Agrarwissenschaftler wollen Unterboden erschließen

Das Bundesforschungsministerium (BMBF) fördert das bodenkundliche Verbundprojekt „Soil3“ mit rund 1,7 Millionen Euro in den nächsten drei Jahren. Die Wissenschaftler wollen untersuchen, wie vor dem Hintergrund der Klimaerwärmung Pflanzen zusätzliche Vorräte an Wasser und Nährstoffen aus Bereichen unterhalb der Ackerkrume erschließen können.

Neue Einblicke in die Entstehung schwerer Elemente

Alphateilchen, wie die Kerne des Heliumatoms auch bezeichnet werden, spielen eine entscheidende Rolle bei der Bildung schwererer Elemente. Kohlenstoff geht etwa aus der Verschmelzung dreier Alphateilchen hervor. Kommt noch ein weiterer Heliumkern hinzu, bildet sich Sauerstoff – eine weitere Voraussetzung für die Entstehung irdischen Lebens. Ein internationales Forscherteam stellt in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Nature“ nun eine neue Methode vor, mit der sich diese Geburtsprozesse im Innern von Sternen detailliert auf Supercomputern simulieren lassen. Das Verfahren verringert den Rechenaufwand und ermöglichte es erstmals, mithilfe des Jülicher Supercomputers JUQUEEN den Streuprozess zweier Alphateilchen von Grund auf zu berechnen.

Erstklassige Versorgung von Menschen mit Krebs

Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) hat das Universitätsklinikum Bonn als Onkologisches Zentrum ausgezeichnet. Dazu stellte sich das Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) auf dem Venusberg erfolgreich einem aufwendigen Zertifizierungsverfahren durch das unabhängige Institut OnkoZert. Am 1. Dezember übergab Dr. Johannes Bruns, Generalsekretär der DKG, den anwesenden Vertretern des CIO Bonn und den angeschlossenen Organkrebszentren die offiziellen Zertifikate. Die Qualitätssiegel bestätigen dem Bonner Universitätsklinikum eine umfassende und kompetente Versorgung von Krebspatienten, die dem hohen Anspruch durch die DKG-Anforderungen entspricht.

Auszeichnung für herausragende Krebsforscher

Die besten Nachwuchskrebsforscher der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn wurden nun mit dem Lisec-Artz-Preis ausgezeichnet. Dr. med. Annkristin Heine erhält 5.000 Euro, Dr. med. Jennifer Landsberg und Dr. med. Hanno Matthaei bekommen jeweils 2.500 Euro. Dekan Prof. Dr. med. Nicolas Wernert übergab die Auszeichnungen. Der Lisec-Artz-Stiftungsfonds, der den Preis aus seinen Mitteln finanziert, wird von der Bonner Universitätsstiftung treuhänderisch verwaltet.

Warum Hirntumore entarten

Gliome zählen zu den verbreitetsten Hirntumoren. Viele werden nach einer Phase des langsamen Wachstums sehr bösartig. Ein Wissenschaftlerteam um Prof. Dr. Murat Günel von der Yale School of Medicine in New Haven (USA), zu dem auch Forscher aus der Neurochirurgie des Universitätsklinikums Bonn gehören, konnte die molekularbiologischen Veränderungen entschlüsseln, die zu dieser gefährlichen Verwandlung der Tumorzellen führen. Die Ergebnisse werden nun im Fachjournal „Nature Genetics“ vorgestellt.

AVZ I ist wieder in Betrieb

Das Allgemeine Verfügungszentrum (AVZ) I an der Endenicher Allee geht wieder "ans Netz". Alle erforderlichen Arbeiten an den Elektroinstallationen konnten planmäßig ausgeführt werden. Seit heute 15 Uhr ist das Gebäude für Forschung und Lehre wieder einsatzbereit.

Oxytocin steigert die Selbstlosigkeit für Soziales

Nachhaltigkeit wird heutzutage groß geschrieben. Wie viel Menschen dafür vom eigenen Geld abzugeben bereit sind, hängt vom Oxytocin-Spiegel ab. Die Spendenneigung steigt mit der Menge dieses Bindungshormons, haben Wissenschaftler des Bonner Universitätsklinikums herausgefunden. Allerdings entfaltet das Oxytocin nur seine Wirkung, wenn es um soziale Nachhaltigkeitsprojekte geht. Handelt es sich um rein ökologisch ausgerichtete Vorhaben, steigert das Hormon die Fähigkeit zum Teilen nicht. Die Wissenschaftler berichten nun in „The Journal of Neuroscience“ über ihre Ergebnisse.

Transparente an Unigebäuden werben für Weltoffenheit und Toleranz

„Bonner Erklärung: Wir stehen für Weltoffenheit und Toleranz“ – so steht es jetzt groß und deutlich auf mehreren Transparenten, die heute auf Veranlassung des Rektorats am Uni-Hauptgebäude und weiteren Unistandorten angebracht wurden. Beim Aufhängen am Hauptgebäude legte Rektor Prof. Dr. Michael Hoch persönlich Hand an.

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