Auf den Spuren der Erschließung des Aralsees

Der Aralsee war einst der viertgrößte See der Erde. Von ihm blieb nur ein kläglicher Rest. Noch vor rund 170 Jahren war der See weitgehend unerforscht. Dies änderte sich mit der Erstbesegelung des Gewässers in den Jahren 1848/49 durch den russischen Kapitän Aleksej Butakov und seine Mannschaft. Wie diese Expedition vonstatten ging, erforscht der Osteuropa-Historiker Privatdozent Dr. Jörn Happel nun an der Universität Bonn. In den nächsten fünf Jahren erhält er eine Förderung im Heisenberg-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Höhe von mehr als einer halben Million Euro.

Delegationsreise nach Ghana

Zwischen der Universität Bonn sowie den Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen in Ghana gibt es überdurchschnittlich viele institutionalisierte Kooperationsbeziehungen. Eine langjährige Zusammenarbeit feierte jetzt ihr 20-jähriges Jubiläum: Prof. Dr. Achim Hörauf vom Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie (IMMIP) arbeitet sein zwei Jahrzehnten mit dem Kumasi Centre for Collaborative Research in Tropical Medicine (KCCR) zusammen. Dies war ein Anlass für eine 18-köpfige Delegation der Universität Bonn unter Leitung des Prorektors für Internationales, Prof. Dr. Stephan Conermann, nach Ghana zu reisen und die Städte Accra und Kumasi zu besuchen.

Wie Immunzellen in den Angriffsmodus schalten

Makrophagen haben zwei Gesichter: In gesundem Gewebe übernehmen sie wichtige Aufgaben. Bei einer Infektion lassen sie diese Arbeit jedoch ruhen und machen stattdessen Jagd auf die Krankheitserreger. Schon Minuten nach dem Kontakt mit einem Bakterium stellen sie dazu ihren Stoffwechsel eklatant um. Das zeigt eine neue Studie unter Federführung der Universität Bonn, die nun in der Zeitschrift „Immunity“ erscheinen ist. Mittelfristig könnten aus den Ergebnissen neue Impfstrategien erwachsen, aber auch Ansätze zur Bekämpfung von Autoimmun-Krankheiten.

Dokumentation des Jubiläumsjahrs erschienen

Vor einem Jahr ist das große Jubiläumsjahr zum 200-jährigen Bestehen der Universität Bonn zu Ende gegangen. Die „Highlights“ des Jubiläumsjahres 2018 sind nun in einer Broschüre „200 Jahre Universität Bonn: Ein Jahr im Zeichen des ‚Wir‘“ zusammengefasst worden.

Familien-Scout: Teilnehmer für Studie gesucht

Das Projekt Familien-SCOUT, an dem die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie das Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) am Universitätsklinikum Bonn beteiligt sind, hilft Kindern und Partnern von Krebspatienten. Familien mit krebserkranktem Elternteil und minderjährigen Kindern aus Bonn und der Region können im Rahmen der Studie von einem Familien-SCOUT sowohl organisatorisch als auch emotional und kommunikativ unterstützt werden. Bei Interesse können sich betroffene Familien an den Bonner Studienmanager Dr. Daniel Blei unter der Telefonnummer 0228/287- 10154 oder per E-Mail daniel.blei@ukbonn.de wenden. Das Angebot ist für die teilnehmenden Familien kostenlos.

Kritik am Herrscher kostete nicht immer den Kopf

Die Vorstellungen über Macht und Herrschaft in der Vormoderne sind mit zahlreichen Vorurteilen behaftet: Macht ist rein männlich! Kritik kostet den Kopf! Herrschaft ist eine ‚One-Man-Show‘! Mit solchen Klischees räumt nun der Sonderforschungsbereich (SFB) „Macht und Herrschaft“ an der Universität Bonn auf. Am Ende des Jahres 2019 legt der SFB eine beeindruckende Liste an Publikationen vor, die etliche Überraschungen präsentieren.

Kinderuni: Von Bernstein, Täuschungen und Apfelsaft

Wie wird aus Apfelsaft Pipi? Wie kann man scheinbaren Täuschungen in der Mathematik auf die Schliche kommen? Bernstein – sind das die Tränen der Götter im Jurassic Park? Solche Fragen werden bei der Kinderuni Bonn beantwortet. Am Montag, 13. Januar 2020, beginnt der neue Vorlesungsreigen für junge Studenten von acht bis 13 Jahren.

Haben wir in Zukunft genug Augenärzte?

Auch vor den Augen macht das Alter nicht halt, so dass viele ältere Menschen durch Einschränkungen des Sehens in ihrer Lebensqualität, Teilhabe und Unabhängigkeit eingeschränkt sind. Dabei ist die Altersweitsichtigkeit ein normaler Alterungsvorgang, der gut durch eine Sehhilfe ausgeglichen werden kann. Aber das Auge ist im Alter zudem häufig von Volkserkrankungen wie Makuladegeneration, grünem und grauem Star betroffen, die im Frühstadium oft nicht bemerkt werden. Auch kann durch Diabetes mellitus sich eine diabetische Retinopathie entwickeln. Schäden bis hin zur Erblindung können die Folge sein. Regelmäßige augenärztliche Untersuchungen sind daher unerlässlich. Doch die Experten der ophthalmologischen Versorgungsforschung Prof. Dr. Robert Finger vom Universitätsklinikum Bonn und Prof. Dr. Alexander Schuster von der Universitätsmedizin Mainz warnen mit Blick auf den demographischen Wandel vor einer augenärztlichen Unterversorgung gerade älterer Menschen:

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