai 2021 die Leibniz-Medaille 2020 der Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften für sein außergewöhnliches Engagement für den Wissenschaftsstandort Deutschland verliehen.


Katholisch-Theologische Fakultät

Der Fakultätsrat der Katholisch-Theologischen Fakultät hat Herrn Universitätsprofessor Dr. Hubertus Roebben mit sofortiger Wirkung zum Prodekan für Forschung gewählt.
Dr. Joachim Eck übernimmt für die Zeit vom 1. April 2021 bis zum 30. September 2022 die Vertretung der W2-Professur für Alttestamentliche Wissenschaft von Prof. Dr. Ulrich Berges.


Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät

Der Bundespräsident hat Professor Dr. Dr. h.c. Matthias Herdegen, Direktor des Instituts für Öffentliches Recht und des Instituts für Völkerrecht, auf Vorschlag des Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Die Auszeichnung hat die Ministerin für Kultur und Wissenschaft, Frau Pfeiffer-Poensgen, am 23. März 2021 in Düsseldorf überreicht. Damit finden das Wirken von Prof. Herdegen im Staatsrecht, Europarecht und Völkerrecht sowie sein internationales Engagement für rechtsstaatliche Entwicklungen Anerkennung.


Für seine Habilitationsschrift mit dem Titel „Theorie eines Elternschaftsrechts“ erhält Prof. Dr. Philipp Reuß den Stiftungspreis 2019 des Instituts für familienrechtliche Grundlagenforschung der Stiftung Gerd Brudermüller. Zweck der Stiftung ist die Förderung von Wissenschaft, Forschung und Bildung auf dem Gebiet der Grundlagenforschung zu Familienrecht. Die Arbeit von Prof. Dr. Reuß richtet sich konkret auf intra- und interdisziplinärer sowie rechtsvergleichender Grundlage der Entwicklung der normativen Elemente eines modernen Abstammungsrechts. Zum 1. April nahm Prof. Reuß einen Ruf an die Universität Göttingen an und schied als Universitätsprofessor an der Universität Bonn aus.


Ab dem 1. April ist Juniorprofessorin Dr. Amelie Schiprowski für das Sommersemester 2021 am Institut für Angewandte Mikroökonomik beurlaubt, um eine Tätigkeit an der Universität Mannheim im Rahmen des Junior Leave Programms wahrzunehmen. Durch dieses Programm erhalten Juniorprofessor:innen die Möglichkeit, sich ein Semester lang auf ihre Forschungsaktivitäten zu fokussieren.


 

Medizinische Fakultät

Dr. Andreas Forstner ist mit Wirkung vom 1. November 2020 zum Juniorprofessor (W1) für Brain Genomics am Institut für Humangenetik für die Dauer von drei Jahren ernannt worden.


Dr. Maximilian Funken wurde am 18. Dezember 2020 vom Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Bernd Weber, das Graduiertenstipendium der Novartisstiftung für therapeutische Forschung im Wert von 8.000 Euro verliehen. Die Novartisstiftung verfolgt durch ihre Förderung das Ziel, die Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse zu fördern, die einen direkten Nutzen für den Patient:innen haben. Als Assistenzarzt liegt der wissenschaftliche und klinische Fokus von Dr. Funken auf der Untersuchung und Behandlung von Herzrhythmusstörungen. In seinen Arbeiten zeigt er nun einen neuen Defibrillationsmechanismus auf, durch den es möglich wird, dass auch der negativ geladene Bereich des Herzens zum Beenden von Herzrhythmusstörungen beitragen kann.


Der Ulmer Dermatologie-Preis wurde am 14. Dezember 2020 an PD Dr. Stefanie Heilmann-Heimbach im Rahmen einer virtuellen Preisverleihung verliehen. Die Auszeichnung richtet sich an Wissenschaftler:innen, die herausragende Leistungen im Forschungsbereich der genetisch bedingten Hauterkrankungen vorweisen können. Dieses Jahr wird der Preis an zwei Forschende verliehen, sodass der mit 2.000 Euro dotierte Preis zwischen den Gewinnern aufgeteilt wird. Privatdozentin Dr. Heilmann-
Heimbach hat es als Leiterin der international anerkannten Forschungsgruppe für anlagenbedingten Haarausfall beim Mann am Institut für Humangenetik mit ihrer publizierten Arbeit in der Wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Nature Communications“ geschafft, sich gegenüber einer hochkarätigen Jury bestehend aus Vertretern der Stadt und der Universität Ulm durchzusetzen.


