17. August 2022

Von Zebras und Einhörnern Von Zebras und Einhörnern

Eine Woche Start-up-Summer-School zum Schwerpunkt Nachhaltigkeit

Eine Woche Startups, Summer und School: Das hat es beim Transfer Center enaCom der Universität Bonn vom 8.-12. August ausreichend gegeben. Eine hochmotivierte Teilnehmergruppe lernte hier grundlegendes Wissen übers Gründen, traf bestehende Gründungsprojekte aus der Uni Bonn und das alles bei über 30 Grad.

Teilnehmende, Start-ups und enaCom-Berater auf der Startup Summer School.
Teilnehmende, Start-ups und enaCom-Berater auf der Startup Summer School. © enaCom/Uni Bonn
Alle Bilder in Originalgröße herunterladen Der Abdruck im Zusammenhang mit der Nachricht ist kostenlos, dabei ist der angegebene Bildautor zu nennen.

„Das ist schon toll, wenn man sieht, wie schnell die Teams Ergebnisse haben. Sie sind am Montag mit nichts gestartet außer einer ganz allgemeinen Idee“, sagt Manuel Müller von der Agentur MAK3it, der durch die Summer School führte. Das bestätigt auch eine der Teilnehmerinnen in der Wochenmitte: „Am Anfang wussten wir noch gar nicht, in welche Richtung es eigentlich gehen soll. Und jetzt freuen wir uns richtig drauf, unser Projekt bis zum Pitch fertig zu bekommen.“ Von der Qualität der Pitches, die nur innerhalb einer Woche erarbeitet wurden, ist auch Gründungsberater Dr. Alexander Küsshauer begeistert. „Alle haben ja irgendwelche Ideen, was man Mal machen könnte. Aber viele trauen sich nicht, diese Ideen anzugehen. In der Summer School ermutigen und befähigen wir die Teilnehmenden genau dies zu tun“, erklärt Küsshauer den Ansatz der Startup Summer School, aber auch der gesamten Gründungsarbeit des Transfer Centers enaCom.

Mehr Zebras statt Einhörner

In der Startup Summer School vom Transfer Center enaCom ging es nicht nur darum, Gründer*innen von morgen zu finden und auszubilden. Direkt zum Start der Woche wird klar, wie wichtig das Thema nachhaltiges Unternehmertum für die Entwicklung von Gründungsideen ist. „Wir wollen Unternehmen, die verstanden haben, worum es im Bereich Nachhaltigkeit geht“, sagt Manuel Müller. Nachhaltigkeit von Anfang mitzudenken beinhalte eine längerfristige Planung und nicht nur das Erfüllen derzeitiger Nutzerbedürfnisse. Dazu gehöre zum Beispiel auch, den Fokus nicht nur auf ein Produkt zu legen, sondern auf die gesamte Wertschöpfungskette. „Wir brauchen mehr Zebras, keine Einhörner“, sagt Manuel Müller den gründungsinteressierten Teilnehmer*innen. Zebras sind weder schwarz noch weiß: Sie lösen gesellschaftliche Probleme, aber als profitorientiertes Unternehmen und nicht als klassische gemeinnütze Organisation. Passend zum Thema Nachhaltigkeit entwickelten dann auch die Teams ihre Ideen: Minimalismus als Lifestyle, nachhaltigerer und gesünderer Zuckerersatz sowie Elektromobilität im Güterverkehr. 

Und nach den erfolgreichen Pitches am Ende der Summer School soll nicht Schluss sein mit diesen Ideen. Die Gründungsberater*innen von enaCom begleiten die Projekte auch weiter auf ihrem Weg und dem Versuch, mit nichts als einer groben Idee irgendwann ein Unternehmen zu gründen, um gesellschaftliche Probleme zu lösen.

Gute Stimmung auf dem Bergfest zur Wochenmitte der Summer School.
Gute Stimmung auf dem Bergfest zur Wochenmitte der Summer School. © enaCom/Uni Bonn
Summer School heißt auch viel Teamarbeit für die Teilnehmenden.
Summer School heißt auch viel Teamarbeit für die Teilnehmenden. © enaCom/Uni Bonn

Dr. Alexander Küsshauer

kuesshauer@verwaltung.uni-bonn.de

+49 228 73-62026
 

Wird geladen