Jeden Tag Wissenschaft aufs Neue erleben

Forschungsprofil: Forschen auf Spitzenniveau

Seit 200 Jahren steht die Universität Bonn für Wissenschaft auf Top-Niveau. Bereits die Gründungsprofessoren verstanden ihre Bonner Alma Mater als Forschungsuniversität, die wissenschaftliche, gesellschaftliche und technologische Fragen beantworten möchte. Heute profitieren davon Forschende, Lehrende und wissenschaftlicher Nachwuchs gleichermaßen. Sie können deutschland- und weltweit auf gewachsene Netzwerke sowie starke Kooperationen in Wissen- und Gesellschaft zurückgreifen – und das messbar.

Postdoc
© Volker Lannert/Uni Bonn

Transdisziplinäre Forschungsbereiche

Innovationsräume in Forschung und Lehre – das sind die sechs Transdisziplinären Forschungsbereiche (Transdisciplinary Research Areas, TRAs) der Universität Bonn.

HCM
© Volker Lannert/HCM

Exzellenz in Forschung und Lehre

“We invest in people. We foster networks. We create impact” — Mit dieser Strategie wollen wir, nicht nur in unseren sechs Exzellenzclustern, herausragenden Wissenschaftler*innen ein ideales Umfeld für kreatives wissenschaftliches Arbeiten schaffen und talentierte Forschende aller Karrierestufen fördern. 

Die besten Köpfe

Die herausragende Forschungsstärke unserer  Wissenschaftler*innen wird durch zahlreiche Auszeichnungen belegt. 

Kooperative Forschungskultur

Innovative Spitzenforschung in zahlreichen nationalen und internationalen Kooperationen und Verbundprojekten zeichnet uns aus.

Vielfältige Berufungen

Die besondere Vielfalt unserer extern finanzierten Professuren – als Zeichen einer starken Kooperation mit Wirtschaft und Gesellschaft – prägt unser Profil.

