Individuelle und sichere Geburt am Uni-Klinikum Bonn

Etwa jede vierte Frau, die am Universitätsklinikum Bonn ihr Kind zur Welt bringt, kommt aus dem Ausland – so auch die 26-jährige Nzuzi F. aus dem Kongo. Eingebettet in die Sicherheit eines modernen und großen Krankenhauses, das eine kompetente sowie umfassende vor- und nachgeburtliche Behandlung und Diagnostik bietet, können sie verschiedene geburtshilfliche Möglichkeiten nutzen – bis hin zu einer natürlichen Geburt mit ausschließlicher Hebammenbegleitung. Soweit es möglich ist, orientiert sich das Team an der Bonner Uni-Klinik für Geburtshilfe und Pränatale Medizin an den Wünschen der Frauen. Denn es soll für sie ein gelungenes Geburtserlebnis werden.

Nationalblume der Kanarischen Inseln

Die Kanaren-Glockenblume (Canarina canariensis) kommt ausschließlich auf den Kanarischen Inseln vor. Sie ist die Nationalblume dieser Inselgruppe. In den Botanischen Gärten der Universität Bonn wird sie als Pflanze des Monats Dezember geführt. Zu sehen ist sie im Gewächshaus des Mittelmeerhauses am Durchgang zum Regenwaldhaus.

Forscher entdecken „Grüne-Bohnen-Galaxien“

Einem internationalen Forscher-Team ist es gelungen, eine neue Galaxienklasse zu identifizieren. Ihr ungewöhnliches Aussehen hat ihr den Spitznamen „Grüne-Bohnen-Galaxien“ eingebracht. Die intensive Strahlung aus der Umgebung gigantischer Schwarzer Löcher in ihrem Zentrum bringt sie zum Leuchten. Diese Galaxien gehören zu den seltensten Objekten im Universum. Die Wissenschaftler spürten das ungewöhnliche Objekt mit dem Canada-France-Hawaii Telescope (CFHT) auf, analysierten es mit dem Very Large Telescope (VLT) der ESO und dem Gemini South-Teleskop genauer. Die Ergebnisse werden demnächst im „Astrophysical Journal“ veröffentlicht.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung im Dritten Reich

Welche Rolle spielte die von 1925 bis 1945 existierende Alexander von Humboldt-Stiftung in der deutschen Außenpolitik der Weimarer Republik und des Dritten Reichs? Dieser Frage ist der Bonner Historiker und heutigen Forschungsdezernenten der Universität Bonn Dr. Holger Impekoven in seiner Dissertation nachgegangen. Heute erscheint seine Studie "Die Alexander von Humboldt-Stiftung und das Ausländerstudium in Deutschland 1925 – 1945". Sie beschreibt die Verflechtung der damaligen Stiftung mit dem Nationalsozialismus. Die Studie ist im Verlag Bonn University Press erschienen.

Umweltchemikalie blockiert Zellfunktion

Das in vielen Kunststoffprodukten enthaltene Bisphenol A steht schon seit vielen Jahren in Verdacht, insbesondere auf Föten und Babys gesundheitsschädigende Wirkungen zu haben. Forscher der Universität Bonn wiesen nun in Experimenten an Gewebeproben von Mäusen und Menschen nach, dass die Umweltchemikalie die Calcium-Kanäle in den Zellmembranen blockiert. Ähnlich wirken Medikamente, die etwa bei Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen verabreicht werden. Die Ergebnisse werden nun im Journal „Molecular Pharmacology“ vorgestellt.

Freund Kieselstein

Das Mineralogische Museum zeigt ab dem 16. Dezember 2012 eine Sonderausstellung über Kieselsteine: Unter dem Titel „Mein Freund der Kieselstein – Botschafter aus Jahrmillionen“, wird ein Konzept der Museumsleiterin Dr. Renate Schumacher in Zusammenarbeit mit dem Münchner Museum „Reich der Kristalle“ umgesetzt.

Mais: Viele aktive Gene – hohe Erträge

Hybrid-Pflanzen bringen deutlich höhere Erträge als reinerbige Sorten. Das wissen Pflanzenzüchter seit rund 100 Jahren und nutzen diesen als „Heterosis“ bezeichneten Effekt für reiche Ernten. Bislang rätselte die Wissenschaft darüber, welche molekularen Prozesse hinter diesem Phänomen stecken. Forscher der Universität Bonn haben nun mit Kollegen aus den USA und Tübingen an Maiswurzeln einen möglichen Mechanismus entschlüsselt. In den Mischlingspflanzen sind mehr Gene aktiv als in reinerbigen Sorten. Dies könnte Wachstum und Erträge der Maispflanzen steigern. Die Ergebnisse hat nun die renommierte Fachzeitschrift „Genome Research“ veröffentlicht.

Verstärkung für das Exzellenzcluster ImmunoSensation

Der hochkarätige Immunologe Dr. Wolfgang Kastenmüller verstärkt nun das neue Exzellenzcluster „ImmunoSensation: das Immunsystem als Sinnesorgan“ der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn. Der Wissenschaftler arbeitet zurzeit an den National Institutes of Health in Bethesda (USA) und kommt im Januar an den Rhein. Dr. Kastenmüller wird durch das NRW-Rückkehrerprogramm gefördert. Für den Aufbau einer Nachwuchsgruppe am Bonner Universitätsklinikum erhält er in den nächsten fünf Jahren 1,25 Millionen Euro.

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