Der Rausch: zwischen Ausschweifung und Hirndoping

Was macht die Ambivalenz des Rauschs aus? Kommt dem Rausch eine Macht zu, welche die Wahrnehmung des Göttlichen ermöglicht? Oder sind Rausch und Kontrollverlust Pflastersteine auf dem Weg zur Hölle? Diesen Fragen widmete sich eine Ringvorlesung an der Universität Bonn. Die Beiträge sind nun in einem Buch dokumentiert.

Flechten und Moose zeigen bessere Luft in Bonn an

Neben technischen Messanlagen, können auch sogenannte Bioindikatoren zur Feststellung der Luftgüte einer Region genutzt werden. Flechten und Moose sind aufgrund ihrer physiologischen Eigenschaften besonders für solch ein Biomonitoring geeignet. Zudem ermöglichen sie eine flächendeckende Bewertung der Luftsituation – im Gegensatz zu den punktuellen Messungen der nur sehr wenigen technischen Anlagen im Bonner Stadtgebiet. Die Bachelor-Arbeiten von zwei Biologinnen der Universität Bonn zeigen, dass sich die Luftqualität in Bonn in den vergangenen 20 Jahren verbessert hat.

Ist mein Passwort noch sicher? "Leak-Checker" der Uni Bonn hilft Internetnutzern

Jemand anderes bestellt teure Dinge im Internet auf einen fremden Namen – und fremde Kosten. Ein Unbekannter hat Zugriff auf private Fotos in einer Cloud. Digitaler Identitätsdiebstahl hat viele Gesichter und verursacht nicht nur finanzielle, sondern auch psychische und soziale Schäden bei den Betroffenen. Zugrunde liegt häufig ein Leak, also eine Veröffentlichung der geklauten Daten. Gleich zwei weltweite Aktionstage machen in Kürze auf das Problem aufmerksam: der „Check your Password Day“ am 1. Februar und der „Safer Internet Day“ am 9. Februar. Auch Forscher an der Universität Bonn befassen sich intensiv mit dem Thema: Ein Team aus der Informatik hat einen „Leak-Checker“ entwickelt, mit dem Nutzer sich schützen und einfach prüfen können, ob persönliche Daten in einem gestohlenen Datensatz enthalten sind.

Doppelter Hausdorff-Gedächtnispreis

Der Hausdorff-Gedächtnispreis für die beste Dissertation im Fach Mathematik an der Universität Bonn wurde nun gleich zweimal vergeben. Wegen der großen Anzahl hervorragender Nominierungen aus unterschiedlichsten Disziplinen der Mathematik hat dies die Jury einstimmig entschieden. Dr. Danica Kosanovic und Dr. Vera Traub erhielten aufgrund der Corona-Pandemie heute die Auszeichnung bei einer virtuellen Ehrung von Prof. Dr. Johannes Beck, Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bonn.

Ausnahmeregelungen für Klausuren und Lehre in Präsenz

Anfang Februar beginnt traditionell die erste Klausurenphase des Wintersemesters. Doch in diesem Jahr stellt die Pandemie die gewohnten Abläufe auf den Kopf. Während Präsenzprüfungen in Nicht-Corona-Zeiten den Standard darstellen, findet in diesem Semester fast alles im digitalen Raum statt. Unter gewissen Umständen kann es aber Ausnahmen geben.

Renommierte Auszeichnung für Entwicklungsbiologin Elvira Mass

Die Weichen für die Gesundheit der Organe werden offensichtlich schon im frühen Embryo gestellt. Für diese Erkenntnis erhält Prof. Dr. Elvira Mass, Wissenschaftlerin an der Universität Bonn, den mit 60.000 Euro dotierten Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Nachwuchspreis. In ihren Forschungen zeigte sie, dass spezialisierte Immunzellen aus dem Dottersack die Entwicklung der Organe begleiten und zeitlebens zur Gesunderhaltung beitragen. Damit bestimmen diese Zellen mit über das Funktionieren der Organe. Sind die Zellen eingeschränkt, kann darin eine mögliche Ursache für viele Erkrankungen liegen.

Wie winzige Lebewesen die Nährstoffaufnahme von Pflanzenwurzeln beeinflussen

Pflanzenwurzeln nehmen Wasser und Nährstoffe aus dem Boden auf. Wie und in welchem Maß sie das tun, hängt auch davon ab, welche Mikroorganismen die Wurzeln umgeben. Ein internationales Forschungsteam unter Federführung der University of North Carolina at Chapel Hill (USA), der University of Nottingham (England) und unter Beteiligung der Universität Bonn hat diesen Zusammenhang untersucht.

Die Krux mit den Klimatrends

Die instrumentellen Klimaaufzeichnungen sind menschliches Kulturerbe, das Produkt der sorgfältigen Arbeit vieler Generationen von Menschen auf der ganzen Welt. Aber Veränderungen in der Art und Weise, wie die Temperatur gemessen wurde, und in der Umgebung der Wetterstationen können zu falschen Trends führen. Ein internationales Team, an dem die Universität Rovira i Virgili (Spanien), die Staatliche Meteorologische Agentur (Spanien) und die Universität Bonn (Deutschland) beteiligt waren, hat Methoden zur rechnerischen Eliminierung solcher Fehltrends getestet. Die Ergebnisse sind im renommierten „Journal of Climate“ der American Meteorological Society veröffentlicht.

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