ADHS: Üben in der Psychotherapie lohnt sich

Erwachsene mit einer Aufmerksamkeitsdefizit- /Hyperaktivitätsstörung (ADHS) leiden unter Konzentrationsstörungen, Hyperaktivität und Impulsivität. Sie lassen sich leichter ablenken und können sich schwerer in ihrem Alltag organisieren. Um besser mit den ADHS-Symptomen klarzukommen, entwickeln viele erwachsene Betroffene Strategien und holen sich meist erst ärztliche Hilfe, wenn sie Probleme im beruflichen und privaten Leben haben. Oft ist dann aufgrund des hohen Leidensdrucks eine Pharmako- und/oder Psychotherapie indiziert. Prof. Alexandra Philipsen, Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und Mitglied in dem Transdisziplinären Forschungsbereich (TRA) „Life & Health“ der Universität Bonn, äußert sich zu aktuellen Forschungsergebnissen. Ihr Forschungsschwerpunkt ist Entwicklung und Evaluation störungsorientierter Psychotherapiekonzepte (zum Beispiel COMPAS-Studie) und pharmakologische Studien zur Spannungsregulation und Impulskontrolle insbesondere bei ADHS. 

Auswahlverfahren zum Professorinnenprogramm 2030 erfolgreich durchlaufen

Die Universität Bonn hat erfolgreich an der ersten Auswahlrunde des Professorinnenprogramms 2030 der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) teilgenommen und kann nun Anträge für bis zu drei Anschubfinanzierungen für die Erstberufung von Frauen auf unbefristete W2- oder W3-Professuren stellen. Die Initiative, die von Bund und Ländern ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Wissenschaft und Forschung zu stärken und den Anteil von Professorinnen an deutschen Hochschulen deutlich zu erhöhen.

Hypothese: Meeresspiegelanstieg als Klima-Thermometer

Dass der Anstieg des Meeresspiegels ein Zeichen für den rasch voranschreitenden Klimawandel ist, dürfte allgemein bekannt sein. Dass er auch als präziser Indikator für den Zustand des Klimasystems genutzt werden kann, weiß Prof. Dr. Jürgen Kusche vom Institut für Geodäsie und Geoinformation. Im aktuellen Hypothese-Podcast spricht er über seine Forschung. Seine Hypothese: Der globale Meeresspiegelanstieg - Fieberthermometer für das Klimasystem und Bedrohung für Millionen von Menschen.

Falscher Alarm des Immunsystems bei Muskelkrankheit

Forschende an den Universitätskliniken Dresden und Bonn aus dem DFG Transregio 237 sowie vom Exzellenzcluster ImmunoSensation2 der Universität Bonn klären, warum Personen mit myotoner Dystrophie 2 eine höhere Neigung zur Entwicklung von Autoimmunerkrankungen haben. Ihr Ziel ist es, die Entstehung der Krankheit zu verstehen. Die Ergebnisse der Studie eröffnen neue, potenzielle therapeutische Ziele, und sind jetzt im renommierten Fachjournal „Nature Communications“ veröffentlicht.

Künstliche Intelligenz erkennt Muster im Verhalten

Forschende der Carnegie Mellon University (USA), des Universitätsklinikums Bonn und der Universität Bonn haben eine Open-Source-Plattform mit dem Namen A-SOiD entwickelt, die benutzerdefiniertes Verhalten lernen und erkennen kann, und zwar nur aus Videos. Die Ergebnisse der Studie wurden jetzt im Fachmagazin „Nature Methods“ veröffentlicht.

Studienorientierung informiert begleiten

Die Zentrale Studienberatung der Universität Bonn bietet die Informationsveranstaltung „Studienorientierung informiert begleiten“ für Eltern von Studieninteressierten an. Sie findet am Dienstag, 23. April 2024, von 18:30 bis 20:00 Uhr statt.

Frühstücken für die Forschung

Der Austausch von tierischem durch pflanzliches Protein steht derzeit im Fokus ernährungswissenschaftlicher Forschung. In diesem Zusammenhang stellen Hülsenfrüchte, wie zum Beispiel Linsen und Kichererbsen, eine interessante Lebensmittelgruppe dar. Neben dem Protein enthalten sie auch weitere wertgebende Inhaltsstoffe wie Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Wie sich mit Hülsenfrüchten angereicherte Mahlzeiten im Vergleich zu Mahlzeiten mit tierischen Proteinquellen auf den Stoffwechsel nach der Mahlzeitenaufnahme auswirken, wollen Forschende der Universität Bonn nun in einer Frühstücksstudie untersuchen. Interessierte können sich melden.

+++ FORSCHUNGSTICKER UNI BONN: Heliumkernphysik +++

Unter Federführung der Universität Bonn klärt ein Team widersprüchliche Ergebnisse zu Helium-4-Kernen auf

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