11. November 2015

Hilfe bei verstopfter Nase und Stirnhöhle Hilfe bei verstopfter Nase und Stirnhöhle

Patientenkolloquium des Uni-Klinikums Bonn rund um entzündliche Erkrankungen der oberen Atemwege

Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Patientenkolloquiums „Uni-Medizin für Sie - Mitten im Leben“ lädt das Universitätsklinikum Bonn zu einem Informationsabend ein. Unter dem Motto „Nase voll von Entzündungen und Allergien“ geben Vorträge einen Überblick rund um Prävention, Diagnose und Behandlungsoptionen bei allergischen und chronischen Nasen- und Nasennebenhöhlenentzündungen. Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 19. November, ab 18 Uhr im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums (BMZ), Sigmund-Freud-Straße 25, auf dem Venusberg statt.

In Deutschland leiden etwa drei Millionen Menschen pro Jahr an einer chronischen Nasen- und Nasennebenhöhlenentzündung. Auch allergische Reaktionen können zu einer Entzündung und Schwellung der Schleimhäute führen. Zusätzlich zu Hustenreiz, Auswurf und Luftnot können asthmatische Beschwerden auftreten. Im Gegensatz zu einem Schnupfen ist die Behandlung einer chronischen Entzündung der oberen Atemwege schwieriger und allein mit einer medikamentösen Therapie – abschwellenden Nasensprays und Antibiotika – nicht immer zu beherrschen. „In vielen Fällen ist daher ein operatives Vorgehen notwendig“, sagt Prof. Dr. Friedrich Bootz, Direktor der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und Chirurgie am Universitätsklinikum Bonn. Dabei werden unter anderem Engstellen oder auch Polypen entfernt, die jedoch nach einer erfolgreichen Operation wiederholt nachwachsen können.

Allergische Reaktionen auf Acetylsalicylsäure (ASS)

Eine Sondergruppe sind Patienten mit einer ASS-Intoleranz, die nach der Einnahme ASS-haltiger Schmerzmittel beispielsweise unter Nasenlaufen und Luftnot leiden. Zudem können sie nachwachsende Nasenpolypen sowie zunehmend Asthma entwickeln. Bei Betroffenen werden in der pneumologischen Ambulanz am Universitätsklinikum Bonn durch eine sogenannte ASS-Desaktivierung mittels gezielter Gabe ASS-haltiger Schmerzmittel in bestimmten Dosen und Abständen die Entzündungsreaktionen abgeschwächt. „Interessanterweise sprechen auch Patienten mit nachwachsenden Nasenpolypen bei einer chronischen Nebenhöhlenentzündung auf eine solche Therapie gut an“, sagt Prof. Dr. Uwe Juergens, Pneumologe und Allergologe an der Medizinischen Klinik II des Universitätsklinikum Bonn. Nach den Vorträgen besteht die Gelegenheit, Fragen an die Referenten zu stellen.

Kontakt für die Medien:

Prof. Dr. Friedrich Bootz
Direktor der Klinik und für Hals- Nasen- Ohrenheilkunde / Chirurgie
Universitätsklinikum Bonn
Telefon: 0228/287-15552
E-Mail: Friedrich.Bootz@ukb.uni-bonn.de

Prof. Dr. Uwe R. Juergens
Schwerpunkt Pneumologie, Allergologie, Schlafmedizin
Medizinische Klinik II am Universitätsklinikum Bonn
Telefon: 0/228-287-15052
E-Mail: Uwe.Juergens@ukb.uni-bonn.de

Wird geladen