26. März 2012

Tagung zur Zukunft von Wild- und Honigbienen Tagung zur Zukunft von Wild- und Honigbienen

Wissenschaftler diskutieren an der Universität Bonn über die Bekämpfung der Varroa-Milbe

Seit vielen Jahren kommt es durch die Varroa-Milbe immer wieder zu drastischen Verlusten bei den Bienenvölkern. Wissenschaftler diskutieren an der Universität Bonn über neueste Erkenntnisse, wie sich der Parasit am besten bekämpfen lässt. Hierzu findet am Mittwoch, 28. März 2012, 13:00 Uhr im Hörsaal des Zoologischen Institutes im Poppelsdorfer Schloss ein Pressegespräch statt.

Die Varroamilbe ist nur rund 1,6 Millimeter groß - der Parasit führt aber immer wieder zum Sterben ganzer Honigbienenvölker. Auch im vergangenen Winter sind schätzungsweise rund ein Viertel der Honigbienen der Varroose zum Opfer gefallen. Die Bieneninstitute in Deutschland versuchen die Seuche einzudämmen, indem sie die Imker über mögliche Gegenmaßnahmen informieren. Bedauerlicherweise werden die Angebote jedoch nicht ausreichend genutzt und die Bekämpfungskonzepte nicht konsequent umgesetzt. Unzureichend behandelte Bienenvölker stellen eine Gefahr für sachgemäß gegen die Varroa behandelte Bienenvölker in der Umgebung dar.

Die Bieneninstitute führen Untersuchungen zur Entwicklung und Zulassung neuer Bekämpfungsmittel durch. Um den je nach Region, Jahresverlauf und Betriebsgröße unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, muss ein Spektrum biologischer, biotechnischer und chemischer Verfahren bereit gestellt werden. Dazu gehört auch die Auslese widerstandsfähiger Zuchtvölker sowie die Beobachtung der Varroa-Populationsentwicklung. Auf der 59. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft der Institute für Bienenforschung e. V. von Dienstag bis Donnerstag, 27. bis 29. März 2012, an der Universität Bonn diskutieren die Wissenschaftler unter anderem aktuelle Strategien und Forschungsergebnisse zur Varroa-Bekämpfung.

Zur Tagung findet am Mittwoch, 28. März 2012, 13:00 Uhr im Hörsaal des Zoologischen Institutes der Universität Bonn im Poppelsdorfer Schloss, Meckenheimer Allee 169, ein Pressegespräch statt.

Für Fragen stehen Dr. Werner von der Ohe (1. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft, LAVES Institut für Bienenkunde Celle), Prof. Dr. Dieter Wittmann (Leiter INRES Universität Bonn), Dr. Peter Rosenkranz (Bienenkunde der Universität Hohenheim), Dr. Ralph Büchler (Bienenkunde des Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, Kirchhain) und Prof. Dr. Bernd Grünewald (Leiter der Bienenkunde der Polytechnischen Gesellschaft, Oberursel) zur Verfügung. Die Arbeitsgemeinschaft der Bieneninstitute ist ein Zusammenschluss staatlicher und privater Forschungs-, Beratungs- und Untersuchungseinrichtungen im Bereich der Bienenkunde. 

Informationen: http://www.ag-bienenforschung.de/

Kontakt:

Dr. Werner von der Ohe
Arbeitsgemeinschaft der Institute für Bienenforschung e.V.
Tel. 0171-8862840
werner.von-der-ohe@laves.niedersachsen.de

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