Neues aus Forschung
Gemeinsam gegen künftige Pandemien
Drei Tage wissenschaftlicher Austausch, Workshops und neue Impulse: Noch bis 2. Juli 2025 reflektieren die Mitglieder des Bonn-Cumming Host-Directed Pandemic Therapeutics Program im Rahmen eines Symposiums am Universitätsklinikum Bonn (UKB) den aktuellen Stand ihrer Forschungen und besprechen künftige Vorhaben. Das Programm des Cumming Global Centre for Pandemic Therapeutics der Universität Melbourne und der Universität Bonn hat zum Ziel, künftige Pandemien mit neuen Therapeutika zu bekämpfen.
Seidenkokons, Nasenhöhlen und Spinnennetze: Die Zukunft der Filtertechnik
Die Luft ist voll von verschiedensten Partikel, die meisten für uns harmlos, einige jedoch gesundheitsgefährdend. Um vor allem letztere aus der Luft zu filtern, sind innovative Filtersysteme gefragt. Mit dem Ziel, diese zu entwickeln, haben Dr. Leandra Hamann und Prof. Alexander Blanke vom Bonner Institut für Organismische Biologie der Universität Bonn in der Natur nach Vorbildern gesucht. Im Interview erklärt Leandra Hamann, welche Möglichkeiten und Herausforderungen sie dabei identifiziert haben.   
Die Universitäten Bonn und St Andrews vertiefen ihre langjährige Partnerschaft
Die Universität Bonn baut die langjährige Partnerschaft mit ihrer schottischen Partneruniversität St Andrews weiter aus: Das erfolgreiche Programm für gemeinsame Professuren wird fortgeführt und für Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Karrierestufen weiterentwickelt. Darüber hinaus sind neue Förderlinien für Lehrprojekte und Wissenschaftsaustausch eingerichtet worden. Damit stärken beide Hochschulen nicht nur ihre institutionellen Beziehungen, sondern setzen auch innovative Impulse für die internationale Zusammenarbeit in Forschung, Lehre und akademischer Qualifikation.
Streifenanbau, Insektenforschung und Tierbeobachtungen
Der Campus Wiesengut ist das agrarökologische Versuchsgut der Universität Bonn. Wer auf dem Hennefer Siegdeich mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs ist, durchquert die Acker- und Weideflächen des Betriebes und kann die rotbraune Limousin-Kuhherde beobachten. Auf der mehr als 80 Hektar großen ökologisch bewirtschafteten Fläche erforschen zahlreiche Arbeitsgruppen, wie sich landwirtschaftliche Produktion und der Erhalt der biologischen Vielfalt innovativ vereinbaren lassen. Wie sie das machen, zeigen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei ihrem Tag der offenen Tür am Sonntag, 6. Juli. Von 10 bis 17 Uhr stellen sie am Campus Wiesengut, Siegaue 16 in Hennef, aktuelle Forschungsprojekte vor.
Ein riesiger, heißer Faden aus fehlender normaler Materie
Ein internationales Astronomen-Team unter Federführung der Universität Leiden und mit der Beteiligung der Universität Bonn hat ein großes Filament aus heißem Gas untersucht, das vier Galaxienhaufen verbindet. Dieser Gasfaden enthält sogenanntes warm-heißes intergalaktisches Medium. Das heiße Gas erstreckt sich über eine Entfernung von 23 Millionen Lichtjahren, ist mehr als zehn Millionen Grad heiß und könnte Teil der fehlenden normalen Materie sein, die vom kosmologischen Standardmodell vorhergesagt, aber noch nicht nachgewiesen wurde. Die Ergebnisse sind nun in dem Journal „Astronomy & Astrophysics“ erschienen.
Wie Übergewicht auch den Nachkommen schadet
Kinder übergewichtiger Mütter entwickeln häufig ebenfalls Stoffwechsel-Störungen, selbst wenn sie sich gesund ernähren. Eine aktuelle Studie der Universität Bonn liefert nun Hinweise darauf, warum das so ist. Demnach werden bei fettleibigen Mäusen während der Schwangerschaft bestimmte Zellen in der Leber des Embryos umprogrammiert. Dadurch verändert sich der Stoffwechsel der Nachkommen langfristig. Die Forschenden glauben, dass diese Befunde auch für den Menschen gelten könnten. Sie sind jetzt in der Zeitschrift Nature erschienen. 
Humboldt-Forschungspreis für Bharat Desai
Bharat Desai, Professor für Völkerrecht an der Jawaharlal Nehru University in Indien, ist mit einem Humboldt-Forschungspreis ausgezeichnet worden. Professor Stefan Talmon, Völkerrechtler der Universität Bonn, hat ihn für den mit 60.000 Euro dotierten Preis vorgeschlagen. Professor Desai wird nun ein Jahr lang mit seinem Gastgeber in Bonn zusammenarbeiten.
Graduiertenkolleg TIDE erhält weitere Finanzierung
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Graduiertenkolleg „Template-Designed Organic Electronics“ (GRK 2591 – TIDE) weitere 4,5 Jahre mit insgesamt 7,3 Millionen Euro. Die zweite Förderphase beginnt im Oktober 2025 und endet im April 2030. Das Graduiertenkolleg im Bereich der Organischen Elektronik wird seit 2021 an der Universität zu Köln und der Universität Bonn gefördert. Es bietet eine umfassende Doktorand*innenausbildung an, um den Marktanforderungen an hochqualifiziertem und multidisziplinärem Fachpersonal im Bereich der Organischen Elektronik gerecht zu werden. Sprecher ist Professor Dr. Klaus Meerholz in Köln, für den Standort Bonn ist Professor Dr. Arne Lützen Sprecher.

Was zeichnet unser Forschungsprofil aus?

01.

Exzellent

Wir sind eine von elf deutschen Exzellenzuniversitäten und -verbünden und die einzige Universität mit sechs Exzellenzclustern. Auch haben wir in den vergangenen Jahrzehnten mehr Nobelpreise und Fields-Medaillen hervorgebracht als jede andere deutsche Hochschule. 