Prof. Dr. Gabor Petzold ist seit dem 1. März 2021 als W3-Professor der Universität Bonn mit Schwerpunkt Vaskuläre Neurologie am DZNE tätig. Seit rund zehn Jahren arbeitet Petzold in der Bundesstadt zu Themen wie Alzheimer und Demenzfolgen. Seit 2013 leitet er die Vaskulären Neurologie am Universitätsklinikum Bonn.

 


 

Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät

Der Fakultätsrat der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät hat Herrn Prof. Dr. Frank Bertoldi mit sofortiger Wirkung zum Prodekan für Forschung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gewählt.


Seit dem 1. September 2020 ist Prof. Dr. Joachim Schultze zur Wahrnehmung einer Tätigkeit am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) beurlaubt. An der Universität Bonn ist Professor Schultze im Rahmen einer Nebentätigkeit am
LIMES-Institut für Molekulare Biomedizin weiterhin beschäftigt.


In seiner zweiten Anstellungsphase hat Juniorprofessor Dr. Simon Stellmer für die Dauer von 3 Jahren weiterhin die Juniorprofessur (W1) für Experimentalphysik Quantentechnologie am Physikalischen Institut inne.


Juniorprofessorin Dr. Annika Thiel, Helmholtz-Institut für Strahlen und Kernphysik, erreicht nach erfolgreicher Zwischenevaluation die zweite Anstellungsphase als Juniorprofessorin (W1) für die nächsten drei Jahre unter Berufung auf das Beamtenverhältnis auf Zeit.


Prof. Dr. Julia Verne ist als W2-Professorin für Entwicklungsgeographie am Geographischen Institut mit Ablauf des 31. März 2021 ausgeschieden. Sie ist nun Professorin für Kulturgeographie an der Universität Mainz.


Die Seniorprofessur von Prof. Dr. Norbert Wermes, Physikalisches Institut, wurde über den 28. Februar 2021 hinaus bis zum 28. Februar 2022 verlängert.


Landwirtschaftliche Fakultät

Für die Übernahme der Tätigkeit als wissenschaftlicher Direktor am Leibniz-Zentrum für Agrarlandforschung (ZALF) e.V. wird Universitätsprofessor für Pflan-
zenbau Dr. Frank Ewert für den Zeitraum vom 28. Februar 2021 bis zum 31. Dezember 2022 von seiner Tätigkeit am Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES) beurlaubt.


Prof. Dr. Bernt Guldbrandtsen, Institut für Tierwissenschaften, ist auf eigenen Antrag mit Ablauf des 31. März 2021 als Universitätsprofessor W3 ausgeschieden. Seine neue Dienststelle ist die Universität Kopenhagen.


Prof. Dr. Ute Nöthlings, Inhaberin des Lehrstuhls für Ernährungsepidemiologie am Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften (IEL), ist in den Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft berufen worden.


Die Seniorprofessur von Prof. Dr. Rainer Stamminger, Institut für Landtechnik, wurde über den 31. Juli 2021 hinaus bis zum 28. Februar 2022 verlängert.


 

Zu Gast über die Alexander von Humboldt-Stiftung


Prof. Dr. May Mergenthaler, Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Ohio State University, Columbus, Forschungsstipendium für erfahrene Wissenschaftler, Gastgeber: Prof. Dr. Johannes Lehmann, Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft.


Prof. Dr. Janne Willemina Ouwerkerk von der Leiden University, Niederlande, Humboldt-Forschungsstipendium für erfahrene Wissenschaftler, bei Prof. Dr. Martin Böse, Strafrecht und Strafprozessrecht sowie Internationales und Europäisches Strafrecht.


Prof. Dr. Sayak Ray, Theoretische Physik der Kondensierten Materie, Humboldt-Forschungsstipendium für Postdoktoranden, bei Herrn Johann Kroha, Theoretische Physik.


Verstorben

Am 30. Januar 2021 verstarb Gärtnermeister Klaus-Jürgen Bahr im Alter von 59 Jahren. Er gehörte der Universität Bonn seit 1987 an und war seitdem in den Botanischen Gärten beschäftigt, wo er auch als Ausbilder Blumen- und Zierpflanzenbau tätig war. Außerdem war er Mitglied des Personalrats der Beschäftigten in Technik und Verwaltung (BTV).


