Jeder möchte so lange wie möglich fit und selbständig sein. Doch gerade im Alter kann es verstärkt zu Erkrankungen kommen, die die geistige und körperliche Vitalität stark beeinträchtigen. Zudem erweisen sich Krankheiten als schwerer diagnostizierbar und Therapieerfolge können sich verzögern. Zudem sind Nebenwirkungen von Medikamenten häufiger und gefährlicher, wie auch eine rein organbezogene Medizin, ohne das Alter zu berücksichtigen. „Altersmedizin bedeutet aber nicht weniger Medizin, sondern Prioritäten zu setzen und das Richtige zu tun“, sagt Hon.-Prof. Dr. Klaus Weckbecker, Direktor des Instituts für Hausarztmedizin am Universitätsklinikum Bonn. Der Hausarzt sei der Spezialist im niedergelassenen Bereich, da er den alternden Patienten ganzheitlich sieht und alle therapeutischen Fäden zusammenführt.
Seinen Alltag weitgehend selbstständig bewältigen
Hon.-Prof. Weckbecker und Dr. Bernhard Stitz, Chefarzt an der Cura Bad Honnef, weisen auf die wachsende Bedeutung der Altersmedizin hin. Das Ziel ist, ein Höchstmaß an Gesundheit, Selbstständigkeit, Mobilität sowie geistige Fitness zu bewahren, um so Pflegebedürftigkeit sowie Heimunterbringung zu verhindern. „Auch im Krankenhaus ist die Geriatrie auf die Lebensqualität unserer Patienten ausgerichtet. Dabei ist der Ansatz erfolgreich, die Erkrankungen interdisziplinär und vielschichtig zu behandeln“, sagt Chefarzt Stitz. Auf dem Patientenkolloquium können Besucher nach den Vorträgen Fragen an die Referenten stellen.
Kontakt für die Medien:
Hon.-Prof. Dr. med. Klaus Weckbecker
Institut für Hausarztmedizin am Universitätsklinikum Bonn
Telefon: 0228/287-11156
E-Mail: Klaus.Weckbecker@ukb.uni-bonn.de
Dr. Bernhard Stitz
Geriatrie am Katholischen Krankenhaus im Siebengebirge
Telefon: 02224/772-1304
E-Mail: Bernhard.Stitz@cura.org