"Ritterschlag" für Bonner Nachwuchsphysiker

Mit 15 Studierenden war das Team der Physikshow der Universität Bonn vom 20. bis zum 24. September in Genf in der Schweiz am CERN zu Gast. Im Mekka der Teilchenphysik CERN, der Europäischen Organisation für Kernforschung, führte die Gruppe ihre Teilchenphysikshow gleich drei Mal auf.

Erfolg in „Europäischer Exzellenzinitiative“

Dr. Ambre Luguet hat sich in einer Exzellenzinitiative der besonderen Art durchgesetzt: Die Geochemikerin der Universität Bonn hatte sich im vergangenen Jahr um einen so genannten Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC) beworben. Jetzt kam per Mail der positive Bescheid aus Brüssel: 1,3 Millionen Euro fließen in den kommenden fünf Jahren an die 35-Jährige und ihre Arbeitsgruppe. Ambre Luguet will das Geld verwenden, um mehr über die früheste Kindheit der Erde zu erfahren. Wissenschaftler sprechen auch vom „dunklen Zeitalter“ unseres Heimatplaneten.

Schüler auf hohem wissenschaftlichem Niveau

Zum vierten Mal zeichnen die Dr. Hans Riegel-Stiftung und die Universität Bonn Facharbeiten von Schülern aus Bonn und der Umgebung aus. In den vier Bereichen Biologie, Geographie, Mathematik und Chemie haben Professoren der Universität nun jeweils die besten drei Arbeiten gewählt. Die 12 Preisträger erhalten am Mittwoch, den 1. September, um 16 Uhr im Festsaal der Universität Bonn ihre Urkunde, die mit einem stattlichen Preisgeld verbunden ist. Ausgezeichnet werden unter anderem Celina Herbig für ihre Arbeit im Fach Biologie über den biochemischen Abbau des menschlichen Leichnams und Hendrik Weißbarth, der sich in seiner Arbeit mit der Aufarbeitung von Elektroschrott beschäftigt hat.

Treibmittel fürs Universum

Der 39-jährige Thomas Reiprich bekleidet an der Universität Bonn eine neu eingerichtete Heisenberg-Professur. Der Astrophysiker erforscht seit Jahren die rätselhafte „Dunkle Energie“. Laut Theorie ist sie das geheimnisvolle „Treibmittel“ für die immer schnellere Ausdehnung des Universums. Diese Arbeiten will er in den nächsten fünf Jahren weiter intensivieren. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Professur mit voraussichtlich etwa 900.000 Euro.

Palliativmedizin in Bonn hat einen neuen Namen

Professor Dr. Lukas Radbruch ist jetzt von der Bonner Universität auf den Lehrstuhl für Palliativmedizin berufen worden. Die Stiftungsprofessur wird von der Deutschen Krebshilfe im Rahmen ihres Förderschwerpunkt-Programms „Palliativmedizin“ gefördert. Als Nachfolger von Professor Dr. Eberhard Klaschik übernimmt Professor Radbruch auch als Chefarzt die Leitung des Zentrums für Palliativmedizin am Malteser Krankenhaus Bonn/Rhein-Sieg.

Bonner Matheclub startet nach den Ferien

Mit Beginn des neuen Schuljahres erfährt der begehrte „Bonner Matheclub“ eine Neuauflage. Im neuen Mathematik-Zentrum der Universität Bonn an der Endenicher Allee erhalten Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 13 Einblicke in die faszinierende Welt der Mathematik.

Ihr Wasser holt sie beim Wirt

Mit Phragmanthera usuiensis ist eine parasitische Blütenpflanze in den Botanischen Gärten der Universität Bonn die Pflanze des Monats September. Im tropischen Afrika relativ weit verbreitet, wird sie in Botanischen Gärten als Parasit auf Oleander kultiviert. Die Art gehört zu den Riemenblumen (Loranthaceae), deren nördlichster Vertreter, Loranthus europaeus, bis Wien vorkommt. Weitläufig ist sie auch mit unserer einheimischen Mistel (Viscum album) verwandt. Die Botanischen Gärten der Universität Bonn beherbergen eine Sammlung der nicht leicht zu kultivierenden parasitischen Pflanzen. Phragmanthera usuiensis ist im Botanischen Garten am Poppelsdorfer Schloss vor dem Versuchsgewächshaus zu finden.

Maya-Pool im Regenwald

Archäologen der Universität Bonn haben im Regenwald Mexikos einen fußballfeldgroßen Wasserspeicher gefunden, dessen Boden mit Keramikscherben ausgelegt ist. In Kombination mit darüber liegenden Kalksteinen sollten die Scherben anscheinend den künstlichen See abdichten. Erbaut wurde die Anlage vor etwa 1.500 Jahren. Es ist das erste Beispiel für eine derartige Konstruktion bei den Maya. Ob der gesamte Boden des rund zwei Meter tiefen Speichers gekachelt ist, ist allerdings noch unbekannt.

Wird geladen