12. September 2014

300 Experten beraten über biologische Vielfalt 300 Experten beraten über biologische Vielfalt

Erste Internationale BION-Konferenz findet von 17. bis 19. September unter Beteiligung der Uni Bonn statt

Wie wirkt sich der Klimawandel auf das Artensterben aus? Welche Folgen hat der Verlust von Ökosystemen für die Armutsbekämpfung und die landwirtschaftliche Produktion? Solche Themen stehen auf der Tagesordnung der ersten Internationalen BION-Konferenz „Biodiversity today for tomorrow“, die von 17. bis 19. September im Wissenschaftszentrum Bonn stattfindet. Rund 300 Experten aus 39 verschiedenen Ländern stellen sich der Frage, wie sich die Erhaltung der Biodiversität, menschliche Entwicklung und gesellschaftlicher Fortschritt in Einklang bringen lassen und welche wissenschaftlichen, ethischen und juristischen Fragen sich mit dieser Fragestellung verbinden.

Journalisten sind herzlich dazu eingeladen. Akkreditierung und weitere Informationen bei Ulrich Schmid, Tel. 02223/900762 (mobil 0176/34147647), E-Mail uschmid@schmidclassen.de oder Elisabeth Weiser, Tel. 0228/773016, E-Mail elisabeth.weiser@bonn.de.

Wissenschaftler der Universität Bonn, von UN-Institutionen, Bundes- und Landeseinrichtungen sowie Umweltorganisationen und Stiftungen aus dem Bonner Raum diskutieren zusammen mit Experten aus verschiedenen Ländern. Bei der BION-Konferenz geht es unter anderem um die Ausrottung von Arten, die globale Verteilung der Biodiversität, Erfassung und Beobachtung des Arteninventars, den Zusammenhang zwischen Biodiversität, Landwirtschaft und menschlicher Entwicklung, die Ausbildung von Experten, den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft sowie ethische und gesellschaftliche Aspekte der biologischen Vielfalt.

Vor rund einem Jahr wurde das Netzwerk „BION – Biodiversität in Bonn“ gegründet, das 47 mit Biodiversität befasste Institutionen aus dem Großraum Bonn unter einem gemeinsamen Dach vereint, darunter Institutionen der Vereinten Nationen, Bundesministerien, Nicht-Regierungsorganisationen und Forschungsanstalten. Das Projekt wird vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert. Ziel ist die gemeinsame Erforschung und Erhaltung der biologischen Vielfalt.

„Die weltweite Biodiversitätskrise ist heute schlimmer denn je – unter anderem durch Klimaveränderungen und den zunehmenden Anbau von Bioenergiepflanzen“, sagt BION-Sprecher Prof. Dr. Maximilian Weigend vom Nees-Institut für die Biodiversität der Pflanzen und Direktor der Botanischen Gärten der Universität Bonn. Auf der Konferenz werden die in den vergangenen Monaten gemachten Fortschritte der BION-Arbeitsgruppen einem breiten Fachpublikum präsentiert und zur Diskussion gestellt. Gleichzeitig sollen die Weichen für die künftige Ausrichtung des BION-Netzwerkes gestellt und konkrete Projekte formuliert werden.

Öffentliche Vorträge

Am Dienstag, 16. September, spricht Prof. Dr. Wilhelm Barthlott vom Nees-Institut der Universität Bonn ab 18 Uhr in Hörsaal 1 des Uni-Hauptgebäudes zu „Biodiversität – Dimension, Bedeutung und Bedrohung der Vielfalt des Lebens“. Ab 19 Uhr schließt sich dort der Vortrag „Vielfalt erfreut – Moderne Biodiversitätsforschung“ von Prof. Dr. Maximilian Weigend von der Universität Bonn an.

Informationen zur Tagung im Internet: www.bion-bonn.org

Wird geladen