02.

Vernetzt

Eingebettet in den UN-Standort Bonn und eine dynamische Wissenschaftsregion, ist Bonn eine der forschungsstärksten Universitäten Deutschlands mit internationaler Strahlkraft.

03.

Transdisziplinär

Ein breites Fächerspektrum in sieben Fakultäten reicht von den Agrarwissenschaften bis zur Zahnmedizin. Neben starken Fächern bilden unsere sechs fakultäts- und fächerübergreifenden „Transdisziplinären Forschungsbereiche“ (Transdisciplinary Research Areas, TRAs) Explorations- und Innovationsräume für den wissenschaftlichen Austausch.

04.

Fördernd

Unser Ziel ist es, optimale Bedingungen für international vernetzte Forschung zu schaffen, um die besten Wissenschaftler*innen zu gewinnen und fördern. Mit dem Argelander Program für den wissenschaftliche Nachwuchs bieten wir schon unseren Nachwuchskräften umfassende Unterstützung für ihre frühe wissenschaftliche Unabhängigkeit. 

Transdisziplinäre Forschungsbereiche

Transdisziplinäre Forschungsbereiche (Transdisciplinary Research Areas, TRAs) richten unsere Forschung auf zentrale wissenschaftliche, technologische und gesellschaftliche Zukunftsthemen aus und sind zugleich Explorations- und Innovationsräume.

Mathematik, Modellierung und Simulation komplexer Systeme

Wie funktionieren komplexe Systeme? Wechselwirkung mathematischer Modellierung, Beobachtungsmethoden, rechnergestützter Simulation und kreativem Geist

Bausteine der Materie und fundamentale Wechselwirkungen

Wie wechselwirken die Bausteine der Materie miteinander? Wie entstehen komplexe Strukturen auf ganz unterschiedlichen
Längenskalen?

Leben und Gesundheit

Die Komplexität des Lebens verstehen – neue Strategien für die Gesundheit entwickeln.
Lesen Sie hier mehr über die TRA Leben und Gesundheit.

Individuen, Institutionen und Gesellschaften

Erforschung komplexer Relationen zwischen Individuen, Institutionen und Gesellschaften – Entwicklung neuer Sichtweisen auf Mikro- und Makrophänomene

Vergangene Welten - Zeitgenössische Fragen. Kulturen in Zeit und Raum

Wir fördern und vernetzen Forschung zu Voraussetzungen und Entstehungsbedingungen moderner Gesellschaften sowie zu Aushandlungsprozessen von Heritage.

Technologie und Innovation für eine nachhaltige Zukunft

Die TRA Nachhaltige Zukunft erforscht institutionelle, wissenschafts- und technologiebasierte Innovationen zum Thema Nachhaltigkeit.

We think without borders

In unserem Magazin geben wir Ihnen einen Einblick in die Bereiche Forschung und Lehre an der Universität Bonn. Im Themenschwerpunkt beleuchten wir unsere transdisziplinäre Forschung und die Arbeit an den sechs Exzellenzclustern, die in ihrer Anzahl und in ihrem Renommee einzigartig an Deutschlands Universitäten sind.

Folgen Sie uns in den Berichten über die Universität, über unsere Forschung und über Lieblingsorte in einer liebenswerten und von vielen internationalen Organisationen geprägten Stadt.

Kontakt

Dezernat für Forschung und Transfer

Das Forschungsdezernat unterstützt den Gesamtprozess der Forschung – von der Erstinformation zu Fördermöglichkeiten über die Abwicklung von Drittmittelprojekten bis hin zur Verwertung der Ergebnisse. 

Kontakt

+49 228 / 73-60915

GZDez7@verwaltung.uni-bonn.de

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NeurotechEU ist eine Allianz, die sich den Aufbau eines innovativen und transeuropäischen Exzellenznetzwerks für Hirnforschung und -technologien zum Ziel gesetzt hat.

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