03. Juli 2009

Interesse für Forschung wecken Interesse für Forschung wecken

Wilhelm Lauer-Stiftung fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs mit Vorträgen und Preisen

Der Wiener Wissenschaftler Prof. Dr. Georg Grabherr hat für die Untersuchung globaler Veränderungen ein vollkommen neues System entwickelt. Dass Bonner Studierende seine Ideen und Erkenntnisse heute aus seinem Munde hören können, verdanken sie der Wilhelm Lauer-Stiftung. Die nach dem 2007 verstorbenen Bonner Geographen Professor Dr. Wilhelm Lauer benannte Stiftung stellt jährlich Mittel für Gastvorträge herausragender Wissenschaftler und einen Nachwuchspreis zur Verfügung.

„Mit der Lauer Lecture wollen wir jungen Leuten Anregungen für die eigenen Forschungsinteressen geben“, sagt Professor Dr. Matthias Winiger, bis vor kurzem Rektor der Uni Bonn und Vorstandsvorsitzender der Wilhelm Lauer-Stiftung. „Dazu holen wir die besten Forscher aus aller Welt nach Bonn.“ Professor Grabherr ist der erste Forscher, der eine Lauer-Lecture in der Bonner Geographie halten darf. Heute spricht er um 16:15 Uhr im Geographischen Institut über „Alpine Biota im Klimawandel – ein globaler Vergleich“.

Wilhelm Lauer (1.2.1923 - 24.7.2007) war Professor für Geographie an den Universitäten Kiel, Marburg und Bonn. Als Nachfolger von Carl Troll baute er in Bonn die vergleichende Hochgebirgsforschung in der Tradition des ganzheitlichen Ansatzes von Alexander von Humboldt weiter aus. Neben seiner wegweisenden Forschung in den süd- und mittelamerikanischen Hochgebirgstropen war ihm die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses immer ein besonderes Anliegen. Nach seinem Tod wurde aus seinem Nachlass die Wilhelm-Lauer-Stiftung eingerichtet, die die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses verfolgt. Ihr Sitz ist an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz, wo Wilhelm Lauer über viele Jahre ein Forschungsprogramm zur Vergleichenden Hochgebirgsforschung leitete.

Die Wilhelm-Lauer-Stiftung lobt jährlich bundesweit einen Preis für eine herausragende Dissertation oder eine fortgeschrittene Forschungsarbeit aus dem Bereich der Geo- und Landschaftsökologie aus, der mit 5.000 Euro dotiert ist.


Kontakt:
Prof. Dr. Matthias Winiger
Geographisches Institut der Universität Bonn
Telefon: 0228/73-7225
E-Mail: winiger@uni-bonn.de

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