Prof. Dr. Anne-Katrin Mahlein, kooptierte Professorin der Universität Bonn und Direktorin des Instituts für Zuckerrübenforschung (IfZ) an der Universität Göttingen, ist die am häufigsten zitierte Autorin im Bereich Sensorik und Bildgebung von Pflanzenkrankheiten. Laut einer neuen Veröffentlichung eines US-amerikanischen Forschungsteams in der Zeitschrift „Tropical Plant Pathology“ haben Mahleins Forschungsarbeiten dieses Forschungsgebiet maßgeblich vorangetrieben. Auch die Universität Bonn im Allgemeinen wird als die produktivste und kollaborativste Einrichtung in diesem Feld ermittelt.
Forschende der Universität Bonn haben ein Verfahren entwickelt, um aus Stammzellen von Mäusen Embryo-ähnliche Zellkomplexe zu erzeugen. Die Methode ermöglicht neue Einblicke in die Embryonalentwicklung. Mittelfristig könnten sich mit ihr zudem Tests für möglicherweise fruchtschädigende Substanzen entwickeln lassen. Die Studie ist in der renommierten Fachzeitschrift Nature Communications erschienen.
Die Landesgruppe Nordrhein-Westfalen der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung hat Prof. Dr.-Ing. Klaus Borchard mit der Friedrich-Halstenberg-Medaille für sein Lebenswerk als Wissenschaftler, Hochschullehrer und Impulsgeber für die Stadt- und Raumentwicklung im Land geehrt.
Medikamente können bei vielen Krankheiten hilfreich sein – je mehr man von ihnen benötigt, desto wichtiger ist es jedoch, diese gut aufeinander abzustimmen. Da dies keine leichte Aufgabe ist, benötigt es Fachpersonal verschiedenster Berufsgruppen, das dafür besonders qualifiziert ist. Ein neuer Masterstudiengang der Universitäten Bonn, Heidelberg und Tübingen soll genau das erreichen – der fachübergreifende Studiengang Arzneimitteltherapiesicherheit beginnt im Wintersemester 2022/23 und kann berufsbegleitend absolviert werden. Für die Einrichtung des Studiengangs erhalten die Universitäten rund 300.000 Euro vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG). Die Leitung übernimmt die Fachgruppe Pharmazie der Universität Bonn.
Mit spannenden Artikeln aus der Uni-Landschaft wartet die neue forsch Ausgabe 2021/02 (Winter) auf. Neu sind ein Vorlese-Podcast und eine englische Fassung.
Im Akademischen Jahr 2020/2021 hat das Institut für Numerische Simulation der Universität Bonn den Ada Lovelace-Preis an Uta Seidler verliehen. Der Preis für die beste Masterarbeit ist mit 1.000 Euro dotiert und dient der Nachwuchsförderung von Frauen in der Numerik.
„Repertorium Saracenorum“. Mit diesem klangvollen Namen präsentieren Historikerinnen und Historiker der Universität Bonn nun das Ergebnis eines jahrelangen Projekts: ein Online-Wiki, entstanden aus mehr als 70 lateinisch-christlichen Werken und 622 einzelnen Berichten aus dem 7. bis 11. Jahrhundert – digital gesammelt, kategorisiert und wissenschaftlich aufbereitet. In Zusammenarbeit mit dem Cologne Center for eHumanities (CCeH) der Universität zu Köln ist eine neuartige Zusammenstellung von Quellen entstanden, die sich den sogenannten Sarazenen widmet – mittelalterlichen Bevölkerungsgruppen muslimischen Glaubens. Von der kurz „Sarazenen-Wiki“ genannten Plattform sollen Forschende, Studierende und die interessierte Öffentlichkeit profitieren. Die daraus entstehenden neuen Forschungsfragen und -ergebnisse haben eine Relevanz für die Gegenwart, zum Beispiel bei der Erforschung von Kommunikations- und Globalisierungsprozessen oder der Geschichte der christlich-muslimischen Beziehungen. Die Webseite ist jetzt online und öffentlich zugänglich.*
Einige Pflanzen beherrschen eine Sonderform der Sonnenenergie-Nutzung, die unter warmen Bedingungen große Vorteile bietet. Eine aktuelle Studie liefert nun neue Erkenntnisse zu einem Enzym, das bei dieser sogenannten C4-Photosynthese eine zentrale Rolle spielt. An der Arbeit unter Federführung der Universität Bonn waren auch Forschende aus Argentinien, Kanada und der Universität Düsseldorf beteiligt. Sie ist in der Zeitschrift The Plant Cell erschienen.