Prof. Dr. Stefan Müller übernimmt ersten Hausdorff Chair

Zum 1. Dezember 2008 hat Professor Dr. Stefan Müller den ersten von fünf so genannten Hausdorff Chairs besetzt. Müller war seit 1996 Direktor am Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften in Leipzig. Nun konnte er erfolgreich an die Universität zurück geholt werden. Die fünf renommierten Hausdorff-Lehrstühle wurden im Rahmen des Exzellenzclusters Hausdorff Center for Mathematics der Universität Bonn eingerichtet.

Chance auf ein normales Leben in der Heimat

Die fünfjährige Fatima (Name geändert) aus Afghanistan hatte eine schwerwiegende, angeborene Fehlbildung der Harnblase. Kinderurologen am Bonner Universitätsklinikum auf dem Venusberg haben das Mädchen jetzt operiert. Die anfallenden Behandlungskosten von mehreren tausend Euro für diesen lebensnotwendigen Eingriff konnte die das Kind betreuende Organisation nicht allein aufbringen. Daher hatten das Bonner Universitätsklinikum, das 25 Prozent der Kosten selbst übernahm, und das Friedensdorf International in Oberhausen die Bevölkerung um Hilfe gebeten [s. Pressemitteilung Nr. 163 vom 20.06.08]. "Wir danken allen, die Fatima geholfen haben", sagt Helge Schreiber von Friedensdorf International. Unterstützung kam auch vom Lions-Club Siebengebirge, der auf dem Martini-Markt in Bad Honnef Spenden für die Operation der kleinen Fatima sammelte.

Geburt und Tod im All

An der Universität Bonn hat eine neue Emmy-Noether-Gruppe ihre Arbeit aufgenommen. Die beteiligten Forscher wollen untersuchen, inwieweit Magnetkräfte bei Geburt und Tod von Sternen eine Rolle spielen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) stellt dafür mehr als eine Million Euro zur Verfügung.

Meistens unsichtbar

Die Zwergmistel (Viscum minimum) ist in den Botanischen Gärten der Universität Bonn die Pflanze des Monats Dezember " und das, obwohl diese Pflanze meist gar nicht zu sehen ist. Die aus Südafrika stammende Zwergmistel lebt nämlich als Parasit in ihren Wirtspflanzen, den Wolfsmilcharten Euphoriba horrida und Euphoriba polygona.

Tiefe Einblicke in den Mikrokosmos

Zahnbelag, Bakterien und Schimmelpilze " alles wird im Fachbereich Biologie genauestens unter dem Mikroskop analysiert. Mit Hilfe von Studienbeiträgen konnte die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Bonn nun modernere Mikroskope anschaffen und die komplette Ausstattung zweier Praktikumsräume erneuern. Damit wurde ein apparativer Engpass im Biologie-Studium beseitigt.

Hilfe für kranke Menschen in Puma

Für Dr. Markus Martini, Leitender Oberarzt der Bonner Universitätsklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, war es sein erster Auslandseinsatz: Zusammen mit seinen Team-Kollegen operierte er in Puma " einem völlig abgelegenen Ort in Tansania - unentgeltlich über 120 Patienten mit schweren Missbildungen und Tumoren. Die zweiwöchige Hilfsaktion wurde vom Verein INTERPLAST organisiert.

Faszination Edelstein

"Faszination Edelstein" ist das Thema einer Sonderausstellung, die ab Sonntag, 23. November, im Mineralogischen Museum der Universität Bonn im Poppelsdorfer Schloss zu sehen ist. Besucher erfahren neben Wissenswertem über Ästhetik, Nutzen und Symbolik der Naturschönheiten, wie diese behandelt und weiter "veredelt" werden können. Einzelne Fragestellungen wurden von Studierenden der Mineralogie im Rahmen von Projektarbeiten bearbeitet. Sie lernten dabei wissenschaftliche Zusammenhänge "museumsreif" umzusetzen. Die Ausstellung wird bis zum 28. Juni 2009 zu sehen sein.

Wertvolles Prachtstück

Diese Woche traf im Mineralogischen Museum der Universität Bonn im Poppelsdorfer Schloss ein besonderes Exponat ein: das größte in einem deutschen Museum ausgestellte "Tigerauge". Der Edelstein, eine Scheibe von etwa zwei Metern Länge und 150 Kilogramm Gewicht, stammt aus der Bergkette Hamersley Range in Westaustralien, dem besten Tigerauge-Vorkommen, das bisher gefunden wurde.

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