Stammzelltest für Alzheimer-Medikamente

Warum funktionieren bestimmte Alzheimer-Medikamente in Tiermodellen, aber nicht in klinischen Studien am Menschen? Ein Forscherteam der Bonner Universität und des universitätsnahen Translationsunternehmens LIFE & BRAIN konnte zeigen, dass sich die Ergebnisse etablierter Testverfahren mit Tiermodellen und bislang benutzten Zelllinien kaum auf die Vorgänge im menschlichen Gehirn übertragen lassen. Wirkstoffstudien sollten am besten mit humanen Nervenzellen durchgeführt werden, folgern die Wissenschaftler. Die Ergebnisse sind bei Cell Press im Fachjournal „Stem Cell Reports“ veröffentlicht.

Schonender Eingriff am Herzen ohne Demenz-Risiko

Die Aortenklappenstenose ist der häufigste Herzklappenfehler älterer Menschen in Europa – Ursache ist meist zunehmende Verkalkung des wichtigen Ventils. Oft wird eine Herzoperation aufgrund des zu hohen Risikos erst gar nicht in Erwägung gezogen. Für diese Patienten gibt es neuerdings eine schonende Alternative mittels Herzkatheter. Doch wie bei einer Operation kommt es häufig auch dabei durch Kalkbröckchen zum Verschluss kleinster Blutgefäße im Gehirn. Kardiologen am Herzzentrum des Universitätsklinikums Bonn konnten jetzt in einer Langzeitstudie für den Großteil der Patienten eine verminderte mentale Leistungsfähigkeit aufgrund solcher „Mikroembolien“ nach dem Eingriff ausschließen.

Rote Früchte in immergrünen Zweigen

Die immergrüne Eibe trägt rote Früchte und ist daher aüßerlich den typischen Weihnachtspflanzen sehr nah. Gefragt war immer schon ihr hartes Holz. Die Pflanze des Monats Dezember wird in diesem Monat als das Aktuelle Objekt aus Museen und Sammlungen der Universität Bonn vorgestellt, im Video präsentiert vom Kustos der Botanischen Gärten der Universität Bonn, Dr. Wolfram Lobin.

Neue Stiftungsprofessur für Eigentumsgrundrecht

Der Jurist Prof. Dr. Foroud Shirvani ist Inhaber der neu geschaffenen Stiftungsprofessur für Öffentliches Recht, insbesondere das Eigentumsgrundrecht an der Universität Bonn. Der Rechtswissenschaftler wird in den nächsten fünf Jahren durch die Gottfried Meulenbergh Stiftung gefördert. Im Vordergrund seines Fachgebietes steht die Bedeutung des Privateigentums in der freiheitlich-rechtsstaatlichen Ordnung.

Ein Spezialist im Kampf gegen Krebs

Prof. Dr. Markus Essler ist neuer Direktor der Klinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Bonn. Der 45-jährige Nachfolger von Prof. Dr. Hans-Jürgen Biersack übernimmt die Leitung des etwa 40-köpfigen Teams. Er will die Klinik als größtes Schilddrüsenzentrum der Region etablieren. Prof. Essler war zuvor Oberarzt am Klinikum rechts der Isar der TU München. Seine akademische Ausbildung führte den neuen Chefarzt zwei Jahre an das Sanford Burnham Medical Research Institute / San Diego (USA). Bereits dort entwickelte er neue, ganz spezifischen Krebstherapien.

Durchbruch bei der Suche nach den Geisterteilchen

Darauf hat die IceCube-Kollaboration seit Jahren hingearbeitet. Nun deutet alles darauf hin, dass den Forschern im antarktischen Eis Neutrinos von außerhalb unseres Sonnensystems ins Netz gegangen sind. Unter den gefundenen Ereignissen befinden sich Neutrinos mit Energien, die tausendmal höher sind, als man sie auf der Erde selbst erzeugen kann. Diese kosmischen Neutrinos können einzigartige Informationen über den Aufbau von Supernovas, Gamma-Ray-Blitze oder Schwarzen Löchern liefern. Die Ergebnisse sind jetzt im renommierten Journal „Science“ erschienen.

Begeisterung für Bewegung und Sport

Die Universität Bonn und die Schwimmsportfreunde Bonn 1905 e.V. (SSF) haben einen Kooperationsvertrag geschlossen, um ihre Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Sport- und Gesundheitsförderung zu intensivieren. Kanzler Dr. Reinhardt Lutz und der Vorsitzende der SSF, Prof. Dr. Lutz Thieme, haben dies jetzt mit ihren Unterschriften bekräftigt. Ziel ist es, noch mehr Studenten, Professoren und Beschäftigte der Universität für Sport und Bewegung zu begeistern.

Spin-Off der Uni Bonn: Von der Fensterbank zum Marktführer

Es begann mit ein paar Stecklingen auf der Fensterbank einer Studentenbude. Heute bewirtschaften der Agraringenieur Peter Diessenbacher und die Volkswirtin Allin Beatrice Gasparian 30 Plantagen mit insgesamt 100.000 Kiribäumen – Tendenz: steigend. Vor vier Jahren haben die beiden Absolventen der Uni Bonn einen Fonds über das begehrte Holz aufgelegt. Seitdem schreiben sie mit ihrem Unternehmen „WeGrow“ Erfolgsgeschichte. Über 10 Millionen Euro Eigenkapital in zwei Projekten verwaltet WeGrow bereits. Damit ist das Unternehmen Marktführer unter den geschlossenen Holzfonds.

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