Die meisten Promovendinnen in Nordrhein-Westfalen

Die Universität Bonn gehört in Deutschland zu den Hochschulen, an denen die meisten Promotionen absolviert werden. Mit 6.208 Promovierenden liegt Bonn bundesweit an fünfter Stelle, in Nordrhein-Westfalen hinter der RWTH Aachen auf dem zweiten Platz. Bei den Promovendinnen ist die Universität Bonn mit 3.287 sogar Landesspitze, deutschlandweit kommt sie nach den Universitäten München (LMU) und Heidelberg auf Platz 3. Das geht aus einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2020 hervor, die jetzt veröffentlicht wurde.

Zwischen Natur und Technik

Künstlich geschaffene Bausteine mit natürlichen verbinden – das ist das Ziel zweier neuer Juniorprofessorinnen der Universität Bonn. Die Biophysikerin Dr. Alena Khmelinskaia und die Biophysikochemikerin Dr. Patrycja Kielb arbeiten an den Schnittstellen verschiedener Disziplinen und besetzen sogenannte Argelander-Professuren, die an der Universität im Zuge der Exzellenzförderung geschaffen wurden. Die Nachwuchs-Professuren sind Teil des Konzepts der sechs Transdisziplinären Forschungsbereiche (engl. Transdisciplinary research area, TRA), in denen Forschende über die Grenzen von Fächern und Fakultäten hinweg gemeinsam zukunftsrelevante Fragestellungen bearbeiten. Alena Khmelinskaia und Patrycja Kielb schlagen jetzt in der TRA „Bausteine der Materie und fundamentale Wechselwirkungen“ eine Brücke zwischen der Chemie, Physik und den Lebenswissenschaften. Ihre Arbeiten sind für die Entwicklung nachhaltiger Technologien moderner Gesellschaften relevant – zum Beispiel in der Medizin oder Energieforschung.

Intensive Begleitung bei der Rückkehr in den Beruf

Von einer Krebserkrankung Betroffene könnten bei der Rückkehr in die Erwerbstätigkeit künftig von Berufslotsinnen und Berufslotsen in der ambulanten Krebsberatung begleitet werden. In den nächsten drei Jahren soll eine Studie dazu beitragen, ein entsprechendes Programm zu entwickeln und die Akzeptanz, Machbarkeit und die Implementierungsbedingungen dieses Angebots zu untersuchen. Die CARES-Studie (Cancer rehabilitation support by cancer counseling centers) ist nun gestartet. Sie wird durch die Deutsche Rentenversicherung Bund mit 1,6 Millionen Euro finanziert.

Gratulation! University of St Andrews an der Spitze der britischen Hochschulen

Die University of St Andrews, mit der die Universität Bonn seit 2018 eine strategische Partnerschaft verbindet, führt das aktuelle Ranking des Times and Sunday Times Good University Guides 2021 der besten britischen Universitäten an. Der Rektor der Universität Bonn sendet Glückwünsche.

Transfercenter enaCom bezieht Büro in zentraler Lage

Der Digital Hub Region hat am Bonner Hauptbahnhof eine zweite Location eröffnet. Mit dabei: die Universität Bonn mit ihrem enaCom Transfercenter. An der offiziellen Eröffnungsfeier nahmen der NRW-Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, und der Rektor der Universität Bonn, Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, teil. Das Transfercenter enaCom ist am neuen Standort „Bonn City“ mit einem eigenen Büro vertreten.

AMD: Lesefähigkeit wichtiges Indiz für Funktionsverlust

Die Lesefähigkeit weist bei geographischer Atrophie, einer Spätform der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD), einen engen Zusammenhang mit der veränderten Netzhautstruktur auf. Das haben Forschende der Augenklinik des Universitätsklinikums Bonn mit dem National Eye Institute und der University of Utah nachgewiesen. Die Lesegeschwindigkeit macht alltagsrelevante Funktionseinschränkung messbar, die der häufigste Funktionstest in der Augenheilkunde – die best-korrigierte Sehschärfe – nicht widerspiegeln kann. Anhand von Netzhaut-Bildgebung lässt sich der Verlust der Lesefähigkeit einschätzen, selbst wenn die zentrale Sehschärfe noch gut ist. Die Studie ist nun in „JAMA Ophthalmology“ erschienen.

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