Die Universität hatte gegenüber der Stadt Bonn wiederholt deutlich gemacht, dass die Bibliotheksflächen wegen des Platz- und Sanierungsbedarfs im Hauptgebäude sehr bald zur Verfügung stehen müssen – spätestens bis Mitte 2018. Das Aus für das Viktoriakarree bedeutet auch, dass in dem Areal neben dem Hauptgebäude der Universität keine 6.000 Quadratmeter umfassende philologische Bibliothek errichtet werden wird.
Rektor Prof. Dr. Michael Hoch sagte in einer ersten Reaktion: „Wir nehmen die Entscheidung zur Kenntnis. Nach jahrelanger Planung haben wir jetzt Klarheit. Nun müssen wir rasch alternative Lösungen finden. Erste Ideen dazu gibt es bereits, die wir aber erst intern mit den potentiell Beteiligten diskutieren werden.“ Das Rektorat sei dabei selbstverständlich für Vorschläge aus den Fakultäten offen. Prof. Hoch weiter: „Für die weitere bauliche Entwicklung der Universität und des Wissenschaftsstandorts Bonn sind wir auf die solidarische Unterstützung von Stadt, Rat und Bürgerschaft angewiesen. Dafür möchte ich werben.“
Suche nach alternativen Lösungen hat begonnen Suche nach alternativen Lösungen hat begonnen
Universität nimmt Stellung zum Aus für das Viktoriakarree
Nach der Entscheidung des Bonner Stadtrats am Montagabend, das Projekt Viktoriakarree zu stoppen, verfolgt die Universität Bonn jetzt alternative Wege, um ihre philologischen Bibliotheken doch noch an einen neuen Standort zu verlagern. Um die benötigten Flächen freizuziehen, denkt das Rektorat nun über Umwidmung und Verlagerung von Räumlichkeiten nach.