Prof. Dr. Wolfgang Bretschneider verstarb am 12. März 2021 im Alter von 79 Jahren. Er war seit 2003 Honorarprofessor für Kirchenmusik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn. Jahrzehntelang gestaltete er die Universitätsgottesdienste musikalisch mit. Prof. Bretschneider war zudem Subsidiar an der Bonner Münsterbasilika und Träger des Bundesverdienstkreuzes.


Im Alter von 91 Jahren ist Prof. Dr. Wolfgang Drescher am 15. November 2020 verstorben. In den 1950er Jahren entwickelte Drescher die instrumentelle Besamung von Bienenköniginnen. Besondere Beachtung fand seine Arbeit in der Leitung zahlreicher Forschungsprojekte rund um die Honigbiene Apis
mellifera L.


Prof. Dr. Josef Engemann ist am 14. November 2020 im Alter von 94 Jahren in Salzburg verstorben. Prof. Engemann leitete ab 1978 die Abteilung Christliche Archäologie an der Universität Bonn. Von 1984 bis 1991 hatte er die gleichnamige Professur inne. Zwischen 1965 und 1998 nahm Engemann an der vom Deutschen Archäologischen Institut in Abu Mena, Ägypten, unternommenen Ausgrabung teil und publiziert dort erbrachte Funde und Befunde.


Im Alter von 58 Jahren ist Prof. Dr. Dieter Hartmann am 17. Februar 2021 verstorben. Er war seit 2006 Professor am Anatomischen Institut der Universität Bonn. Sein wissenschaftliches Interesse galt der Entwicklung des zentralen Nervensystems und den ultrastrukturellen Grundlagen krankheitsauslösender Mutationen hierin.
Prof. Dr. Dr. h.c. Siegfried Heitz verstarb am 31. Dezember 2020 im Alter von 91 Jahren. Er war von 1980 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1994 Professor für Astronomisch-physikalische und mathematische Geodäsie am damaligen Institut für Theoretische Geodäsie. Prof. Heitz befasst sich intensiv mit der astrophysikalischen Geoidbestimmung.


Mit 66 Jahren ist Prof. Dr. Andreas Hoeft am 24. November 2020 verstorben. Er war 25 Jahre lang Direktor der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin und 15 Jahre lang als stellvertretender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Bonn tätig. Zudem engagierte er sich ehrenamtlich im Vorstand der Universitätsgesellschaft Bonn. Prof. Hoeft war Ende Juli 2020 in den gesetzlichen Ruhestand eingetreten.


Prof. Dr. Gisbert Knopp verstarb am 18. Januar 2021 im Alter von 79 Jahren. Er lehrte ab 1992 christliche Kunstgeschichte und Denkmalpflege als Honorarprofessor an der Katholisch-Theologischen Fakultät. Knopp war außerdem stellvertretender Landeskonservator des damaligen Rheinischen Amts für Denkmalpflege und publizierte über Rheinische Geschichte und Architektur des 19. und 20. Jahrhunderts. 2007 wurde er zum Ehrenbürger der Universität Bonn.


Mit 84 Jahren ist Prof. Dr. Hans-Jürgen Liebscher am 2. Februar 2021 verstorben. Er war Lehrbeauftragter an der Universität Bonn und hielt von 1975 bis 2011 regelmäßig Vorlesungen über Hydrologie. 1986 wurde ihm die Bezeichnung außerplanmäßiger Professor verliehen. Bei der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) war er von 1965 bis 2001 tätig, zuletzt als Leiter der Abteilung „Qualitative Gewässerkunde“. Prof. Liebscher war zudem Mitherausgeber und -autor des Standardwerks „Allgemeine Hydrologie – Quantitative Hydrologie“.


Prof. Dr. Hubert Wartenberg ist am 15. Januar 2021 im Alter von 90 Jahren verstorben. Im Jahr 1970 übernahm er einen der beiden Lehrstühle für Anatomie an der Universität Bonn und leitete das Anatomische Institut bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1998. Von 1978 bis 1980 war er Dekan der Medizinischen Fakultät. Wissenschaftlich beschäftigte er sich überwiegend mit Eizellen und ihrer Entwicklung.


