Mit Geoinformatik Dürren besser managen

Wegen der schier unbegrenzten Anwendungsmöglichkeiten, die sich aus der Verknüpfung von Geoinformationen mit Daten unterschiedlichster Herkunft ergeben, halten Fachleute so genannte GI-Systeme schon heute für eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Seit dem heutigen Montag, 20. August, sind an der Universität Bonn 20 ausgewählte Experten aus Afrika zu Gast. In den nächsten zwei Wochen wollen sie sich unter anderem über die Möglichkeiten der GIS-Systeme sowie frei verfügbare und damit kostengünstige Alternativen zu klassisch lizensierten Produkten informieren. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Bonner Schlossakademie statt, in der Weiterbildungsangebote der Universität gebündelt werden. Finanziert wird sie von der InWEnt GmbH, einer Gemeinschaftsinitiative von Bund, Ländern und Wirtschaft.

Taschenlampe im Schwanz

Der aus Zentralafrika stammende Elefantenrüsselfisch orientiert sich mittels schwacher elektrischer Felder. Forscher der Universität Bonn konnten jetzt zeigen, wie gut das funktioniert: In völliger Dunkelheit können die Tiere aus der Distanz sogar das Material von Objekten unterscheiden " oder tote Organismen von lebendigen. Die Ergebnisse sind nun online im Journal of Experimental Biology erschienen; die Druckfassung erscheint am 1. September (Band 210, Ausgabe 17, S. 3082-3095).

Buch erlaubt einen Blick "hinter die Fassaden" Bonns

Ob Fassaden, Fußböden oder ganze Bauwerke " Naturwerksteine tragen wesentlich zum Erscheinungsbild von Städten bei. Was sich "hinter den Fassaden" verbirgt, haben Dr. Ingo Braun und Dr. Renate Schumacher vom Mineralogischen Museum der Universität Bonn nun erstmals für die Bonner Innenstadt zusammengestellt. In ihrem Buch "Bonner Ansichten" präsentieren die beiden Wissenschaftler auf zwei Rundgängen die Vielfalt an Natursteinen, die die Bundesstadt zu bieten hat. So lernt der Leser die Stadt, in der er lebt, arbeitet, und einkauft, einmal aus einer ganz anderen Perspektive kennen. Die Autoren stellen das Buch am Dienstag, 28. August, um 19.00 Uhr im Mineralogischen Museum, Poppelsdorfer Schloss, vor. Medienvertreter sind herzlich willkommen.

Kuriose Gestalten aus der Rumpelkammer der Evolution

Ihren großen Auftritt hatten sie im Erdmittelalter zur Zeit der Dinosaurier: die Palmfarne oder Cycadeen. Rund 300 Arten dieser ehemals bedeutenden alten Pflanzengruppe haben sich bis in unsere Zeit gerettet. Es sind kuriose Gestalten aus der Rumpelkammer der Evolution: Sie sehen aus wie eine Mischung aus Farnen und Palmen, in Wirklichkeit sind sie aber weitläufig verwandt mit unseren Fichten und Tannen. Im Mittelmeerhaus des Botanischen Gartens der Universität Bonn am Poppelsdorfer Schloss blüht derzeit Cycas revoluta, der Japanische Palmfarn.

Der doppelte Professor

Sie tragen denselben Namen, führen denselben Titel und leben beide im Rheinland. Seit kurzem haben Professor Dr. Andreas Hense, Informatiker der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg, und Professor Dr. Andreas Hense, Meteorologe der Universität Bonn, sogar ein Projekt gemeinsam: Der FH-Wissenschaftler hat zusammen mit Studierenden für seinen Namensvetter an der Uni eine moderne Literaturdatenbank entwickelt.

Moose reduzieren die Feinstaubbelastung

Forscher der Universität Bonn wollen gefährlichen Feinstäuben mit Moosen zu Leibe rücken. Wie ein biologisches Mikrofaser-Staubtuch schlucken die Pflanzen große Mengen der gefährlichen Luftpartikel. Viele Abgas-Bestandteile dienen ihnen sogar als Nahrung; andere werden durch Bakterien abgebaut, die auf den Moosblättchen leben. In Bonn sollen die natürlichen Luftfilter nun erstmals auch zur Straßenbegrünung eingesetzt werden. Feinstaub gilt als giftig: Nach Schätzungen der EU-Kommission kosten die Mikropartikel in der Luft jährlich 300.000 Europäern das Leben.

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