Bei der neuen Sucht-Therapie gibt die Bonner Ambulanz Diamorphin kontrolliert an Schwerstheroinabhängige ab. Zudem werden deren körperliche und psychische Begleiterkrankungen am Universitätsklinikum Bonn interdisziplinär behandelt. Neben der suchtmedizinischen Versorgung ist die psychosoziale Betreuung ein wichtiger verpflichtender Teil der Behandlung Schwerstheroinabhängiger. Diese Betreuung wird von der Ambulanten Suchthilfe (eine Kooperation von Caritas und Diakonie) durchgeführt. So können Begleitprobleme für die Gesellschaft (Drogenassoziierte Straftaten, Dealen mit Drogen etc.) gemildert und das Überleben von Schwerstheroinabhängigen gesichert werden. Den Betroffenen können neue Lebensperspektiven gegeben werden, ohne die ständige Not zur Beschaffung von Drogen.
Die Bundesdrogenbeauftragte Mechthild Dyckmans besucht die Bonner Diamorphinambulanz am Dienstag, 17. April 2012.
Medienvertreter sind zu einem
Pressetermin
am 17. April 2012, um 16:45 Uhr,
Medizinische Klinik III des Universitätsklinikums Bonn
Wilhelmstraße 35-37, 53111 Bonn
eingeladen. Weitere Gesprächspartner sind Sozialdezernentin Angelika Maria Wahrheit, Professor Dr. Wolfgang Maier, Direktor der Bonner Universitäts-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Caritasdirektor Jean-Pierre Schneider sowie Achim Schaefer, Leiter der Ambulanten Suchthilfe. Um Anmeldung unter Telefon 0228/73-4727 oder inka.vaeth@uni-bonn.de wird gebeten.
Träger der Diamorphinambulanz sind das Universitätsklinikum Bonn, der Caritasverband Bonn und das Diakonische Werk. Die Substitutionsbehandlung mit Diamorphin wird seit dem 1. Januar 2011 von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Kostenträger der psycho-sozialen Betreuung ist die Stadt Bonn.