Wie fotografiert man schwarze Löcher? Was passiert bei einer Supernova in der Milchstraße? Welches Objekt ist das hellste am Nachthimmel? Solchen Fragen beantworten Astronomen bei der Initiative “Astronomy on Tap Bonn”, Astronomie vom Fass. Für die Veranstaltungsreihe in der Kneipe und im Internet erhielten die Astronomen des Argelander-Instituts für Astronomie der Universität Bonn und des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie jetzt eine Auszeichnung der MINTchallenge.
Ein europäisch-mexikanisches Paläontologen-Team hat einen 93 Millionen Jahre alten außergewöhnlichen Hai aus der Kreidezeit entdeckt, der in einem Steinbruch in Nordost-Mexiko gefunden wurde. Der planktonfressende “Adlerhai“ Aquilolamna milarcae besaß riesige, flügelartige Brustflossen mit denen er ähnlich wie ein Mantarochen durch die kreidezeitlichen Meere geflogen ist. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler:innen nun in der renommierten Wissenschaftszeitschrift Science.
Wie können verschiedene Akteure gemeinsam Entscheidungen treffen, wenn sie unterschiedliche Informationen besitzen oder Unsicherheiten einbeziehen müssen? Mit dieser und weiteren Fragen beschäftigt sich der Mathematiker und Wirtschaftstheoretiker Dr. Florian Brandl, der am 1. April an der Universität Bonn eine Argelander-Professur antreten und zugleich als Bonn Junior Fellow am Hausdorff Center for Mathematics beginnen wird. Er ist der erste Wissenschaftler, der eine solche Professur besetzt – es handelt sich dabei um neue, von der Universität Bonn ins Leben gerufene Stellen für exzellente Nachwuchsforschende, die sich dadurch auszeichnen, dass sie verschiedene Disziplinen miteinander vereinen. In Florian Brandls Forschung sind das die Mathematik, die Ökonomie und die Informatik.
Die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Bonn hat angekündigt, bis zum Jahr 2022 drei neue Professuren einzurichten. Darunter ist auch eine im Rahmen der Exzellenzstrategie geförderte Schlegel-Professur. Die Fakultät nutzt die Maßnahme nicht nur, um sich in Forschung und Lehre neu aufzustellen, sie schafft auch neue Chancen für die Vernetzung mit anderen Fachbereichen innerhalb und außerhalb der Theologien.
Studium ist Austausch: Persönlicher Austausch der Studierenden und Lehrenden, der Studierenden untereinander. Die Corona-Pandemie zwingt uns, andere Wege der Interaktion zu finden. Wie das Virus das Leben von Studierenden verändert hat, darüber berichten Ansah Ahmad und Nursah Aktas in ihrem Beitrag zur Serie "Lebenszeichen".
Daten so zu verschlüsseln, dass sie eine sichere Kommunikation gewährleisten, ist eine immer größer werdende Herausforderung, denn entscheidende Komponenten heutiger Verschlüsselungssysteme können zukünftigen Quantencomputern nicht standhalten. Forschende auf der ganzen Welt tüfteln daher an Technologien für neuartige Verschlüsselungsverfahren, die ebenfalls auf Quanteneffekten beruhen. Dabei spielt das Phänomen der sogenannten Quantenverschränkung eine besonders große Rolle. Bedeutet: In einem Quantennetzwerk werden die stationären Qubits des Netzwerks mit dem Kommunikationskanal verschränkt, der üblicherweise aus Photonen (Lichtteilchen) besteht. Zum ersten Mal konnten jetzt Physiker der Universität Bonn die Quantenverschränkung zwischen einem stationären Qubit, also einem Zweizustands-Quantensystem, und einem Photon mit direkter Kopplung an eine Glasfaser zeigen. Die Studie ist in der Fachzeitschrift „npj Quantum Information“ erschienen.
Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Patientenkolloquiums „Uni-Medizin für Sie - Mitten im Leben“ lädt das Universitätsklinikum Bonn in Kooperation mit dem General-Anzeiger Bonn zu einem Informationsabend ein. Unter dem Motto „Kinderherzmedizin – Neues aus dem Kinderherzzentrum am UKB“ geben Vorträge einen Überblick über moderne Behandlungsoptionen bei einem angeborenen Herzfehler. Zudem stellt sich das Kinderherzzentrum auf dem Campus Venusberg vor. Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 18. März, von 18 Uhr bis 19:30 Uhr online per Zoom statt
Fossil-Fundorte ähneln mitunter einem Wohnzimmertisch, auf dem ein halbes Dutzend verschiedener Puzzles ausgeschüttet wurden: Welcher Knochen zu welchem Tier gehört, ist häufig schwer zu sagen. Forschende der Universität Bonn haben nun zusammen mit Kollegen aus der Schweiz eine Methode vorgestellt, die eine sicherere Antwort auf diese Frage erlaubt. Ihre Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Palaeontologia Electronica erschienen.