Adenosin lässt das „Hüftgold“ schmelzen

Die Zahl der Übergewichtigen nimmt weltweit stark zu - damit steigt auch das Risiko, in der Folge etwa an Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes oder Alzheimer zu erkranken. Viele träumen deshalb von einer effizienten Methode, Pfunde loszuwerden. Diesem Ziel ist nun ein internationales Forscherteam unter Federführung von Professor Alexander Pfeifer vom Universitätsklinikum Bonn einen Schritt näher gekommen. Das körpereigene Adenosin aktiviert braunes Fett und „bräunt“ weißes Fett. Die Ergebnisse sind nun im renommierten Fachjournal „Nature“ veröffentlicht.

Wie groß war Luthers Einfluss auf unsere Sprache?

Martin Luthers Bedeutung für die Entwicklung unserer Schriftsprache war lange umstritten – und letztlich ungeklärt. Einerseits hielt man Luthers Sprache schon um 1600 für „tot“, andererseits wurde er zum „Sprachenschöpfer“ stilisiert. „Beides ist falsch“, sagt Emeritus Prof. Dr. Werner Besch, Germanist und früherer Rektor der Universität Bonn. In seinem neuen Buch „Luther und die deutsche Sprache“ fasst er den Forschungsstand zum Thema zusammen.

Kampf durch Wort und Schrift

Einhundert Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs zeigt eine Ausstellung im Universitätsmuseum, wie die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn im Krieg noch gearbeitet hat und wie ihre Angehörigen am Kriegsgeschehen beteiligt waren. Die Ausstellung wird am 29. Oktober 2014 um 17 Uhr im Universitätsmuseum vom Rektor der Universität Bonn eröffnet.

Die Vandalen: Sargnagel für Rom

Anfang des 5. Jahrhunderts n. Chr. ziehen die Vandalen durch halb Europa über die Straße von Gibraltar bis nach Afrika. Eine kleine, schlagkräftige Truppe erobert später Rom und wird zum Sargnagel des weströmischen Reiches. 100 Jahre lang schreibt das Königreich dieses Germanenstamms eine erstaunliche Erfolgsgeschichte gegen scheinbar übermächtige Gegner, bevor es 533 vollkommen untergeht. Über die Vandalen und ihren größten Herrscher Geiserich hat der Historiker Prof. Dr. Konrad Vössing von der Universität Bonn nun das Buch „Das Königreich der Vandalen” geschrieben.

Grundbaustein von Silikonen isoliert

Backformen, Dichtungsmasse für Badfugen, Schläuche oder Implantate beim Arzt: Sie bestehen heutzutage oft aus Silikonen. Die industrielle Bedeutung dieser siliziumhaltigen Kunststoffe (Polymere), ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. So wie alle Kunststoffe sind auch die Silikone aus kleinen Wiederholeinheiten aufgebaut, die Silanone genannt werden. Seit einem Jahrhundert haben Forscher ohne Erfolg versucht, diese äußerst reaktionsfreudigen Grundbausteine der Silikone in Substanz zu fassen. Wissenschaftlern im Institut für Anorganische Chemie der Universität Bonn um Prof. Dr. Alexander C. Filippou ist es nun erstmals gelungen, ein Silanon zu isolieren. Die renommierte Fachzeitschrift Angewandte Chemie hat die Arbeit der Bonner Forscher nun mit zwei Veröffentlichungen gewürdigt.

Alma mater für unterwegs

Die Universität Bonn hat eine neue Smartphone-App vorgestellt. Die Anwendung ist für die Betriebssysteme iOS (Apple) und Android bei iTunes bzw. im Google Play Store erhältlich und führt im Internet verfügbare Informationen und Services der Universität in praktischer Weise zusammen. Die Funktionen reichen vom Lehr- und Lernportal eCampus über Nachrichten und Veranstaltungshinweise bis hin zum Regenradar des Meteorologischen Instituts. Die App ist derzeit noch in einem Entwicklungsstadium und soll in den kommenden Monaten Zug um Zug um weitere Funktionen ergänzt werden. Dabei hofft die Universität auf Unterstützung durch das Feedback der Nutzer.

Was Physiker und Philosophen voneinander lernen können

Der US-amerikanische theoretischer Physiker Prof. Dr. Lawrence M. Krauss, ist auf Einladung des Internationalen Zentrums für Philosophie NRW an der Universität Bonn zu Gast, um über Physik und Philosophie zu diskutieren. Krauss hält die jährliche Ernst Robert Curtius-Vorlesung. Diese „Lecture of Excellence“ besteht aus einem Vortrag zum Thema „Cosmology for Philosophers“ am Donnerstag, 16. Oktober, um 18:15 Uhr in Hörsaal I des Uni-Hauptgebäudes und einem Kolloquium, das am Freitag, 17. Oktober, ab 12:15 Uhr im Großen Übungsraum des Instituts für Philosophie stattfindet.

Wohnraum für internationale Studierende

Das Wintersemester 2014/15 hat begonnen – und damit verschärft sich auch die Lage am studentischen Wohnungsmarkt. Vor allem internationale Studierende, die neu nach Bonn kommen, tun sich schwer, auf dem privaten Markt ein Zimmer zu finden. Die Universität Bonn appelliert darum an Wohnungseigentümer, ihre Räumlichkeiten auch an studierende Gäste aus dem Ausland zu vermieten.

Wird geladen