Luftnot und Müdigkeit, aber auch Aufmerksamkeitsprobleme, Gedächtnis- oder Wortfindungsstörungen: Eine Infektion mit SARS-CoV-2 kann in seltenen Fällen nicht nur zu einer Schädigung der Lunge, sondern auch zu einer dauerhaften Schädigung des Nervensystems führen. Forschende untersuchen jetzt am Universitätsklinikum Bonn mögliche Effekte, die zu solchen Langzeitfolgen führen können. Hierfür werden Betroffene zwischen 25 und 75 Jahren mit symptomlosen oder schweren Covid-19-Krankheitsverlauf sowie gesunde Teilnehmende gesucht. Die Studie „COVIMMUNE-Clin“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 500.000 Euro gefördert.
Die Universität Bonn lädt den Abschlussjahrgang 2020/21 in diesem Jahr wieder zu einem Universitätsfest ein – pandemiebedingt in einem neuen Format. Die Exzellenzuniversität geht mit ihrem Unifest neue Wege und bietet den künftigen Alumni digitale Angebote sowie einem „Graduation Walk“ rund um die Hofgartenwiese an.
Das Magna Charta-Observatorium in Bologna hat die Universität Bonn als Unterzeichnerin der Magna Charta Universitatum aufgenommen. Aufgrund der anhaltenden Pandemie fand jetzt eine digitale Eröffnungszeremonie zur Veröffentlichung der neuen Magna Charta statt.
Geodäsie ist weit mehr, als in Gummistiefeln und mit Messlatten Grundstücke einzumessen. Geodäten haben ein vielfältiges Aufgabenspektrum: von der Bestimmung der Maße winziger Bauteile in der Elektronikindustrie, über die tatsächliche Höhe von Berggipfeln bis hin zu klimabedingten Meeresspiegelschwankungen. Darüber berichten nun Absolventen der Universität Bonn in Videoclips.
Die Metamorphose führt bei Insekten meist zu völlig verschieden aussehenden Larven- und Erwachsenenstadien: Schmetterlinge unterscheiden sich etwa drastisch von ihren Jungstadien, den Raupen. Diese „Entkoppelung“ der Lebensphasen ermöglicht eine Anpassung an völlig unterschiedliche Lebensräume. Forschende der Universität Bonn widerlegten nun diese gängige These der Evolutionsforschung bei Steinfliegen. Die Lebensweise der Jungtiere bestimmt hier grundsätzlich das Aussehen der erwachsenen Tiere. Dazu untersuchten die Forscher insgesamt 219 Insekten an hochauflösenden Teilchenbeschleunigern. Die Studie ist nun im Journal Proceedings of the Royal Society B erschienen.
Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und Künste hat zehn neue Mitglieder aufgenommen. Unter diesen herausragenden Forschenden ist Prof. Dr. Caja Thimm, Direktorin des Instituts für Sprach-, Medien- und Musikwissenschaft der Universität Bonn.
Im Bonner Stadtteil Dottendorf hat die Zahl der Brutvogelarten in den vergangenen 50 Jahren deutlich abgenommen. Viele Spezies wurden seltener oder sind lokal ausgestorben, wenige neue kamen hinzu, und ein paar Arten wurden deutlich häufiger. Ein Team von ehrenamtlichen Biologen, Förstern und Geographinnen der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft (OAG) Bonn am Museum Koenig und Forschern der Universität Bonn hat die Vergleichsuntersuchung durchgeführt, die sich auf eine Kartierung aus dem Jahr 1969 stützt. Die Ergebnisse sind nun im Fachjournal “Bird Study - The Journal of the British Trust for Ornithology” erschienen.
Das Ägyptische Museum der Universität Bonn eröffnet am 16. Juni um 18:30 Uhr erstmals eine virtuelle Sonderausstellung. Im Mittelpunkt der digitalen Schau "Vermenschlichte Zeichen als Schlächter: Singuläre Ikonographie als Spuren sozio-politischer Veränderungen im ägyptischen Niltal des Mittleren Reiches (2. Jahrtausend v. Chr.)" steht eine einmalige Schlachtungsszene aus dem monumentalen Grab des Fürsten Wahka II. in Qau el-Kebir in Mittelägypten.