Mit nur einer Herzkammer ist er auf die Welt gekommen. Der siebenjährige Lirigzoh aus dem Kosovo droht von innen zu ersticken. Denn sein Einkammerherz kann den Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgen. Aber ein komplizierter Eingriff ist in seiner Heimat nicht möglich. Daher wollen Kinderherzchirurgen am Universitätsklinikum Bonn jetzt den Blutkreislauf des Jungen umbauen. Doch die Behandlungskosten von rund 25.000 Euro kann die Familie nicht allein aufbringen. Darum bittet das Bonner Universitätsklinikum die Bevölkerung um Spenden.
Plötzlich war seine rechte Körperhälfte gelähmt und er konnte nicht mehr sprechen. Prompte Hilfe fand Wolfgang R. im Universitätsklinikum Bonn, das für Schlaganfall-Patienten rund um die Uhr eine Schlaganfallstation, die so genannte Stroke Unit, betreibt. Das Bonner Spezialteam löste das Blutgerinnsel rasch auf, bevor es bleibende Schäden im Gehirn verursachen konnte. Nach zwei Wochen konnte Wolfgang R. jetzt fast beschwerdefrei die Stroke Unit verlassen.
Unter dem Titel "Ich glaubte bezaubert zu sein" präsentiert das Ägyptische Museum der Universität Bonn eine Auswahl von Stillleben des Kölner Fotografen Dieter Klein. Die antiken Originale der Bonner Sammlung sind dabei im Rahmen einer künstlerischen Inszenierung zu modernen Stillleben arrangiert, um neue spannende Assoziationen und einen veränderten Zugang zu altbekannten Stücken zu ermöglichen. Die Sonderausstellung ist vom 7. Juni 2007 bis zum 4. November 2008 zu sehen. Das Museum ist dienstags bis sonntags von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 3,50 Euro, ermäßigt 2,50 Euro.
Vor 100 Jahren, am 28. Mai 1907, starb Sir Dietrich Brandis (1824-1907), britischer Generalforstinspektor von Indien. Sein Leben war eng mit Bonn und den Botanischen Gärten der Universität Bonn verbunden. Deswegen ist der nach ihm benannte Riesen-Bambus (Dendrocalamus brandisii) die Pflanze des Monats Juni und im Palmenhaus des Botanischen Gartens am Poppelsdorfer Schloss unmittelbar am Haupteingang zu den Gewächshäusern zu bewundern.
Die ersten Schildkröten vor mehreren hundert Millionen Jahren lebten wahrscheinlich nicht im Wasser, sondern an Land. Darauf deutet zumindest eine Studie hin, die Forscher der Universität Bonn am kommenden Mittwoch veröffentlichen. Darin vergleichen die Paläontologen Fragmente fossiler Schildkrötenpanzer mit denen heute lebender Tiere. Wichtigstes Ergebnis: Die mehr als 200 Millionen Jahre alten Funde ähneln frappierend der massiven Knochenrüstung heutiger Landschildkröten. Damit untermauern die Daten eine umstrittene These: Bislang dachte man nämlich, die ersten Schildkröten hätten zumindest einen Teil ihres Lebens im Wasser verbracht. Erst 2004 stellten Forscher diese Theorie in Frage: Fossile Beinfunde schienen nicht zu einem Aufenthalt in Seen oder im Meer zu passen. Die Bonner Studie gibt diesen Zweifeln nun weiteren Auftrieb.
Plötzlich ein stechender Schmerz im Knie: Der dreifache Triathlon-Weltmeister der Polizisten und Feuerwehrleute (Altersklasse 40 bis 45) Joachim Sommershof musste wegen eines Muskelfaserrisses sofort sein viertägiges Fahrradtraining abbrechen. Hilfe fand der 44-jährige Polizist an der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Bonn. Dort machte ein Sportphysiotherapeut den Sportler in knapp drei Wochen wieder wettkampffit. Nach seinen Siegen bei den diesjährigen World Police & Fire Games beginnt der Familienvater jetzt mit seinem Training für den Inferno-Triathlon im schweizerischen Oberhofen.
Die Königs-Protea (Protea cynaroides) ist eine der interessantesten und schönsten Pflanzen Südafrikas. Die Nationalblume der Republik Südafrika ist auch in Bonn eine besondere Attraktion. Die Botanischen Gärten der Universität haben eine der größten Proteacen-Sammlungen in Deutschland. Im Mai ist die Protea dort die Pflanze des Monats. Sie blüht derzeit am Eingang zum Mittelmeerhaus.
Es begann 1985 mit einem Pilotprojekt: 40 Landwirte in der Eifel verpflichteten sich, Wiesen, Weiden, Magerrasen und Heiden nach Naturschutzkriterien zu bewirtschaften, und erhielten dafür eine angemessene Entschädigung. Heute ist der so genannte "Vertragsnaturschutz" auf mehr als 25.000 Hektar in Nordrhein-Westfalen gängige Praxis. Wissenschaftler der Universität Bonnbescheinigen dem Ansatz nun einen außergewöhnlichen Erfolg: Auf den Vertragsnaturschutz-Flächen ist die Populationsgröße vieler Rote-Liste-Arten der Pflanzenwelt in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen, nicht selten um das zehn- bis hundertfache. Auch die Artenvielfalt hat deutlich zugenommen. Umweltminister Eckard Uhlenberg sieht aufgrund dieser Befunde den Vertragsnaturschutz weiterhin auf einem guten Weg. "Der Vertragsnaturschutz in NRW wird auch in Zukunft eine der maßgeblichen Säulen des Naturschutzes bleiben, um unsere heimische Artenvielfalt zu erhalten und zu entwickeln."