Im Alter von 94 Jahren verstarb Prof. Dr. Dr. h.c. Gerhard Wirth am 16. Februar 2021. Er war von 1979 bis zur Emeritierung im Jahr 1992 Professor für Alte Geschichte an der Universität Bonn. Seine Forschungen umfassten das 4. Jahrhundert v. Chr. und die Zeit Alexanders des Großen sowie die Spätantike und die Völkerwanderung. Prof. Wirth war ab 1984 korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts und ab 1991 Mitglied der philosophisch-historischen Klasse im Ausland der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.


 25. Dienstjubiläum

  • Dr. Bettina Bantes, Physikalisches Institut, am 31. Januar 2021
  • Prof. Dr. Peter Dörmann, Institut für Molekulare Physiologie und Biotechnologie der Pflanzen (IMBIO), am 31. Mai 2021
  • Prof. Dr. Franziska Geiser, Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, am 5. April 2021
  • Eva Maria Heumann-Lange, Institut für Geowissenschaften, Abteilung Geologie, am 1. April 2021
  • Prof. Dr. Michael T. Heneka, Klinik und Poliklinik für Neurologie, am 18. Mai 2021
  • Prof. Dr. Frank Hochholdinger, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES), am 30. März 2021
  • Prof. Dr. Wolfram Kinzig, Evangelisch-Theologisches Seminar, Abteilung für Kirchengeschichte, am 1. April 2021
  • Prof. Dr. Pavel Kroupa, Helmholtz-Institut für Strahlen- und Kernphysik, am 23. Mai 2021
  • Dr. Thomas Mauersberg, Dezernat 8 – Hochschulkommunikation, am 20. März 2019
  • Gertrud Mierzwa, Limes-Institut-Bonn, am 17. Juni 2021
  • Prof. Dr. Petra Mutzel, Institut für Informatik, Abteilung ll - Visual Computing, am 21. August 2020
  • Dr. Ute Müller, Institut für Tierwissenschaft, am 1. Februar 2021
  • Sabine Paffenholz, Zentrale Universitätsverwaltung, Familienbüro, am 3. Juni 2021
  • Dr. Kerstin Reinhardt, Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften, am 2. Januar 2021
  • Volker von Rekowski, Dezernat 2 – Datenverarbeitung, am 1. April 2021
  • Dr. Gabriele Richardt, Kekulé-Institut für Organische Chemie und Biochemie, am 1. April 2021
  • Prof. Dr. Carl-Friedrich Stuckenberg, Institut für Strafrecht, am 31. Mai 2021
  • Tom Wegener, Institut für Molekulare Biomedizin (LIMES-Institut), am 15. Januar 2021
  • Dr. Peter Wienemann, Physikalisches Institut, am 22. Mai 2021
  • Dr. Peter van der Ven, Institut für Zellbiologie, am 31. März 2021

40. Dienstjubiläum

Stefan Giefer, Botanische Gärten, am 1. März 2021
Gertrudis Heimes, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES), Horticultural Sciences Group, am 1. Juni 2021
Willi Hunold, Abteilung 4.1 / Parkraumbewirtschaftung, am 16. Mai 2021
Prof. Dr. Andreas Jäger, Zentrum Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Poliklinik für Kieferorthopädie, am 1. Februar 2021
Birgitta Kitten, Dienstleistungsplattform für Pflanzenversuche (DLP), am 6. Januar 2021
Birgit Lamberty, Universitäts- und Landesbibliothek Bonn, Zeitschriftenmanagement, am 1. August 2020
 


 Abschied in den Ruhestand

Prof. Dr. Christian Ballhaus, Institut für Geowissenschaften, Arbeitsgruppe Experimentelle Petrologie, mit Ablauf des August 2021
Prof. Dr. Klaus Peter Schneider, Institut für Anglistik, Amerikanistik und Keltologie, Bonn Applied English Linguistics (BAEL), mit Ablauf des Juli 2021
Prof. Dr. Rudolf Simek, Institut für Germanistik, Abteilung Skandinavistische Sprachen und Literaturen, nach Verlängerung der Dienstzeit mit Ablauf des Februar 2021
Prof. Dr. Peter Stehle, Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften, ehem. Dekan der Landwirtschaftlichen Fakultät, nach Verlängerung der Dienstzeit mit Ablauf des September 2021


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Tanja Kühn-Söndgen

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