Forschern der Universität Bonn sowie des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen in Bonn ist es erstmals gelungen, umfassende Einblicke in die Signalverarbeitung extrem dünner Nervenzellfortsätze zu gewinnen. Die Bedeutung dieser baumartigen Verzweigungen bei der Informationsübertragung im Gehirn wurde bislang unterschätzt.
König Salomon, die Königin von Saba, die Uta aus Naumburg und der Joachim aus Reims schlummerten bei den Kunstgeschichtlern der Universität Bonn Jahrzehnte im Dornröschenschlaf. Doch die Gipsabgüsse wertvoller Skulpturen und Bauplastiken aus dem Mittelalter und der Renaissance sind inzwischen gefragt wie nie: Für die forschungsnahe Lehre und außerdem für Ausstellungen in verschiedenen Städten.
Wenn sich Krebs in Knochen absiedelt, verschlechtern sich die Überlebenschancen der Betroffenen meist erheblich. Ein Ärzteteam der Bonner Universitätsklinik für Nuklearmedizin hat nun bei Patienten mit Knochenmetastasen von seltenen Tumoren erfolgreich radioaktive Trojaner eingeschleust. Bei der Hälfte der Erkrankten war eine Rückbildung der Metastasen zu beobachten.
Meningeome sind gutartige, aber nicht harmlose Hirntumore, die sehr häufig vorkommen. Ein internationales Forscherteam unter Beteiligung der Neurochirurgischen Universitätsklinik und des Instituts für Humangenetik der Universität Bonn entdeckten nun eine Region im Erbgut von Patienten, die das Risiko beeinflusst, an einem Meningeom zu erkranken.
Bei Säuglingen sorgen Windeln dafür, dass nichts ausläuft. Auch im Gehirn gibt es eine Art „Pampers“: Sie umhüllen die Kontakte zwischen den Nervenzellen und verhindern, dass der Signal übertragende Botenstoff an unerwünschter Stelle wirkt. Die Windel ist umso dichter, je reger die beteiligten Nervenzellen miteinander kommunizieren. Hirnforscher unter Beteiligung der Universität Bonn haben nun herausgefunden, aus welchem Material die Windel fürs Gehirn besteht und wie sie vom Körper angelegt wird.
Kleine Galaxien begleiten die Milchstraße durch das Weltall. Nach der gängigen Lehrmeinung haben sie sich in einem frühen Stadium des Universums gebildet und wurden dann als „Tramper“ mitgenommen. Ergebnisse von Forschern um Professor Dr. Pavel Kroupa von der Universität Bonn deuten nun aber darauf hin, dass es sich bei den „Mitfahrern“ um die uralten Überreste eines gigantischen Crashs von Galaxien handeln könnte - mit weitreichenden Konsequenzen.
Kein anderer Baum ist so in unserer Mythologie verwurzelt wie die Linde. Die Botanischen Gärten der Universität Bonn haben die Linde jetzt zur Pflanze des Monats August erhoben. Hier kann sie an verschiedenen Stellen bewundert werden.
Zehn Jahre hatte Maria Dolores Nascimento-Cal bereits in der Speisenverteilung der Augenklinik gearbeitet. Dann erhielt sie vom Universitätsklinikum Bonn das Angebot, eine Qualifizierung zur Serviceassistentin im Gesundheitswesen zu absolvieren. Die 44-Jährige war sofort begeistert: „In meiner Heimat Portugal bin ich nur sechs Jahre zu Schule gegangen, in Deutschland habe ich viele Jahre als Kellnerin gearbeitet, bevor ich zur Uniklinik kam. Ich wusste gleich, dass das eine tolle Chance für mich ist“, erklärt sie.