Neues Graduiertenkolleg an der Uni Bonn

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet zur weiteren Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses an der Universität Bonn ein neues Graduiertenkollegs (GRK) ein. Ziel des GRKs „Werkzeuge und Wirkstoffe der Zukunft“ ist die Modernisierung der Medizinischen Chemie und die Ausbildung einer neuen Generation von Medizinischen Chemikerinnen und Chemikern sowie Forschenden an der Schnittstelle zu benachbarten Disziplinen. Darüber hinaus sollen die Projekte zur Entwicklung neuer Arzneistoffe beitragen. Die Fördersumme beträgt knapp 6,3 Millionen Euro für fünf Jahre. Deutschlandweit werden elf neue Graduiertenkollegs ab Frühjahr 2023 gefördert.

Covid-Impfung verbessert Wirkung von Krebstherapie

Menschen mit Nasenrachenkrebs werden häufig mit Medikamenten behandelt, die ihr Immunsystem gegen den Tumor aktivieren. Bislang befürchtete man, dass eine Impfung gegen Covid-19 den Erfolg der Krebstherapie mindern oder starke Nebenwirkungen hervorrufen kann. Eine aktuelle Studie der Universitäten Bonn und Shanxi in der Volksrepublik China gibt diesbezüglich nun Entwarnung. Demnach schlugen die Krebsmedikamente nach einer Vakzinierung mit dem chinesischen Impfstoff SinoVac sogar besser an als bei Ungeimpften. Die Ergebnisse erscheinen als „Letter to the editor“ in der Fachzeitschrift Annals of Oncology, sind aber bereits online abrufbar.

Rayk Behrendt erhält ERC Consolidator Grant

Das menschliche Genom besteht in weiten Teilen aus Bereichen, die keinen vordergründigen Nutzen bieten und potenziell sogar krank machen können. Dennoch werden diese Bereiche bei jeder Zellteilung kopiert und übernommen, was für den Körper einen erheblichen Energieaufwand bedeutet. Welchen evolutionären Vorteil bringt es also mit sich, diese Bereiche zu erhalten? Diese Frage stellt sich der Virologe und Immunologe Prof. Dr. Rayk Behrendt vom Exzellenzcluster ImmunoSensation2 der Universität Bonn. Für seine Forschung erhält er nun einen begehrten Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC). Das ausgewählte Projekt des Bonner Professors wird mit rund 2 Millionen Euro gefördert.

Von der Uni in den Job: Anmeldung zum Karrieretag des Career Service der Universität Bonn ab dem 15. November

Wie gelingt der Einstieg in den Arbeitsmarkt ohne Berufserfahrung? Wie präsentiere ich mich im Vorstellungsgespräch? Wie verhandle ich mein Gehalt? Dazu informiert der Karrieretag des Career Service der Universität Bonn am Mittwoch, 7. Dezember 2022, von 09:30 – 17:00 Uhr.

Millionenpreis bei Internationalem Roboterwettbewerb

Das Team NimbRo der Universität Bonn hat beim ANA Avatar XPRIZE-Wettbewerb in Long Beach (USA) den Hauptpreis von fünf Millionen US-Dollar gewonnen. Im Finale des von der japanischen Fluglinie All Nippon Airways (ANA) gesponserten und von der XPRIZE Foundation ausgerichteten Wettbewerbs traten 17 Teams aus zehn Ländern an, die in einem mehrstufigen Qualifikationsprozess aus 99 angemeldeten Forschergruppen ausgewähnt wurden. Mit insgesamt zehn Millionen US-Dollar Preisgeld war der ANA Avatar XPRIZE-Wettbewerb der bislang höchstdotierte Roboterwettbewerb.

Lesung und Diskussion mit Natassa Sideri

Am Montag, 7. November, lesen Mitglieder des Exzellenzclusters Bonn Center for Dependency and Slavery Studies (BCDSS) der Universität Bonn Passagen aus dem preisgekrönten Theaterstück GEFESSELT der Dramatikerin Natassa Sideri. Anschließend laden sie zur Diskussion mit der Autorin ein. Das Stück entstand 2015 auf dem Höhepunkt der Finanzkrise, inmitten der Diskussionen um die Zukunft Griechenlands in der Europäischen Währungsunion. Es beschreibt, wie ein in finanzielle Schwierigkeiten geratener Mann tiefer und tiefer in Abhängigkeit seiner wohlhabenden Freunde gerät. Die Lesung beginnt um 18.15 Uhr im Festsaal der Universität. Um eine Anmeldung wird gebeten an lesung@dependency.uni-bonn.de.

German U15 begrüßt Beschlüsse der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz

Das Universitätsnetzwerk German U15, dem die Universität Bonn als Gründungsmitglied angehört, begrüßt die heutigen Beschlüsse von Bund und Ländern im Rahmen der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) insbesondere zur Exzellenzstrategie, zum Zukunftsvertrag und zur Fortsetzung des Professorinnenprogramms 2030 nachdrücklich. Sie stärken das Herz des deutschen Wissenschaftssystems.

Mutation im Gen TLR7 erhöht Risiko für schweren Corona-Verlauf

Seltene Genveränderungen können das Risiko für eine schwere COVID-19-Erkrankung deutlich erhöhen. Ein internationales Forschungsteam unter wesentlicher Beteiligung der Universität Bonn verglich das Erbgut von 5.085 schwer an Corona Erkrankten mit mehr als 570.000 Kontrollpersonen. Dabei zeigte sich, dass seltene Veränderungen im Gen TLR7, das für die Immunabwehr des Menschen von Bedeutung ist, zu Infektionen mit einem schweren Verlauf führen. Die Ergebnisse sind nun im Fachjournal „PLOS GENETICS“ erschienen. 

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