Die Universität Bonn und die japanischen Nationalen Institute für die Humanwissenschaften (NIHU) haben ein Kooperationsabkommen abgeschlossen. Es regelt die Zusammenarbeit der beiden Institutionen in der Forschung und tritt zum 1. Dezember 2020 in Kraft.
Induzierte pluripotente Stammzellen (iPS) haben das Potenzial, sich in die unterschiedlichsten Zelltypen und Gewebe etwa für Wirkstofftests und Zellersatztherapien zu verwandeln. Die „Kochrezepte“ für diese Umwandlung sind jedoch häufig kompliziert und schwer umsetzbar. Forscher des Zentrums für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) der TU Dresden, der Harvard University (USA) und der Universität Bonn haben einen Weg gefunden, wie sich aus den iPS systematisch hunderte verschiedene Zellen – darunter Nerven-, Bindegewebs- und Blutgefäßzellen – schnell und einfach mit Hilfe von Transkriptionsfaktoren gewinnen lassen. Diese Quelle können Wissenschaftler über die Non-Profit-Organisation Addgene nutzen. Die Ergebnisse sind nun im Journal „Nature Biotechnology“ veröffentlicht.
Erst ab 1899 wurden Frauen an preußischen Universitäten zum Medizinstudium zugelassen, so auch in Bonn. Etliche erste Medizinstudentinnen der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität kamen aus bildungsorientierten jüdischen Familien. Dank ihrer hervorragenden Studienabschlüsse ebneten sie nachfolgenden Studentinnen den akademischen Weg, ohne selbst weibliche Vorbilder gehabt zu haben. Birgit Formanski, M. A., hat 42 Lebenswege solcher Frauen zusammengetragen. Die „Lebensbilder jüdischer Akademikerinnen“ sind als Band 11 von „Medizin und Kultuwissenschaft: Bonner Beiträge zur Geschichte, Anthropologie und Ethik der Medizin“ erschienen, herausgegeben von Prof. Dr. Walter Bruchhausen und Priv.-Doz. Dr. Ralf Forsbach.
Die Sonderforschungsbereiche Transregio 110 „Symmetrien und Strukturbildung in der Quantenchromodynamik“ und 1060 „Die Mathematik der emergenten Effekte“ an der Universität Bonn waren in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat nun für beide eine Weiterförderung für die nächsten dreieinhalb beziehungsweise vier Jahre beschlossen.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft richtet an der Universität Bonn einen neuen Sonderforschungsbereich (SFB) ein. Der SFB 1454 „Metaflammation und Zelluläre Programmierung“ befasst sich mit dem Zusammenhang eines westlichen Lebensstils und chronisch entzündlichen Erkrankungen – etwa, wie eine übermäßige Kalorienzufuhr gepaart mit ungenügender Bewegung die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, neurodegenerativen Erkrankungen oder ein metabolisches Syndrom begünstigen. Sprecher des Verbunds ist Prof. Dr. Eicke Latz.
Es ist wohl der größte Adventskranz der Stadt: Die Universität Bonn wird – beginnend am kommenden Sonntag, 29. November, in den Abend- und Morgenstunden die Türme ihres Hauptgebäudes wie Kerzen auf einem Adventskranz beleuchten.
Nach einer sehr erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr, veranstaltet die Zentrale Studienberatung der Uni Bonn am Donnerstag, 10. Dezember, von 20 bis 22 Uhr die zweite FuckUp Night zum Thema Studienzweifel – diesmal digital im Livestream.
Im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung hat die Universitätsgesellschaft Bonn (UGB) ihre renommierten Preise für herausragende Dissertationen sowie den Initiativpreis für studentisches Engagement bekanntgegeben. Die Preisvergabe wurde vorab als Video aufgezeichnet. Insgesamt verteilte die Fördergesellschaft Preisgelder in Höhe von 19.000 Euro, die ihr aus Stiftungen, Spenden und Mitgliedsbeiträgen zugeflossen sind.